Windgeschwindigkeits-Korrektur einer Windstatistik

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Energie TDO (69).png


Mit der Windgeschwindigkeits-Korrektur einer Windstatistik kann das Energieniveau der Windstatistik geändert werden, um regionalen Korrekturfaktoren Rechnung zu tragen. Regionale Korrekturfaktoren werden in der Regel anhand von Referenz-WEA ermittelt, die in vergleichbaren Verhältnissen wie die zu berechnenden WEA bereits produzieren (siehe Validierung mit Referenzerträgen von existierenden WEA).

Energie-Korrekturfaktor: Eingabe als Faktor, d.h. ein Gütefaktor von 100% entspricht einem Faktor von 1,000.

Quelle: Wählen Sie aus den vorhandenen Quellen oder geben Sie eine eigene ein.

basiert auf: Alle Eingaben unterhalb dieser Zeile beziehen sich auf die konkrete WEA, anhand der der Korrekturfaktor ermittelt wurde.

  • WEA-Typ
  • Nabenhöhe
  • Rauigkeit (Klasse oder Länge)

Rauigkeit: Dieses Feld sollte die Gesamtrauigkeit am Standort der Referenz-WEA beschreiben.

Wenn mehrere unterschiedliche WEA der Ermittlung des Korrekturfaktors zugrunde liegen, sollte diejenige gewählt werden, die der geplanten WEA am ähnlichsten (in Bezug auf Nabenhöhe, WEA-Klasse (Stark-/Schwach-/Normalwind), Umgebungsrauigkeit) ist.


Methodik

Ein Energie-Korrekturfaktor, der anhand einer konkreten Referenz-WEA ermittelt wurde, hängt ab von den Bedingungen, unter denen der Korrekturfaktor ermittelt wurde, nämlich:

  • WEA-Typ (Leistungskennlinie)
  • der Nabenhöhe
  • und Umgebung (Geländerauigkeit)

Ein Optimierungsalgorithmus findet für jeden Sektor die Skalierungsfaktoren für den A-Parameter, die benötigt werden, um unter den angegebenen Bedingungen die angestrebte Veränderung des Ertrags für die Bezugs-WEA zu erreichen. Die gefundenen Skalierungsfaktoren werden dann auf alle A-Parameter des jeweiligen Sektors in der Windstatistik angewandt. Der Algorithmus wurde in windPRO 3.6 angepasst, so dass leicht unterschiedliche Resultate zu vorherigen Versionen möglich sind (weiteres siehe unten).

(Hier klicken für Versionen vor windPRO 3.6)

In Versionen vor windPRO 3.6 war es bei hohen Windgeschwindigkeiten der Ausgangs-Windstatistik sowie Leistungskurven, die nach Erreichen der Nennleistung absinken, möglich, dass eine Korrektur einer Windstatistik für einen geringeren Ertrag zu einer Erhöhung der Windgeschwindigkeiten geführt hat. Dies wird ab Version 3.6 durch verschiedene Maßnahmen verhindert, die aber auch zu geringfügig unterschiedlichen Windstatistik-Korrekturen führen können.

Bei komplexen Standorten (z.B. unterschiedliche Aufwinde je nach Richtung an verschiedenen WEAs etc.) kann der verwendete Algorihmus dazu führen, dass sich das Berechnungsergebnis nicht exakt wie erwartet ändert. In diesem Fall müssen eventuell iterativ verschiedene Korrekturfaktoren ausprobiert werden, bis der richtige Wert erreicht ist.

Warum es wichtig ist, die Windgeschwindigkeit zu skalieren und nicht einfach den Energie-Korrekturfaktor auf Ergebnisse mit anderen WEA an anderen Standorten anzuwenden, wird unten gezeigt:


Energie TDO (70).png


Mit einer reinen Energieskalierung wäre die AEP-Korrektur in jeder Berechnung so, wie es die "Fixpunkt"-Linie anzeigt, hier etwa 22%.

Bei der Skalierung der Windgeschwindigkeit wird die AEP-Korrektur für den Fixpunkt, der die Grundlage für die Erstellung war, gleich sein, hier 25m Nabenhöhe, Rauhigkeitslänge 0,03m (Rcl. 1) und eine Bonus 150 kW Anlage. Wird aber die Windgeschwindigkeit skaliert, beträgt z.B. für eine Nabenhöhe von 100 m, gleicher Rauhigkeitslänge 0,03m (Rcl. 1) und gleicher Leistungskurve die AEP-Korrektur lediglich ca. 15%.



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Scaler: EinführungScaler vs. regionale WindstatistikGelände-ScalingRIX-EinstellungenVerdrängungshöheTurbulenzPost-Kalibrierung
PARK: ÜberblickWakeverlust-Modell ♦ PARK-Berechnungstypen (Alle, WAsP, WAsP-CFD, Ressourcenkarte, Meso-Daten-Zeitreihe, Messdaten-Zeitreihe) ♦ PARK-ErgebnisseWakeBlaster
Register in PARK: Optionen (Standard)Optionen (Scaler)Wake (nur bei Scaler)WEAWindScalerWEA<>WinddatenCFD-ErgebnisdateienWEA<>WindstatistikRessource-DateienBlockageCurtailmentVerdrängungshöhe Register RIXLeistungskennlinieKostenWakeBlaster (nur bei Scaler) 2.9 Zeitliche Variation
Langzeitkorrektur (MCP) Überblick Zeitreihen Einstellungen Session Justierung Modell-Input Konzept-WahlErgebnis als Langzeitreihe (Methoden: Einfaches WG-Scaling, Regression, Matrix, Neuronales Netz) ♦ Ergebnis als Kurzzeitreihe (Methode: Skalierung der lokalen Zeitreihe) ♦ MCP-Berichte
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