PerfC: Statuscodes definieren: Difference between revisions
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Für die weitere Analyse der Stillstandszeiten, bzw. Zeiten mit verminderter Produktion können die Statuslogs auf diesem Register kategorisiert und weitergehend beschrieben werden. Hier kann auch definiert werden, ob bestimmte Ausfälle kompensiert wurden. | Ziel ist es, dass jedem Zeitstempel nicht nur ein bestimmter Statuscode, sondern dazu auch eine Beschreibung und die entsprechende Kategorie zugeordnet ist. Für die weitere Analyse der Stillstandszeiten, bzw. Zeiten mit verminderter Produktion können die Statuslogs daher auf diesem Register kategorisiert und weitergehend beschrieben werden. Hier kann auch definiert werden, ob bestimmte Ausfälle kompensiert wurden. | ||
'''Besonderheit TR10:''' Die TR10 sieht vor, dass es eine durch eine unabhängige Stelle angelegte Liste aller verfügbaren Statuscodes für jeden WEA-Typ geben wird, in der jeder Statuscode ''genau einer'' TR10-Kategorie zugewiesen wird. | |||
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''' | Der Statuscodekonverter gibt (je nach Datenquelle) bis zu fünf Möglichkeiten zur Kombination der Statuscodes mit den Produktionsdaten: | ||
'''1. Aus der geladenen Zeitreihe''' | |||
Findet Anwendung, wenn die Statuscodes bereits in der Zeitreihe der Produktionsdaten enthalten sind, s.o. | |||
'''2. Aus Statuscode-Datei(en)''' | |||
Im Vergleich zu 1. werden hier die Statuscode-Nummern mit Beschreibungen verknüpft, die Kategorien müssen meist manuell vergeben werden. | |||
'''3. Aus externer Liste''' | |||
Hier kann eine Liste der Statuscodes mit ihren Beschreibungen und Kategorien eingeladen werden. Die Liste kann selbst angelegt werden oder z.B. von WEA-Herstellern stammen oder -wie in TR10 gefordert- von einer unabhängigen Stelle. | |||
'''4. Aus Zwischenablage''' | |||
Wie 3. nur aus der Zwischenablage nach Kopieren aus Tabellenkalkulationsprogrammen. | |||
'''5. Aus anderer PERFORMANCE CHECK-Session''' | |||
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie ''im gleichen Projekt'' eine weitere PERFORMANCE CHECK-Session erstellt haben. Nutzen Sie hier die Export-Import-Funktion. | |||
Der Import erfolgt in gleicher Weise wie der Import der Statuscodes aus Dateien. | |||
Einige Hersteller verwenden zur Beschreibung der Ereignisse Primär- und Sekundärstatussignale. In diesem Fall muss ein Multiplikator eingesetzt werden, um einen eindeutigen Statuscode zu erhalten. | |||
====Importregeln==== | ====Importregeln==== |
Revision as of 13:02, 21 December 2020
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Die Statuslogs werden nach dem gleichen Prinzip eingelesen wie die Produktionsdaten. Manche SCADA-Systeme geben 10-min-Zeitreihen aus, die auch die Statuscodes enthalten, typischerweise ist dies dann der erste Statuscode, der im 10-min-Zeitschritt aufgetreten ist. Meist fehlt dann aber eine Beschreibung und es ist auch nicht immer der bedeutendste Status in dem Zeitraum. Häufig werden die Statuslog in einem Format gespeichert, das Anfang und Ende oder Dauer des Fehlers bzw. Ereignisses angibt. Diese müssen also zuerst passend den einzelnen 10-min-Zeitstempeln zugewiesen werden. Weiterhin ist eine Zuordnung zu Kategorien nötig, um die entgangenen Erträge ihrer Ursache zuzuweisen. Anschließend werden die Daten in einer Zeiteihe kombiniert, so dass für jeden 10-min-Zeitstempel die Produktion (+ weitere Signale wie Windgeschwindigkeit etc.), der Statuscode und die Status-Kategorie vorliegt und in der Analyse ausgewertet werden kann. Nach TR10 ist die Nutzung separater Statuslogs zusätzlich zu den Produktionszeitreihen und die anschließende Kategorisierung zwingend erforderlich.
Wenn die Statuslogs in separaten Dateien gespeichert sind, stellen Sie sicher, dass sie in einem für windPRO lesbaren Format wie *.txt oder *.csv vorliegen und die richtige WEA-ID zur Zuordnung enthalten ist.
Je nach Konzept werden die Statuscodes an unterschiedlichen Stellen eingelesen.
Post Construction:
Register Daten --> Unter-Register Zuordnung/Laden --> Unter-Register Statuscodes definieren
TR10:
Register Daten --> Unter-Register Import SCADA --> Unter-Register Statuscodes definieren
Konzeptwahl Statuscodes
Über die Konzeptwahl wird angegeben, wo sich die Statuscodes befinden. Wählen Sie hier bitte, ob die Statuscodes bereits in den geladenen 10-min SCADA-Daten enthalten oder in einer eigenen Datei gespeichert sind. Als dritte Möglichkeit könnte es sein, dass keine Statuscodes vorliegen. Wenn Sie diese Auswahl treffen, können Sie selbst Regeln zur Vergabe von Statuscodes generieren. Diese Möglichkeit ist nicht enthalten im TR10-Konzept.
Statuscodes in Zeitreihe
Bei einigen SCADA-Systemen werden Statuscodes schon den 10-min-Zeitreihen hinzugefügt, oft ist es der erste Statuscode, der in diesem Zeitstempel auftritt. In diesem Fall können die Statuscodes schon mit den Produktionsdaten importiert werden. Allerdings kann nur eine Spalte mit Statuscodes importiert werden. Gibt es mehrere Spalten, z.B. Primär- und Sekundärcodes, müssen diese VOR dem Laden in eine Spalte zusammengeführt werden (z.B. in Excel). Dazu kann der primäre Statuscode mit 10000 multipliziert und der sekundäre addiert werden. Ist der Statuscode ein Text, muss er vor dem Import in eine Zahl konvertiert werden. Das einzige folgende Register hier ist dann Statuscodes verwalten.
Achtung bei TR10: Da das SCADA-System nicht als unabhängig betrachtet werden kann, wie in der TR10 gefordert, ist diese Anwendung nicht TR10-konform. Dennoch kann dieses Vorgehen in manchen Fällen hilfreich sein, z.B. wenn Sie die Zuordnung der Statuscodes und Kategorien bereits außerhalb von windPRO vorgenommen haben. Im pdf-Bericht wird es als Abweichung aufgeführt, da die korrekte Zuordnung zu den TR10-Kategorien nicht sichergestellt ist.
Separate Statuscode-Dateien
Im Unterschied zu den Produktionsdaten, die in regelmäßigen 10-min-Zeitschritten vorliegen, werden die Statuslogs üblicherweise im Format „von – bis" oder „von + Dauer" gespeichert. Verschiedene WEA-Hersteller haben besondere Ausgabeformate der Statuscode-Daten, daher müssen sie zuerst in *.txt- oder *.csv-Format konvertiert werden. Dabei sollten Sie immer sicherstellen, dass eine WEA-ID zur richtigen Zuordnung zu den WEA-Objekten existiert. Die folgenden Register werden unten erläutert.
Keine Statuscodes verfügbar
Wenn keine Statuscodes vorhanden sind, ist es möglich, gewisse Verhaltensweisen eigenen USER-Statuscodes zuzuordnen. Bei dieser Option erscheint nur das Register Laden/Prüfen, auf dem auch die USER-Statuscodes definiert werden können.
Folgende Register (je nach gewähltem Konzept)
Importfilter
Das Zeit- / Datumsformat muss manuell definiert, bzw. aus einer gespeicherten *.pci-Datei geladen werden. Es können zwei Spalten mit Stastussignalen eingelesen werden (Hauptstatuscode und Sekundärer Statuscode), um jedem Event eindeutig Typ und Kategorie zuweisen zu können. Es ist auch möglich einen Textstring anzugeben, der den Start einer Fehlerkondition markiert und einen zweiten String, der das Ende markiert, auch diese Methodik wird in einigen Statuslog-Dateien verwendet. Der definierte Text muss exakt dem der Statuslogs entsprechen, um eine korrekte Berechnung der Statusdauer zu erhalten.
Import-Einstellungen TR10: Einspeisemanagement und optimierte Vermarktung
Bei Anwendung des TR10-Konzepts existieren zusätzlich zur Beschreibung oben vertikale Unterregister: Statusevents (entspricht Beschreibung oben Importfilter), Einsman und Opti. Vermarktung. Standardmäßig ist hier der Haken gesetzt, dass Einspeisemanagement und optimierte Vermarktung bereits in den Statuslogs enthalten sind. Für den Fall, dass dafür separate Dateien vorliegen, können diese hier hinzugefügt werden.
Als Ergebnis kombiniert windPRO die Zeiten aus den Statuslogs mit den hier definierten Zeiten aus externen Quellen. Alle Events, die über Register EinsMan importiert werden, werden für alle WEA der TR10-Kategorie 3 zugeordnet. Für die optimierte Vermarktung gilt entsprechend die Zuordnung zu Kategorie 4.
WEA-Objekten zuordnen
Hier werden die WEA-IDs aus der Datei dann den bereits eingeladenen Produktionsdaten zugeordnet. Falls sich die IDs entsprechen, erfolgt dies ganz einfach über die automatische Funktion, andernfalls manuell über die Tabelle.
Statuscodes verwalten
Ziel ist es, dass jedem Zeitstempel nicht nur ein bestimmter Statuscode, sondern dazu auch eine Beschreibung und die entsprechende Kategorie zugeordnet ist. Für die weitere Analyse der Stillstandszeiten, bzw. Zeiten mit verminderter Produktion können die Statuslogs daher auf diesem Register kategorisiert und weitergehend beschrieben werden. Hier kann auch definiert werden, ob bestimmte Ausfälle kompensiert wurden.
Besonderheit TR10: Die TR10 sieht vor, dass es eine durch eine unabhängige Stelle angelegte Liste aller verfügbaren Statuscodes für jeden WEA-Typ geben wird, in der jeder Statuscode genau einer TR10-Kategorie zugewiesen wird.
Der Statuscodekonverter gibt (je nach Datenquelle) bis zu fünf Möglichkeiten zur Kombination der Statuscodes mit den Produktionsdaten:
1. Aus der geladenen Zeitreihe
Findet Anwendung, wenn die Statuscodes bereits in der Zeitreihe der Produktionsdaten enthalten sind, s.o.
2. Aus Statuscode-Datei(en)
Im Vergleich zu 1. werden hier die Statuscode-Nummern mit Beschreibungen verknüpft, die Kategorien müssen meist manuell vergeben werden.
3. Aus externer Liste
Hier kann eine Liste der Statuscodes mit ihren Beschreibungen und Kategorien eingeladen werden. Die Liste kann selbst angelegt werden oder z.B. von WEA-Herstellern stammen oder -wie in TR10 gefordert- von einer unabhängigen Stelle.
4. Aus Zwischenablage
Wie 3. nur aus der Zwischenablage nach Kopieren aus Tabellenkalkulationsprogrammen.
5. Aus anderer PERFORMANCE CHECK-Session
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie im gleichen Projekt eine weitere PERFORMANCE CHECK-Session erstellt haben. Nutzen Sie hier die Export-Import-Funktion.
Der Import erfolgt in gleicher Weise wie der Import der Statuscodes aus Dateien.
Einige Hersteller verwenden zur Beschreibung der Ereignisse Primär- und Sekundärstatussignale. In diesem Fall muss ein Multiplikator eingesetzt werden, um einen eindeutigen Statuscode zu erhalten.
Importregeln
(Nicht bei TR10-Konzept) Hier können Regeln definiert werden, wie, bzw. welche Statuscodes den 10-min-Zeitschritten zugeordnet werden. Sehr kurze Ereignisse können ignoriert werden, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Häufig ist es das Event/ der Fehler mit der längsten Dauer im betrachteten Zeitraum, der hier entscheidend ist.
Laden/Prüfen
(Mehr Text folgt in Kürze)