DECIBEL-Ergebnisse

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Nach Abschluss der Berechnung erscheint die Gliederung der Ergebnisse im Berechnungsfenster:


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Ein Doppelklick auf einen Berichtsnamen zeigt den Bericht auf dem Bildschirm an. Mit Rechtsklick auf die Berechnungsüberschrift → Drucken/Ansicht/Darst.Optionen wird das folgende Fenster geöffnet:


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Ein Klick auf einen Bericht in der linken Fensterhälfte zeigt dessen Darstellungsoptionen in der rechten Fensterhälfte an, wo sie angepasst werden können. Über Voransicht oder Drucken werden alle ausgewählten Berichte dann auf Bildschirm oder Drucker ausgegeben.

Je nach gewähltem Berechnungsmodell sind bis zu sechs Teilergebnisse verfügbar:


Hauptergebnis

Das Hauptergebnis ist intendiert als Zusammenfassung der relevanten Eingangsdaten und Ergebnisse.

Im oberen Teil werden die Berechnungseigenschaften zusammengefasst, die in hohem Maße vom verwendeten Berechnungsmodell abhängen. Beispielsweise wird der Faktor für die Bodendämpfung hier nur angezeigt, wenn das Berechnungsmodell Bodendämpfung anwendet.

Die angezeigte Karte gibt einen Überblick über die Lage der WEA und der Schall-Immissionsorte. Der Maßstab ist standardmäßig so gewählt, dass alle in der Berechnung verwendeten Objekte dargestellt werden. In den Darstellungsoptionen können Hintergrundkarte, Maßstab und Mittelpunkt der Karte frei bestimmt werden.

Die WEA und ihre relevanten Spezifikationen werden einzeln in einer Tabelle aufgelistet. Von besonderem Interesse ist hier der Name des verwendeten Schalldatensatzes, der Hinweise auf angewandte Schallreduktionen geben oder allgemein bei der Identifikation der Schalldaten helfen kann. Weiterhin sind der Schallleistungspegel aufgeführt sowie eine Information zu eventuell vorhandenen Tonhaltigkeiten.

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Wenn das Berechnungsmodell mit zwei Windgeschwindigkeiten arbeitet (z.B. Dänische Richtlinie), so werden die Schallleistungspegel beider in der Ergebnistabelle aufgeführt. Bei einem Windgeschwindigkeitsbereich sind es die niedrigste und die höchste. Bei Lden-Berechnungen wird für jede Tageszeit eine eigene Zeile aufgeführt.

Beachten Sie mögliche Fußnoten zu den Windenergieanlagen, die in der rechten Spalte genannt und unter der Tabelle erläutert werden:

a keine Schalldaten verfügbar. Generische Daten basierend auf der Generatorgröße wurden verwendet (vgl. hier, Abschnitt "Fehlende Windgeschwindigkeit")
b Für Berechnungen nach der Dänischen Vorschrift mit WEA <= 2MW: Keine Schalldaten oder keine Oktavavbandverteilung verfügbar. Es werden generische Daten der dänischen EPA verwendet.
f Schalldaten einer anderen Nabenhöhe wurden verwendet
g Keine Schalldaten für die gewählte Windgeschwindigkeit verfügbart. Schalldaten wurden aus anderen Windgeschwindigkeiten extrapoliert. Die extrapolierten Werte haben eine hohe Unsicherheit.
h Die Berechnung erfordert Oktavbanddaten, aber es sind nur Summenpegel verfügbar. Es wurde ein generisches Oktavband auf den Summenpegel skaliert.


Unter der WEA-Liste folgen die Berechnungsergebnisse für die Immissionsorte in einer Tabelle. Auch hier hängt es vom Berechnungsmodell ab, was angezeigt wird. In der einfachsten Form finden Sie hier die Eigenschaften des Immissionsorts und den berechneten Beurteilungspegel.

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Einige weitere mögliche Spalten sind:

  • Wenn mehrere Windgeschwindigkeiten berechnet wurden die höchste Überschreitung
  • Wenn mit Umgebungsgeräusch am Immissionsort gerechnet wurde, dessen Wert bei der Windgeschwindigkeit mit der höchsten Überschreitung
  • Ergebnis der Abstandsprüfung und/oder Distanz zum Richtwert, wenn diese berechnet wurden (vgl. Berechnungseinstellungen, Register Hauptteil

Beachten Sie, dass die Sortierreihenfolge der Immissionsorte in den Darstellungsoptionen geändert werden kann.

Bei größeren Entfernungen zwischen WEA und Immissionsort können negative Schallpegel auftreten. Als logarithmische Einheit gibt es keinen dB(A)-Wert, der für komplette Stille steht - dies wäre minus unendlich dB(A). 0 dB(A) wird etwa mit der menschlichen Hörschwelle gleichgesetzt.


Detaillierte Ergebnisse

Im Kopf des Berichts ist die Berechnungsgrundlage (Formel) mit den Dämpfungen aufgeführt.

Danach folgt für jeden Immissionsort eine oder mehrere Tabellen mit den Schallbeiträgen jeder einzelnen WEA:

  • In der Regel eine Zeile pro WEA
  • Bei Berechnungsmodellen, die Oktavbanddaten verwenden, kann über die Darstellungsoptionen die Ausgabe einzelner Oktavbänder aktiviert werden (im Screenshot unten aktiviert). Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Ergebnisseiten sich dadurch vervielfacht, so dass dies eventuell nur für einige kritische Punkte erfolgen sollte.
  • Wenn im Berechnungsmodell mit Schallreflexionen gearbeitet wurde, pro Reflexion eine zusätzliche Zeile mit Angabe des Objekts, an dem die Reflexion stattfindet (im Screenshot unten: WEA 3 reflektiert an Objekt A; aufgrund der Größe der reflektierenden Fläche werden nur die Frequenzen ab 1000 Hz reflektiert)
  • Bei Berechnungsmodellen, die eine Berechnung für mehrere Windgeschwindigkeiten verlangen, wird für jede Windgeschwindigkeit an jedem Immissionsort eine eigene Tabelle ausgegeben.


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Existiert im Projekt ein aktives digitales Geländemodell, so erfolgt die Berechnung der Beurteilungspegel - sofern das Berechnungsmodell dies unterstützt - automatisch unter Verwendung der mittleren Höhe des Schallwegs. In der Spalte Sichtbar ist dann angegeben, ob eine direkte Sichtbeziehung zwischen WEA und Immissionsort besteht. Die Angaben unter Abstand und Schallweg basieren bei Immissionsorten, die als Flächen definiert sind, auf dem Abstand zum lautesten Punkt der Fläche. Dies muss nicht notwendigerweise der Punkt sein, der einer WEA am nächsten liegt (→ Abstandstabelle auf Hauptergebnis).

Bei Berechnungen, die auf einem tageszeitabhängigen Gewichtungssystem arbeiten (d-e-n, day-evening-night; z.B. [[Niederländische Vorschrift, 2011 (Englisch)<]]), werden die Schallleistungspegel für die Tageszeiten individuell ausgewiesen:

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Detaillierte Ergebnisse, Grafik (nur bei Berechnungen mit mehreren WG)

Eine Grafik, die Hintergrundgeräusch, Anforderung und berechneten Beurteilungspegel sowie eine entsprechende Tabelle werden für jeden Immissionsort angezeigt.

Unten ein Beispiel für die im Vereinigten Königreich gebräuchliche Auslegung der ISO 9613-2 mit 9 Windgeschwindigkeiten (4-12 m/s). Für jede WG wird im Immissionsort-Objekt ein Hintergrundgeräusch definiert (grüne Linie), das WEA-Geräusch (blaue Linie) darf maximal 5 dB(A) darüber liegen (rote Linie).


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Anforderungen für Berechnung

Eine Zusammenfassung aller relevanten Einflussgrößen auf die Berechnung bezüglich Modelleinstellungen, Immissionsanforderungen an Immissionsorten (Position sowie, je nach Anforderung: Immissionsrichtwerte, Vorbelastung für unterschiedliche Windgeschwindigkeiten, ggf. in Oktavbändern, Zulässige Überschreitung, Immer zulässiger WEA-Beitrag), WEA-Emissionsdaten (Windgeschwindigkeiten, Nabenhöhen, Oktavbänder, Einzeltöne).


Detaillierte Ergebnisse Reflexionen

(Nur wenn das Berechnungsmodell Reflexionen unterstützt und diese in der Berechnung aktiviert wurden)


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Für jede stattfindende Reflexion wird angegeben, welche Oktavbänder reflektiert werden. Hierfür wird aus den Dimensionen der Reflexionsfläche ein sog. Vergleichswert ermittelt, und nur Frequenzen, deren reziproke Wellenlänge darüber liegt, werden reflektiert


Karte

mit den Isophonen, den WEA, den Schall-Immissionsorten und den Restriktionsflächen, sofern welche angegeben wurden.


Export von DECIBEL-Ergebnissen

Um Ergebnisse einer DECIBEL-Berechnung zur Verwendung in einem anderen Programm zu exportieren, wählen Sie die Darstellungsoptionen eines DECIBEL-Berichts und klicken Sie auf die Schaltfläche Ergebnis in Datei. Die verfügbaren Ergebnisse sind:

  • NSA data: Schall-Immissionsort-Daten
  • Noise lines in shape format: Isophonen als Shape-Datei
  • Detailed results: Detaillierte Ergebnisse
  • Noise detail with frequency data: Detaillierte Ergebnisse inklusive Oktavbanddaten
  • WTG data: WEA-Daten
  • WTG distances: WEA-Abstände


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