Einfache Windindex-Korrektur mit MCP und Tabellenprogramm

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Der hier beschriebene Vorgang der Windindex-Korrektur von WEA-Erträgen kann komfortabler und mit erweiterten Möglichkeiten im windPRO-Modul PERFORMANCE CHECK durchgeführt werden. Eine Nachbearbeitung in Excel ist dort nicht notwendig.


Voraussetzungen

Es ist auf die hier beschriebene Weise nur möglich, einen Windindex zu erzeugen, dessen Bezugsperiode (100%-Zeitraum) der gesamten Zeitreihe entspricht, für die der Index erstellt werden soll. Es ist nicht möglich, beispielsweise eine Bezugsperiode 1996-2009 zu wählen und diesen Index dann monatlich fortzuschreiben. Diese Möglichkeiten bietet die Windindex-Erstellung in PERFORMANCE CHECK.

Als Langzeit-Datenquelle kommen z.B. Reanalysedaten in Frage. Die Langzeit-Datenquelle muss konsistent sein (keine erkennbaren langjährigen Trends, keine Sprünge).

Die Langzeitdaten müssen mit den Referenzerträgen korrelieren, für deren Korrektur der Windindex dienen soll (und damit auch mit dem Standort, da wir zwischen diesen beiden von einer vorhandenen Korrelation ausgehen). Wenn keine zusätzlichen Korrelationsmöglichkeiten (z.B. Zeitreihen) vorliegen, kann dieses unter Umständen erst am Ende der Indexerstellung überprüft werden, so dass vielleicht mehrere Anläufe nötig sind, bis ein passender Index erstellt wird.


Windindex-Erstellung mit MCP

Es wird eine MCP-Berechnung gestartet. Unter Register EinstellungenEinstellungen für Windindex-Berechnung  wird der WEA-Typ ausgewählt, für den die Referenzerträge vorliegen.

Weiterhin muss die erwartete mittlere Windgeschwindigkeit angegeben werden. Wenn keine andere Quelle hierfür verfügbar ist, kann z.B. die mittlere WG auf Nabenhöhe einer im Vorfeld vorgenommenen Windatlas-Berechnung eingetragen werden.

Auf dem Register Measure wird für beide Zeitreihen das METEO-Objekt mit den Langzeit-Daten ausgewählt. Über die FilterDatum: Zeiträume ausschließen  wird jedoch die als "Lokale Messung" verwendete Zeitreihe auf den Zeitraum eingegrenzt, für den Referenzerträge vorliegen.

Dann wird mit dieser Datenbasis eine Langzeitkorrektur mit der Windindex-Methode durchgeführt. Ein Doppelklick auf die Grafik des Windindex (Letztes Fenster der Windindex-Methode) führt in ein Fenster, über das die Daten in die Zwischenablage exportiert werden können:


Aus der Zwischenablage können sie dann in Excel eingefügt werden. In der Spalte „Y“ finden sich die monatlichen Windindices des Zeitraums.


Verwenden des Windindex (Excel) zur Berechnung der WKP

Die vorliegenden Referenzproduktionen werden zunächst monatsweise nach Verfügbarkeit korrigiert.

Dann sollte zur Sicherheit eine Korrelation der monatlichen Referenzproduktionen mit den monatlichen Windindices durchgeführt werden (Excel). Dies dient dazu, sicher zu gehen, dass tatsächlich eine Übereinstimmung der Windverhältnisse zwischen Windindex-Daten und Referenzstandort besteht.

Schließlich wird jede monatliche Produktion durch den entsprechenden Indexwert geteilt. Alle Index-korrigierten monatlichen Produktionen werden jahresweise aufsummiert und, wenn mehrere (volle) Jahre Referenzdaten vorliegen, gemittelt. Das Ergebnis ist die WKP für die Referenz-WEA.