Linien-Objekt

From Wiki-WindPRO
Jump to navigation Jump to search

Zur deutschen Hauptseite | Alle deutschsprachigen Seiten

Diese Seite ist unvollständig. {{{1}}}


BASIS – Linienobjekt (Höhen-, Rauigkeits- und 3D-A-Linien)

Einführung zum Linienobjekt

Das WindPRO-Linien-Objekt BASIS Linien-Objekt (1).png hat drei verschiedene Anwendungen in WindPRO, und zwar als Höhenlinien-Objekt, als Rauigkeitslinien-Objekt und als 3D-Animator-Linien-Objekt.

Um Höhen einzulesen, die als Rasterdaten vorliegen, sollte anstatt des Linienobjekts das Höhenraster-Objekt BASIS Linien-Objekt (21).png (Siehe Kapitel 2.10) verwendet werden.

Das Linienobjekt selbst ist lediglich ein Verankerungspunkt auf der Karte, der Punkt, an dem der Bearbeitungsmodus ein- und ausgestellt werden kann und an dem die Linieneigenschaften geändert werden können. Die Linien, die zum Linienobjekt gehören, werden in einer gesonderten Datei gespeichert. Sie können sich über die ganze Karte und darüber hinaus erstrecken. Insbesondere muss betont werden, dass ein Linienobjekt nicht nur für eine einzige Linie zuständig ist, sondern für einen kompletten Satz von Höhen- oder Rauigkeitslinien.

Ziel bei der Erzeugung von Höhenlinien ist es, für jeden Punkt im Bereich des Windparks eine Höhe angeben zu können. Dies wird in WindPRO in der Weise bewerkstelligt, dass Höhenlinien auf dem Bildschirm mit der Maus abgefahren werden und dabei Höhenpunkte gesetzt werden (Digitalisieren). Wenn eine ausreichende Dichte an Höhenpunkten erreicht ist, ist die Digitalisierarbeit beendet. Die Höhenpunkte werden in einer gesonderten Datei gespeichert; um z.B. Energieberechnungen mit WAsP anfertigen zu können, reicht diese Datei bereits.

Es liegen jedoch noch keine Höhen für die „Punkte zwischen den Punkten“ vor, die für andere Anwendungen benötigt werden. Diese werden in einem weiteren Arbeitsschritt von WindPRO automatisch berechnet. Das Resultat dieser Berechnung ist das DGM (Digitales Geländemodell), das auf dem mathematischen Berechnungsmodell der Triangulierung basiert.

Im Folgenden wird der Umgang mit dem Linien-Objekt hauptsächlich anhand des Höhenlinien-Objekts erläutert, wobei bei Bedarf auf Unterschiede zum Rauigkeitslinien-Objekt hingewiesen wird.


Dateiformate für Höhenlinien

Höhendaten werden für die laufende Projektarbeit in einem der folgenden beiden Formate gespeichert:

WindPRO-Format *.wpo: WindPRO-internes Format, optimiert hinsichtlich der Geschwindigkeit. Kann Höhen- oder Rauigkeitslinien enthalten. Das berechnete DGM ist in dieser Datei bereits enthalten, muss also nicht bei jedem erneuten Öffnen eines Projekts neu berechnet werden.

WAsP MAP-Datei *.map: Format des Energieberechnungsprogramms WAsP (DTU/Risø). Höhenlinien und Rauigkeiten können in einer Datei enthalten sein (nicht jedoch das DGM). Wenn diese Datei von WindPRO aus gespeichert wird, enthält sie aber nur die Daten des aktiven Linienobjekt-Typs. Machen Sie von *.map-Dateien immer eine Sicherheitskopie, bevor sie sie in einem Linienobjekt editieren. Beachten Sie, dass einige binäre Versionen von *.map-Dateien von WindPRO nicht gelesen werden. Öffnen Sie diese in WAsP und speichern Sie diese im ASCII-Format.

Die folgenden Formate können importiert werden und werden anschließend in eines der o.g. Formate konvertiert:

*.dxf-Datei: Standardformat für den Dateiaustausch zwischen CAD-Anwendungen. Beachten Sie, dass *.dxf- -Dateien sehr komplex sein können und WindPRO sie nicht in jedem Fall interpretieren kann. Wenden Sie sich an EMD für weitere Informationen.

*.hgt-Datei (oder *.hgt.zip): Höhendatenformat der Shuttle Radar Topographic Mission (SRTM). Da dies Rasterdaten sind, wird empfohlen, dafür das Höhenraster-Objekt (s. Kapitel 2.10) zu verwenden.

Shape-(*.shp)-Dateien: Standardformat für den Datenaustausch zwischen GIS-Anwendungen.

*.xyz. *.grd oder *.asc-Dateien: Rasterformate für Höhendaten. Um diese Formate einzulesen, wird das Höhenraster-Objekt (s. Kapitel 2.10) empfohlen.

*.dem-Dateien: Standardformat für Höhendaten in den USA. Diese Dateien müssen vor der Verwendung in WindPRO in *.dxf-Dateien konvertiert werden, z.B. mit dem Programm MICRODEM (siehe Kapitel 2.8.0.3)

KMS *.gtx-Datei: Format der dänischen Landesvermessung (nur Höhenlinien)

Höhenlinien, die in anderen Formaten eingelesen wurden, können vom Höhenlinien-Objekt aus als Shapedatei oder als *.xyz-Datei exportiert werden.


EMD-Onlinedaten (Höhen)

Über die EMD-Onlinedienste können Höhendaten geladen werden. Diese liegen als Rasterdaten vor, es wird deshalb empfohlen, sie in Form des Höhenraster-Objekts (s. Kapitel 2.10) einzulesen.

In das Höhenraster-Objekt können auch manuell digitalisierte Höhendaten (z.B. aus einem Linienobjekt) als zusätzliche Ebene eingefügt werden, um im Nahbereich des Standorts eine höhere Datenqualität zu erreichen.


Konvertierung von XYZ- und HGT-Höhenrastern in Höhenlinien

XYZ- und HGT-Dateien enthalten Geländehöhen in Form von Rasterdaten. Für diese Datenart wird empfohlen, das Höhenraster-Objekt zu verwenden (s. Kapitel 2.10).


Konvertierung von anderen Höhendaten

Höhendaten können in einer Vielzahl von weiteren Formaten vorliegen. WindPRO wird sukzessive um weitere wichtige Formate erweitert (siehe auch Höhenraster-Objekt, Kapitel 2.10), aber in einigen Fällen werden Sie trotzdem externe Konvertierungstools benötigen, um Daten in eines der oben genannten Formate zu konvertieren.

Die Software Global Mapper hat sich für Konvertierungen von allen Arten von geographischen Daten als umfassendes und komfortables Werkzeug einen Namen gemacht, aber es existieren auch für individuelle Datenformate eigene, zum Teil kostenfreie, Konvertierungswerkzeuge (z.B. MicroDEM für das *.dem-Format).


Benutzung des Linienobjekts

Das Linienobjekt stellt für viele Berechnungen eine Erleichterung dar. Im Folgenden führen wir kurz auf, in welchen Berechnungsmodulen Sie auf welche Weise mit dem Linienobjekt in Berührung kommen können.

Das Höhenraster-Objekt sollte anstatt des Höhenlinien-Objekts verwendet werden, wenn die Originaldaten als Rasterdaten vorliegen. Es kann für alle unten genannten Zwecke alternativ zum Höhenlinien-Objekt verwendet werden, es muss lediglich im Höhenraster-Objekt die Option Z-Koordinaten hiermit berechnen aktiviert sein.

Für alle Module hilfreich ist, dass sich einem Digitalen Geländemodell die korrekten Z-Höhen der Objekte auf der Karte bestimmen lassen. Hierzu muss bei den einzelnen Objekten in den Eigenschaften, Register Position, das Häkchen bei Höhe automatisch vom DGM gesetzt sein.

Für die Energieberechnung mit WAsP oder WAsP-CFD werden großräumige Höhen- (WAsP 10 km Radius, WAsP-CFD 20 km) und Rauigkeitskarten (ab 20 km Radius) benötigt, die beide mit Hilfe des Linien-Objekts erstellt werden können. Bitte beachten Sie, dass zur Digitalisierung von Rauigkeiten alternativ das Areal-Objekt (Kapitel 2.9) genutzt werden kann, das einige Vorteile gegenüber dem Linien-Objekt bietet.

Auch wenn Ihnen die Höhen- oder Rauigkeitslinien bereits im verbreiteten WAsP-MAP-Format geliefert werden, können Sie diese in ein Linienobjekt laden, um sie durch direkte Kontrolle auf der Hintergrundkarte zu plausibilisieren.

Um Schallberechnungen mit DECIBEL im komplexen Gelände durchzuführen, muss die mittlere Höhe des Schallwegs bekannt sein. Diese wird vom DECIBEL-Modul automatisch aus einem Höhenlinien- oder Höhenraster-Objekt ermittelt. Weiterhin lässt sich in DECIBEL und SHADOW der Verlauf der Iso-Schattenlinien und der Isophonen auf das dreidimensionale Gelände projizieren und somit deren wahrer Verlauf auf der Karte (2D) darstellen.

Für die Visualisierung mit PHOTOMONTAGE und ANIMATION können Sie Höhenlinien- oder -raster für die Berechnung einer virtuellen Landschaft (auch als Gitternetz-Landschaft) verwenden. Das Gitternetz kann oft die Kalibrierung des Kameramodells wesentlich vereinfachen. Seine Erstellung ist mit Höhenrasterdaten bedeutend schneller.

Für die Erstellung der virtuellen Landschaft in 3D-ANIMATOR ist ein Digitales Höhenmodell Voraussetzung. Weiterhin können mit Hilfe eines Linienobjekts mit 3D-Animator-Linien lineare Elemente in der Landschaft (z.B. Straßen, Bäche, Hecken) in der 3D-Animation visualisiert werden. Diese linearen Elemente können zusätzlich verwendet werden, um die Kamera darauf entlang fahren zu lassen.

Das Modul ZVI berechnet die Sichtbarkeiten anhand des digitalen Geländemodells.

Die 3D-Ansicht BASIS Linien-Objekt (2).png, das Schnellprofil BASIS Linien-Objekt (3).png und das Geländeprofil BASIS Linien-Objekt (4).png benötigen ein Digitales Höhenmodell.


Erzeugung und Präsentation des Linienobjekts

Platzieren Sie ein Linien-Objekt an einer beliebigen Stelle auf der Karte. Denken Sie daran, dass das Objekt selbst nur ein Verankerungspunkt für die Verwaltung der Linien ist. Sie können das Objekt jederzeit später verschieben, ohne dass die damit assoziierten Höhenlinien verschoben werden.

Nachdem Sie das Objekt platziert haben, werden Sie zur Eingabe der Objekteigenschaften aufgefordert.


Linien-Objekt, Register Daten

BASIS Linien-Objekt (5).png

Zunächst muss unter Verwendungszweck eingegeben werden, ob das Objekt für Höhen-, Rauigkeits- oder 3D-Animator-Linien verwendet werden soll. Ist dies geschehen, kann zwischen den Optionen Neue Datei und Datei laden gewählt werden.

Wird Neue Datei gewählt, so wird automatisch ein Dateiname erzeugt (zu Einstellungen für die Namenserzeugung klicken Sie auf die Schaltfläche Automat. Dateiname; dort können Sie auch die automatische Namenserzeugung deaktivieren) und die so benannte Datei im gleichen Verzeichnis wie die Projektdatei erzeugt. Dann kann als Speicherformat für Höhen-/Rauigkeitslinien entweder das WindPRO-wpo-Format oder das WAsP-map-Format gewählt werden. Wenn Sie ausschließlich mit WindPRO arbeiten (auch, wenn Sie Energieberechnungen mit WAsP von WindPRO aus starten) wählen Sie das WindPRO-Format, da es schneller von WindPRO verarbeitet wird. Zwischen WAsP- und WindPRO-Format kann auch später immer noch mit der Konvertieren-Schaltfläche hin- und zurückkonvertiert werden.

Datei laden lädt eine bereits existierende Höhenliniendatei in das Linienobjekt. Die folgenden Dateiformate können ins Höhenlinien-Objekt eingeladen werden:

BASIS Linien-Objekt (6).png

Bei einigen Fremdformaten kann WindPRO das Koordinatensystem selbst identifizieren, bei anderen Formaten ist dies nicht möglich. In jedem Fall sollten Sie das Koordinatensystem, das Bezugssystem und ggf. die Zone, die von WindPRO angegeben werden, sorgfältig überprüfen und ggf. korrigieren:

BASIS Linien-Objekt (7).png

Wenn dieser Vorgang für die geladene Datei nicht bereits einmal durchgeführt wurde, so öffnet sich beim Laden auch der folgende Dialog:

BASIS Linien-Objekt (8).png

Hiermit können die Daten für bestimmte Zwecke optimiert werden. Wenn die erste Option gewählt wird, gehen keine relevanten Informationen verloren.

Hinzufügen wird benutzt, um mehrere Dateien in dasselbe Höhenlinien-Objekt zu laden. Siehe Kapitel 2.8.0.1 bis 2.8.0.3 zu Dateiformaten und Konvertierungen.

Mit Dateiname ändern wird eine Kopie der Liniendatei erzeugt und unter einem neuen Namen gespeichert. Die folgenden Änderungen an den Linien werden nur in der neuen Datei gespeichert.

Sehr große Dateien, die sie, um die Datenmenge zu begrenzen, nicht vollständig laden möchten, können Sie mit der Schaltfläche Begrenzen auf Punkte innerhalb eines bestimmten Radius um das Linien-Objekt einschränken. Vor dem Begrenzen sollten Sie auf jeden Fall Dateiname ändern wählen, um die Originaldatei nicht zu überschreiben.

Für erweiterte Modifikationen an einer *.wpo-Datei (z.B. einen Bereich ausschneiden) können Sie den EMD-Editor über die entsprechende Schaltfläche starten (zu Funktionen des EMD-Editors siehe Kapitel 2.13).

Wurden EMD-Onlinedaten bereits zu einem früheren Zeitpunkt eingeladen, ändert der Onlinedaten-Knopf seine Beschriftung und heißt dann Erweitern, womit der heruntergeladene Bereich erweitert werden kann. Wenn Sie ihr Höhenmodell mit anderen Dateitypen erweitern möchten, verwenden Sie den EMD-Editor, Werkzeug Daten zuladen.

Ist die Option In Terraindatenobjekten verwenden ausgewählt (Standardeinstellung), werden die Höhen- oder Rauigkeitsdaten mit Terraindatenobjekten verknüpft, wenn diese Linienobjekte verwenden.


Linien-Objekt, Register DGM (Digitales Geländemodell)

BASIS Linien-Objekt (9).png

In jedem Projekt kann nur ein Höhenlinien- oder ein Höhenraster-Objekt zur Berechnung des Digitalen Geländemodells (DGM) verwendet werden. Als Standard wird dabei die Methode Echtzeit-DGM verwendet, was bedeutet, dass Höhenwerte nicht vorab für die gesamte Fläche berechnet werden, sondern immer dann in Echtzeit ermittelt werden, wenn sie benötigt werden. Dies schließt auch die aktuelle Mausposition ein, für die der Höhenwert in der Statuszeile am unteren Fensterrand angezeigt wird. Die alternativen Methoden 1 und 2 stehen zur Verfügung, wenn das Echtzeit-DGM zu träge ist oder Positionen nur in einem begrenzten Radius benötigt werden.

Über die Schaltfläche Echtzeit-DGM-Einstellungen gelangen Sie in das folgende Fenster:

BASIS Linien-Objekt (10).png

Index-Radius: Bei der Berechnung des Digitalen Geländemodells in Echtzeit wird das Modell in gleichmäßige Quadrate dieser Kantenlänge aufgeteilt. Wenn bei der Triangulierung (siehe nächster Absatz) Dreiecke erzeugt werden, die größer als diese Quadrate sind, kann es Probleme bei der Berechnung der gesamten Region geben. Deshalb sollte der Index-Radius größer als das größte Dreieck gewählt werden.

Anmerkung: Das Digitale Geländemodell wird mit einem Berechnungsalgorithmus namens Triangulierung berechnet. Dabei werden jeweils zwei Punkte einer Höhenlinie und ein dritter Punkt einer benachbarten Linie zu einem Dreieck verbunden. Da für alle drei Eckpunkte sämtliche Raumkoordinaten bekannt sind, können auch die Höhen innerhalb des Dreiecks berechnet werden. Das Dreiecksnetz kann auf der Karte angezeigt werden, indem Sie das Linienobjekt mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Menü DGM-Optionen | DGM-Dreiecksnetz auf Karte zeigen auswählen.

BASIS Linien-Objekt (11).png


Linien-Objekt, Register Export

BASIS Linien-Objekt (12).png

Als Exportformate stehen Shapefiles (*.shp) und *.xyz-Dateien zur Verfügung.


Linien-Objekt, Register Darstellung

BASIS Linien-Objekt (13).png

Unter angezeigte Größe stellen Sie ein, wie groß der Bereich ist, in dem Höhenlinien auf der Karte angezeigt werden. Die Einschränkung des Bereichs ist bei sehr großen Dateien sinnvoll, um die Darstellung zu beschleunigen.

Unter Linien-Eigenschaften kann eingestellt werden, dass Höhenlinien beim manuellen Digitalisieren automatisch geschlossen werden, wenn Start- und Endpunkte einen bestimmten Abstand unterschreiten. Des Weiteren können Linienstärke und -farbe sowie die Höheneinheit eingestellt werden.


Linien-Objekt, Register Linienfarben

BASIS Linien-Objekt (14).png

Für Linienobjekte mit Höhenlinien können die Linien in Farbabstufungen dargestellt werden. Die Legende kann frei bestimmt werden. Bewährte Legendeneinstellungen können Sie Speichern und später wieder Laden.


Digitalisieren und Editieren von Linien

Neue Linien digitalisieren

Wenn Sie ein Linienobjekt auf der Karte platzieren, ist dieses nach Eingabe der Objekteigenschaften automatisch im Bearbeitungsmodus. Während das Linienobjekt im Bearbeitungsmodus ist, ist die Bearbeitung anderer Objekte auf der Karte stark eingeschränkt. Bei der späteren Projektbearbeitung aktivieren und deaktivieren Sie den Bearbeitungsmodus durch Rechtsklick auf das Linien-Objekt und Wahl des entsprechenden Punkts im erscheinenden Menü. Bitte beachten Sie, dass nur ein Linienobjekt gleichzeitig bearbeitet werden kann. Die unten wiedergegebenen Symbole zeigen an, ob ein Linienobjekt im Bearbeitungsmodus ist oder nicht.

BASIS Linien-Objekt (15).pngEin Linienobjekt, das nicht im Bearbeitungsmodus ist

BASIS Linien-Objekt (16).png Ein Linienobjekt im Bearbeitungsmodus

Vergleichbar verhält es sich bei den Bearbeitungsmodi von Areal- und WEA-Flächen-Objekten.

Platzieren Sie den Mauszeiger dort, wo sie mit dem Digitalisieren der ersten Linie beginnen wollen, Rechtsklicken Sie und wählen Sie die Option Neue Linie erzeugen. Sie werden nun aufgefordert, die Höhe der neuen Linie einzugeben (bei Rauigkeitslinien: Rauigkeiten links resp. rechts der Linie, immer in Digitalisier-Richtung). Mit diesem Fenster müssen Sie für jede Linie, die Sie eingeben, erst das Niveau bestimmen. Vorgabe ist das Niveau der letzten Linie. Mit dem Feld Schritt und den Pfeil-Schaltflächen können Sie das Niveau schnell in definierten Schrittweiten erhöhen und verringern.

BASIS Linien-Objekt (17).png

Nachdem Sie das Fenster mit OK verlassen haben, Klicken Sie entlang der zu digitalisierenden Linie. Mit der rechten Maustaste können Sie ein Menü aufrufen, in dem Sie die Optionen Schließen, Stopp und Abbruch haben. Mit Abbruch geht die Linie, soweit Sie diese bisher digitalisiert haben, verloren. Stopp beendet die Linie am letzten eingegebenen Punkt, und Schließen verbindet den letzten Punkt mit dem Startpunkt der Linie.

Mit der mittleren Maustaste/-scrollrad können Sie die Hintergrundkarte bewegen, ohne mit dem Digitalisieren aufzuhören. Sie können den Bearbeitungsmodus verlassen, wenn Sie mit dem Digitalisieren fertig sind, indem Sie auf eine beliebige Stelle der Karte Rechtsklicken und im erscheinenden Menü den Bearbeitungsmodus deaktivieren.

Anmerkung zum Digitalisieren von Rauigkeitslinien: Es ist notwendig, Rauigkeiten beiderseits der Linien einzugeben. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, dabei auf Konsistenz zu achten. Inkonsistente Rauigkeiten und sich kreuzende Linien können, ohne dass eine Warnung erfolgt, zu großen Berechnungsfehlern bei der Benutzung von WAsP führen. Diese Gefahr ist bei der Benutzung des Areal-Objekts zur Digitalisierung von Rauigkeiten geringer, da das Areal-Objekt mit Flächen gleicher Rauigkeit arbeitet.


Linien anschauen und editieren

Rechtsklicken Sie ein Höhenlinien-Objekt und aktivieren Sie im erscheinenden Menü den Bearbeitungsmodus (wenn dieser nicht bereits aktiv ist). Nur während Sie im Bearbeitungsmodus sind, können Sie Höhenlinien editieren. Die Bearbeitung anderer Objekte auf der Karte ist während des Bearbeitungsmodus nicht möglich.

BASIS Linien-Objekt (18).png

Klicken Sie auf eine Linie, um alle Punkte dieser Linie zu aktivieren. Wenn Sie mit dem Mauszeiger nur über die Linie hinweg fahren, wird am unteren Rand des Fensters die Höhe der Höhenlinie eingeblendet. Um mehrere Linien zu aktivieren, halten Sie beim Anklicken der zweiten und weiteren Linien die <Strg>-Taste gedrückt.

Wenn die Linie aktiviert ist, ist es möglich, jeden Punkt zu verschieben. Sie können aber auch mit der rechten Maustaste auf die Linie klicken und bekommen so über ein Menü Zugriff auf weitere Manipulationsmöglichkeiten. Je nachdem ob der Mauszeiger sich neben einer markierten oder unmarkierten Linie, auf einem Punkt, oder auf einer Linie zwischen zwei Punkten befindet, enthält das Menü verschiedene Optionen:

Neue Linie erzeugen: Diese Option ist immer vorhanden. Wird sie ausgewählt, wird am aktuellen Mauszeigerstandort eine neue Linie begonnen. Zunächst muss das Höhenniveau eingegeben werden.

Linie fortsetzten (Nur wenn eine Linie aktiviert ist): Die Linie wird an der Stelle, an der der letzte Punkt gesetzt wurde, fortgesetzt. Wenn Sie diese lieber an der anderen Seite (an der Sie mit dem Digitalisieren angefangen haben) fortsetzen wollen, müssen sie eine neue Linie beginnen und können die Linien später verbinden.

ausgewählte Linie(n) schließen (wenn eine oder mehrere Linien aktiviert sind): Verbindet jeweils Anfangs- und Endpunkt aller markierten Linien.

Bearbeite Linien-Niveau (wenn eine oder mehrere Linien aktiviert sind): Ruft das Höhen-Eingabefenster auf. Die eingegebene Höhe wird der oder den Linien zugewiesen.

Linie löschen (wenn eine oder mehrere Linien aktiviert sind): Löscht die Linien nach einer Sicherheitsabfrage.

Lösche Punkt (Wenn der Mauszeiger sich auf einem Punkt befindet): Löscht den Punkt

Punkt einsetzen (Wenn der Mauszeiger sich auf einer Linie zwischen zwei Punkten befindet): Fügt einen Punkt ein.

Höhenlinie aufteilen (Wenn der Mauszeiger sich auf einer Linie zwischen zwei Punkten befindet): Teilt die Linie in zwei Teile.

Linien verbinden (nur bei zwei markierten Linien): Verbindet von beiden Linien jeweils die am nächsten beieinander liegenden Anfangs- bzw. Endpunkte. Wenn beide Linien unterschiedliche Höhen hatten, fragt WindPRO nach der Höhe für die neue Linie.


Neue Linien digitalisieren, ohne zu klicken

Wenn Sie die <Umschalt>-Taste drücken, während Sie digitalisieren, so ändert sich der Mauszeiger zu einer Linie mit einem laufenden Männchen. Wenn Sie jetzt die Maus bewegen, müssen Sie nicht mehr Klicken, während Sie der Höhenlinie folgen. Punkte werden automatisch von WindPRO gesetzt.


Neue Linien digitalisieren mit Linienverfolgung (Digitalisier-Halbautomatik)

Die automatische Linienverfolgung arbeitet mit Farberkennung. Aus diesem Grund kann Sie in der Regel nur auf Farbkarten eingesetzt werden. Je deutlicher sich die Höhenlinien farblich von den anderen Elementen der Karte abheben, desto besser funktioniert die Linienverfolgung.

Erzeugen Sie im Bearbeitungsmodus eines Linienobjekts eine neue Linie. Drücken Sie dann die <STRG>-Taste und halten Sie diese gedrückt. In der linken oberen Ecke erscheint das Linienverfolgungs-Fenster, das den Ausschnitt unter Ihrem Cursor in starker Vergrößerung anzeigt (unten die erweiterte Variante des Fensters).

BASIS Linien-Objekt (19).png

Bewegen Sie die Maus auf die zu digitalisierende Linie und lassen Sie die <Strg>-Taste los. Klicken Sie im Linienverfolgungs-Fenster auf die Pixel, die zur Höhenlinie gehören und die für deren Farbgebung charakteristisch sind. Sie können auch mehrere Farben wählen. Diese gewählten Farben werden im Linienverfolgungs-Fenster mit einer weißen Schraffur angezeigt.

Gehen Sie dann zurück zur zu digitalisierenden Linie, drücken Sie wieder die <Strg>-Taste und halten Sie diese fest. Klicken Sie jetzt mit der Maus auf die Linie. WindPRO verfolgt die angeklickte Linie so weit, bis sie unterbrochen ist (z.B. weil sie hinter einer Straße verschwindet). Durch normales weiter digitalisieren ohne gedrückte <Strg>-Taste können Sie der Linienverfolgung über kritische Bereiche „hinweg helfen“.

Sollte die Linie einmal den falschen Weg einschlagen, z.B. weil eine Linie ähnlicher Farbe die Höhenlinie kreuzt, so können Sie mit einem Rechtsklick die letzte Linienverfolgung rückgängig machen. Ebenso können Sie mit der <Alt>- oder der <Löschen>-Taste jeweils den letzten Punkt rückgängig machen und sich so rückwärts die Linie entlang bewegen.

Natürlich ist es für die optimale Linienverfolgung wichtig, dass die richtigen Farben ausgewählt werden. Erweiterte Einstellungen sind zugänglich, indem Sie im Linienverfolgungs-Fenster auf die Schaltfläche mit den kleinen Rechts-Pfeilen drücken. Dort können Sie Einstellungen zur Auswahl des Farbbereichs treffen oder die bislang ausgewählten Farben löschen.


Linien-Objekt-Daten speichern und benutzen

Die Datei, die die Linien des Linien-Objekts enthält, wird gespeichert, sobald sie den Bearbeitungsmodus verlassen. Beachten Sie, dass, wenn Sie mit einer bestehenden Datei gearbeitet haben, diese mit der geänderten Datei überschrieben wird. Um dies zu verhindern, z.B. weil Sie aus Versehen ungewollte Veränderungen vorgenommen haben, öffnen Sie bevor Sie den Bearbeitungsmodus verlassen die Eigenschaften des Linien-Objekts und weisen Sie der Datei über die Schaltfläche Dateiname ändern einen neuen Namen zu, unter dem die geänderte Datei dann gespeichert wird. Sie können natürlich die Datei auch mit dem Windows-Explorer suchen und eine Kopie machen, bevor Sie den Bearbeitungsmodus verlassen.

Die Energieberechnungsmodule, die WAsP benutzen, können die Höhen- bzw. Rauigkeitsinformationen, die mit einem Linienobjekt erzeugt wurden, nutzen. Die Daten können den Energieberechnungsmodulen auf zwei Wegen zur Verfügung gestellt werden. Man kann bereits bei der Erzeugung eines Linienobjekts festlegen, dass die darin enthaltenen Informationen dem Terraindatenobjekt (wird für Energieberechnungen benötigt) zur Verfügung stehen, oder man kann die erzeugte Höhen-(oder Rauigkeits-)Datei direkt in das Terraindatenobjekt einladen. Der letztere Weg hat den Vorteil, dass man kein Linienobjekt verwenden muss (wenn dies nicht aus anderen Gründen, z.B. um Objekthöhen zu berechnen, notwendig ist).


Modifizieren von Daten in Linienobjekten

Mit dem EMD-Editor gibt es viele Möglichkeiten, die Daten in einem Linienobjekt zu modifizieren. Siehe hierzu Kapitel 2.13.


Rauigkeits-Konsistenzprüfung

Das Linienobjekt mit Verwendungszweck: Rauigkeitslinien kann zur Konsistenzprüfung von Rauigkeitslinien eingesetzt werden. Inkonsistente Linien werden als rot umrandete Punkte oder als rot schattierte Flächen dargestellt:

BASIS Linien-Objekt (20).png

Auf diesem Bild wurde dem Areal in der Mitte eine falsche Außen-Rauigkeit zugewiesen. WindPRO merkt, dass diese nicht mit den Außen-Rauigkeiten der anderen Areale zusammenpasst und markiert die Situation entsprechend. Die Konsistenzprüfung kann über die Linienobjekt-Eigenschaften deaktiviert werden.