WEA-Verfügbarkeit

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Bei der Verfügbarkeit einer WEA handelt es sich um einen in der Regel monatlich und/oder jährlich ermittelten Prozentwert, welchen Anteil des Monats/Jahres die WEA prinzipiell zur Produktion bereit war.

Eine WEA ist nicht verfügbar, wenn z.B.

• Defekte an der WEA, der Verkabelung oder dem Netzanschluß vorliegen
• das Netz nicht verfügbar ist oder
• Wartungsarbeiten stattfinden.

Eine WEA ist verfügbar, obwohl sie nicht produziert, wenn z.B.

• kein Wind weht
• die Abschaltwindgeschwindigkeit überschritten wird
• eine Abschaltung aus Umwelt- oder Turbulenzgründen stattfindet (Curtailment)

Ermittlung der Produktion bei 100% theoretischer Verfügbarkeit

Liegt eine tatsächliche Produktion (P) und eine Verfügbarkeit in Prozent (v) vor, so kann die Produktion bei 100% theoretischer Anlagenverfügbarkeit berechnet werden:

P' = P * (100/v)

Die Grundannahme bei dieser Korrektur ist, dass die Windverhältnisse in der "nicht verfügbaren" Zeit denen in der "verfügbaren" Zeit entsprechen. Da diese Voraussetzungen nicht immer gegeben sind, sollte diese Korrektur immer mit Bedacht angewandt werden.

So wird beispielsweise häufig versucht, Routine-Wartungsarbeiten gezielt auf windschwache Zeiten zu legen. Nicht-Verfügbarkeiten aufgrund von Defekten können mit Starkwindsituationen korrelieren. Steht eine WEA in einem Monat mehrere Tage am Stück still, ist es mehr oder weniger Zufall, ob es eine durchschnittliche Periode ist oder vielleicht eine besonders gute oder schlechte Zeit.

Ist die tatsächliche Verfügbarkeit geringer als 60%, so sollte die entsprechende Produktion nicht für Validierungen verwendet werden (dies bedeutet nicht, dass sie bei höherer Verfügbarkeit bedenkenlos verwendet werden kann!).

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