Handbuch: BASIS: Difference between revisions

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* Erzeugen Sie unter \WindPRO Data\Projects\ ein neues Verzeichnis mit dem Projektnamen
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* Starten Sie WindPRO
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* Klicken Sie im Fenster '''Projekt-Explorer '''auf die Schaltfläche [[File:DE_BASIS_Grundlagen (4).png|120px]] und markieren Sie mit dem Cursor die ungefähre Position des Projekts auf der Weltkugel.
* Klicken Sie im Fenster '''Projekt-Explorer''' auf die Schaltfläche [[File:DE_BASIS_Grundlagen (4).png|120px]] und markieren Sie mit dem Cursor die ungefähre Position des Projekts auf der Weltkugel.
* Speichern Sie das Projekt unter \WindPRO Data\Projects\Projektname\
* Speichern Sie das Projekt unter \WindPRO Data\Projects\Projektname\
* Register '''Hintergrundkarten''' --> '''Online-Karten''' --> '''Openstreetmap'''. Finden Sie Ihren Standort und wählen Sie den gewünschten Maßstab --> dann: '''Karte speichern'''
* Register '''Hintergrundkarten''' --> '''Online-Karten''' --> '''Openstreetmap'''. Finden Sie Ihren Standort und wählen Sie den gewünschten Maßstab --> dann: '''Karte speichern'''
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Eine Dateneingabe durch den Benutzer findet in den folgenden Programmbestandteilen statt:
Eine Dateneingabe durch den Benutzer findet in den folgenden Programmbestandteilen statt:


Fenster:'''   Projekteigenschaften'''
Fenster:   '''Projekteigenschaften'''


Aufruf:        Symbol [[File:DE_BASIS-Struktur (2).png|20px]] (linke Symbolleiste)
Aufruf:        Symbol [[File:DE_BASIS-Struktur (2).png|20px]] (linke Symbolleiste)
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'''Fehlerinfo-Dialog:''' Öffnet einen Dialog, in dem die letzten Fehlermeldungen sowie eventuell ergänzende Informationen angezeigt werden.
'''Fehlerinfo-Dialog:''' Öffnet einen Dialog, in dem die letzten Fehlermeldungen sowie eventuell ergänzende Informationen angezeigt werden.


'''Einstellungen Tipps:''' „'''Tipps“ sind orange Textblasen, die Sie in bestimmten Situationen auf Möglichkeiten aufmerksam machen. Hier können Sie auswählen, welche Tipps in Zukunft wieder angezeigt werden sollen und welche nicht mehr:
'''Einstellungen Tipps:''' „Tipps“ sind orange Textblasen, die Sie in bestimmten Situationen auf Möglichkeiten aufmerksam machen. Hier können Sie auswählen, welche Tipps in Zukunft wieder angezeigt werden sollen und welche nicht mehr:


[[File:DE_BASIS-Struktur (13).png]]
[[File:DE_BASIS-Struktur (13).png]]
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===Rauigkeits-Konsistenzprüfung===
===Rauigkeits-Konsistenzprüfung===


Das Linienobjekt mit '''Verwendungszweck:''' '''Rauigkeitslinien''' kann zur Konsistenzprüfung von Rauigkeitslinien eingesetzt werden. Inkonsistente Linien werden als rot umrandete Punkte oder als rot schattierte Flächen dargestellt:
Das Linienobjekt mit '''Verwendungszweck: Rauigkeitslinien''' kann zur Konsistenzprüfung von Rauigkeitslinien eingesetzt werden. Inkonsistente Linien werden als rot umrandete Punkte oder als rot schattierte Flächen dargestellt:


[[File:BASIS_Linien-Objekt (20).png]]
[[File:BASIS_Linien-Objekt (20).png]]

Revision as of 10:46, 21 October 2014

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BASIS – Grundlagen

Einführung zu WindPRO BASIS

Das BASIS-Modul unter WindPRO enthält die grundlegenden Funktionen für das Erstellen von Windenergieprojekten und bildet damit die Basis für die alle anderen WindPRO-Module.

Ein Windenergieprojekt unter WindPRO besteht in der Regel aus einer oder mehreren Karten sowie aus darauf platzierten Objekten (z.B. Windenergieanlagen (WEA)), die die Eingangsdaten für Berechnungen bilden. Diese Karten und Objekte werden im BASIS-Modul eingegeben, auch ohne weitere Berechnungsmodule können Höhenlinien, Rauigkeiten und Flächen digitalisiert werden.

Weiterhin umfasst BASIS die Projektdatenbank, die Adressdatenbank und den WEA-Katalog. Der WEA-Katalog enthält die technischen Eigenschaften von mehr als 850 WEA-Typen.

Welche Berechnungen der Anwender durchführen kann, hängt von den Berechnungsmodulen ab, die zusätzlich zum BASIS-Modul erworben wurden. Um einen Überblick über die Leistungsfähigkeit des vollständigen Programms zu geben, enthält BASIS auch alle weiteren Berechnungsmodule als Demoversionen.

In einer Demoversion können nur die mitgelieferten Demobeispiele (separater Download, siehe http://www.emd.dk/WindPRO/Downloads%20and%20Updates/) berechnet werden.


Konvertierung von älteren Projekten

Projekte aus älteren Versionen können in der aktuellen Version geöffnet werden; nur in wenigen Fällen können Daten nicht vollständig in das aktuelle Format konvertiert werden, wenn es größere Umwälzungen in den zugrundeliegenden Strukturen gab.

Beim Öffnen alter Projekte werden diese in das aktuelle Dateiformat überführt und werden mit einer neuen Dateiendung gespeichert (*.wXXp, wobei XX die aktuelle Version ist). Die Originaldatei bleibt erhalten. Verwenden Sie Speichern unter…, um in einem älteren Dateiformat zu speichern.

Im Falle von Problemen bei der Projektkonvertierung kontaktieren Sie bitte den WindPRO-Support, der sein Möglichstes tun wird, um behilflich zu sein.


Dateitypen

WindPRO erzeugt Dateien mit verschiedenen Endungen. Im Folgenden eine Erläuterung der wichtigsten Dateitypen, die Sie in den Unterordnern des \WindPRO Data\-Ordners finden. Diesen finden Sie in der Regel unter \Eigene Dateien\WindPRO Data\.


Im Ordner \WindPRO Data\Projects\

*.wXXp

Projektdatei aus WindPRO Version X.X. Enthält Objekte mit Eigenschaften, Berechnungsergebnisse und Verknüpfungen zu externen Dateien.

*.~wXXp

Sicherheitskopie einer *.wXXp-Datei. Wird jedes Mal automatisch erstellt, wenn ein Projekt gespeichert wird und ist eine Kopie der vorherigen Version der Datei. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, zur vorherigen Version zurückzugehen, wenn z.B. etwas unbeabsichtigt gelöscht wurde oder wenn beim Speichervorgang Probleme aufgetreten sind.

*.wXXe

Exportdatei von WindPRO X.X. Fasst alle Dateien, die zu einem Projekt gehören (z.B. Karten, Höhenlinien), in einer Datei zusammen, so dass ein komplettes Projekt einfach an andere WindPRO-Nutzer weitergegeben werden kann.

*.w3p/~w3p/w3e

Wie *.wXXp/~wXXp/wXXe, aber für Projektdateien aus Versionen 2.6 - 2.7.

*.w2p/~w2p/w2e

Wie *.wXXp/~wXXp/wXXe, aber für Projektdateien aus Versionen 2.0 – 2.5.

*.wpe

Wie *.wXXe, aber für Projektdateien aus Version 1.

*.bmi

Binary map info. Koordinatendaten für benutzerdefinierte Karten. Zu einer .bmi-Datei gehört immer mindestens eine gleichnamige Datei .b0 (s.u.).

*.b0 (b1/b2/…)

Kartengrafiken. Zu einer .b0-Datei gehört immer eine gleichnamige .bmi-Datei.

*.wpo

Rauigkeits- oder Höhenlinien in einem Linien-Objekt (DHM).

*.wpg

Raster-Höhendaten aus einem Höhenraster-Objekt. Kann mehrere Layer mit unterschiedlicher Rasterweite enthalten.

*.w2r

WindPRO Regionen – Digitalisierte Polygone aus einem Areal-Objekt.

*.wpobjects

Aus einem WindPRO-Projekt gespeicherte Objekte.

Daten aus anderen Quellen, die mit WindPRO verwendet werden können:

*.map

WAsP-MAP-Datei für digitalisierte Höhen- oder Rauigkeitskarten.

*.rsf / *.wrg

WAsP Wind Resource Map File (Windressource-Karten-Datei).

*.emdinfo

Koordinatensystem-Informationen für eine .rsf-Datei.

*.tif/tfw; *.jpg/jgw; *.png/pgw; *.bmp/bpw

Kartengrafik mit World file (georeferenzierte Karte).

*.tab

Windrichtungs-/-geschwindigkeitsverteilung als Tabelle (WAsP-Format).


Im Ordner \WindPRO Data\3DA-Data\

*.bmp

Grafikdateien, die zur Erzeugung von 3D-Objekten sowie zur Darstellung von Oberflächentexturen oder Bildhintergründen benötigt werden.

*.3do

(3D-Objekt) Informationen zur Darstellung einer gleichnamigen bmp-Datei in PHOTOMONTAGE oder 3D-ANIMATOR. Kann Verweise auf weitere BMP-Dateien enthalten, z.B. zur Darstellung eines Gebäudes mit unterschiedlichen Seiten.

*.3da

(3D-Areal) Informationen zur Füllung einer Fläche mit unterschiedlichen 3D-Objekten oder Texturen. Enthält Verweise auf bmp- oder 3do-Dateien.


Im Ordner \WindPRO Data\Climate Data\

*.xml

Dateien (Extended Markup Language) mit Klimadaten.


Im Ordner \WindPRO Data\Dxf\

*.dxf

Autocad-Dateien zur Visualisierung einfacher Objekte (z.B. Trafostationen).


Im Ordner \WindPRO Data\EGrid Data\

*.cable

Dateien mit Kabel-Informationen.

*.line

Dateien Informationen zu Leitungen.

*.trafo

Dateien mit Informationen zu Transformatoren.


Im Ordner\WindPRO Data\Globe\

*.shp/shx/dbf

Umrisse von Gebietskörperschaften zur Darstellung im Projekt-Explorer von WindPRO.


Im Ordner \WindPRO Data\Standards\

*.wmi

Importeinstellungen für Meteorologische Daten.

*.wbs

WINDBANK-Einstellungen (Vorlage für Wirtschaftlichkeitsberechnung).

*.wsd

Windrichtungsverteilung oder Sonnenscheinwahrscheinlichkeit für SHADOW-Berechnung.

*.wbl

Rotorblattgeometrie für Visualisierung.

*.linecolorsetup

Farbeinstellungen für Linien-Legende.

*.rastercolorsetup

Farbeinstellungen für Raster-Legende.

*.noisemapsetup

Schallkarten-Farbeinstellungen, z.B. für spezifisches Land und Berechnungsmodell.

*.flickermapsetup

Schattenkarten-Farbeinstellungen, z.B. für spezifisches Land.

*.zvimapsetup

Sichtbarkeitsbereichs-(ZVI)-Farbeinstellungen, z.B. für spezifisches Land.

*.lty

Landschaftstypen – können in Areal-Objekt verwendet werden, um vordefinierte Landschaftstypen von einem zum anderen Areal-Objekt zu übertragen.

*.wti

Wind Time variation (Standard-Jahreszeitreihe) – kann dazu verwendet werden, die Verteilung von berechneten Erträgen über das Jahr darzustellen.

*.EMD_AviationLight

WEA-Beleuchtung für PHOTOMONTAGE / ANIMATION.


Im Ordner \WindPRO Data\Windindex\

*.wbf

Windindex-Datei zur Verwendung im Modul PERFORMANCE CHECK.


Im Ordner \WindPRO Data\Windstatistics\

*.wws

WindPRO Windstatistik. Binäres Äquivalent zu lib-Dateien. Neben der Windstatistik kann sie Informationen über Land, Koordinaten, Erstellungsdatum, Quelle, Höhe ü.Gr. und ü.NN sowie Informationen zur Datengrundlage der Windstatistik und Kommentare enthalten. Der Dateityp kann verschlüsselt sein, so dass ein Lizenzschlüssel zur Verwendung notwendig ist (siehe auch Kapitel 3).

*.lib

Windstatistik im WAsP-Format (wenn von WindPRO aus gespeichert, enthält sie auch Koordinateninformationen) – Siehe Kapitel 3.


Im Ordner \WindPRO Data\WTG Data\

*.wtg

WEA-Datei – Enthält alle relevanten Daten über einen WEA-Typ. Der Name setzt sich zusammen aus Herstellername, Typenbezeichnung, kWnenn-kWklein, Rotordurchmesser und Turmtyp, z.B.: VESTAS V66 1650-300 66.0 !O!.wtg. Die letzten drei Zeichen des Dateinamens (hier !O!) haben in aktuellen Versionen keine Bedeutung mehr. In WTG-Dateien, die von EMD in den Katalog aufgenommen wurden und die eine EMD-Signatur tragen, sind Leistungskennlinien, Schallwerte etc. (jeweils mehrere Sätze möglich) enthalten. Wenn Sie zu diesen Windenergieanlagen weitere Informationen, z.B. eine neue Leistungskennlinie, hinzufügen, so werden diese in einer separaten Datei (*.uwt, s. unten) abgelegt. So kann ein späteres Update von EMD die Originaldatei aktualisieren, ohne die von Ihnen eingegebenen Dateien zu beschädigen.

*.uwt

User-WEA-Daten, gehört immer mit einer gleichnamigen WTG-Datei zusammen. In der UWT-Datei können zusätzliche Leistungskennlinien, Schallwerte oder Visualisierungsdaten zu einer WEA abgespeichert werden. Wenn Sie die WEA-Daten einem anderen Anwender auf einem anderen Rechner zugänglich machen wollen, so müssen immer beide Dateien weitergegeben werden!


Weitere relevante Dateiformate:

*.shp/dbf/shx

Shape file (GIS-Austauschformat; mindestens 3, manchmal auch mehr gleichnamige Dateien, z.B. *.avl, prj, sbn, sbx) – Georeferenzierte Polygone, die ins Areal-Objekt oder WEA-Flächen-Objekt importiert werden können. Auch als Hintergrundkarte für die Weltkarte im Projekt-Explorer verwendbar (siehe \WindPRO Data\Globe\)

*.dxf

CAD-Austauschformat – kann digitalisierte Höhenlinien oder Polygone enthalten, die ins Linien- oder Arealobjekt importiert werden können. Zum anderen kann es sich aber auch um einfache 3D-Objekte handeln, z.B. Hochspannungsmasten, Gittermasten für WEA oder Trafohäuschen, die in der Visualisierung benutzt werden können.

Empfohlene Datenorganisation

Es empfiehlt sich, für jedes Projekt oder inhaltlich zusammengehörige Projekte einen eigenen Ordner unter \WindPRO Data\Projects\ zu schaffen. Dort wird dann die Projektdatei (*.wXXp) gespeichert, ebenso wie die Kartendateien (*.bmi und *.b0, b1...), digitalisierte Höhen oder Rauigkeiten (*.map oder *.wpo), Daten von Windloggern, für den Standort erzeugte Windstatistiken, Fotos für Visualisierungen, standortspezifische WEA-Typen (*.wtg und *.uwt) etc. So lässt sich leicht ein Überblick über die vorhandenen Daten schaffen. Auch die Datensicherung oder die Weitergabe der kompletten Projektdaten an einen anderen WindPRO-Anwender sind einfach.

Windstatistiken und WEA-Typen, die Sie unter Umständen auch in anderen Projekten nutzen wollen, sollten Sie zusätzlich mit je einer Kopie in den Ordnern

\WindPRO Data\WTG Data bzw.

\WindPRO Data\Windstatistics speichern.

Wenn Sie an einen Server angebunden sind und dort auf gemeinsam genutzte Verzeichnisse zugreifen wollen, so können Sie diese Verzeichnisse zu den Suchpfaden des Projekt-Explorers, des WEA-Explorers und des Windstatistik-Browsers hinzufügen.

Wenn Sie komplette Projektverzeichnisse vom Server z.B. auf Ihren tragbaren Rechner kopieren wollen, um während einer Reise daran zu arbeiten, beachten Sie bitte folgendes:

In der Projektdatei (*.wXXp-Datei) sind Verweise auf externe Dateien (z.B. Karten) gespeichert, so genannte Verknüpfungen, die aus dem Pfadnamen der externen Datei bestehen. Wenn WindPRO externe Dateien (z.B. aus dem WEA-Katalog) nicht am angegebenen Ort findet, dann durchsucht es automatisch das Projektverzeichnis (das Verzeichnis, in dem sich die wXXp-Datei befindet) und dessen Unterverzeichnisse. Wenn die Dateien dort dann gefunden werden, werden diese verwendet, die Originalpfade in der *.wXXp-Datei bleiben jedoch unverändert bestehen.

Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass ein Kollege ein Projekt aktuell und vollständig erhält, können Sie eine Export-Datei (*.wXXe, unter Projekt | Export) erstellen, in die alle externen Dateien eingebunden sind. Diese kann unter Umständen sehr umfangreich werden, v. a. wenn Rohdaten von Windmessungen oder Wind-Onlinedaten eingebunden sind.


Hard- und Software

Hardware

PC

Ab Windows XP. WindPRO ist eine 32bit Software, läuft aber auch auf 64bit-Systemen.

Min. 2 GB RAM, bevorzugt mehr

Aktueller Prozessor (ab ca. 2010), Dual- oder Quadcore bevorzugt. WindPRO unterstützt Multi-Prozessor-Architekturen nicht vollständig. Da die Software aus mehreren Einzelprogrammen besteht, bringen Multi-core-Architekturen dennoch Vorteile.

Bei kleineren Bildschirmen als 1024 x 768 können einige Funktionen nicht verfügbar sein.

Digitalkamera

Für Fotomontagen und allgemeine Dokumentation von Standorten. Beachten Sie, dass Sie für Visualisierungen die Brennweite und das Bildformat der Kamera benötigen. Für die Verarbeitung der Bilder im Modul PHOTOMONTAGE ist es vorteilhaft, wenn die Kamera die Bildparameter wie Datum/Uhrzeit und Brennweite zusammen mit dem Bild im sog. EXIF-Datensatz speichert; noch einfacher wird die Erstellung von Fotomontagen, wenn auch die Position über ein integriertes GPS ermittelt und in den EXIF-Daten gespeichert wird.

GPS-Empfänger (Global Positioning System)

Sehr nützlich z.B. bei Visualisierungen oder um die Positionen von existierenden WEA oder Immissionsorten vor Ort festzuhalten. Teure Modelle können höhere Genauigkeit bieten (Differential-GPS bis zu 0,1m), günstige Modelle sind aber für die meisten Fälle ausreichend genau (<10m). Kabel zur Anbindung an den PC sollte vorliegen.

Wenn das Gerät das .gpx-Dateiformat unterstützt, können geloggte Punkte aus diesem Datenformat direkt in WindPRO importiert werden.


Software

WAsP (DTU)

ab Version 7.0

für CFD-Berechnungen:

ab Version 11.0

Mit Modul WAsP-Interface (oder PARK mit Windstatistik): Externes Energieberechnungs-Programm (Strömungsmodell), auf das von WindPRO aus für Berechnungen im komplexen Gelände zurückgegriffen wird.

Es gibt Unterschiede zwischen Versionen vor WAsP 10 und Versionen ab WAsP 10; siehe hierzu Kapitel 3.2.5 dieses Handbuchs

WAsP Engineering (WENG; DTU)

ab Version 3

Bei Verwendung des Moduls SITE COMPLIANCE kann dieses Programm zusätzliche wertvolle Berechnungsmöglichkeiten für Turbulenz- und Extremwindberechnung bieten.

Beginn einer Arbeitssitzung – Sprachwahl etc.

Um WindPRO zu starten, öffnen Sie das Windows-Start-Menü und wählen Sie Programme | WindPRO und dann WindPRO x.x – Language Selection.

(Der Startbildschirm kann sich je nach Lizenzierungsstatus unterscheiden)

Setzen Sie das Häkchen bei Use Selection as default in the future und wählen Sie ihre bevorzugte lizenzierte Sprache. In dieser Sprache wird WindPRO ausgeführt, wenn Sie es über die Startmenüverknüpfung WindPRO x.x im Startmenü starten.


Berichtssprachen

Es gibt die Möglichkeit, das Programm in einer Sprache zu bedienen, Berichte aber in einer anderen Sprache auszugeben. Hierfür benötigen Sie das entsprechende Sprachmodul. Auf dem Startbildschirm (siehe oben) können Sie sehen, welche Sprachen verfügbar und welche lizenziert sind (grüner Pfeil = lizenziert; gelber Pfeil: nicht lizenziert).


Online-Datendienste

Wir unternehmen kontinuierlich große Anstrengungen, neue Quellen für Windenergie-relevante Daten im Internet aufzuspüren und zu testen. Viele dieser Quellen sind schwer zugänglich und benötigen grundlegende Programmierkenntnisse, um sie extrahieren und in ein brauchbares Format umwandeln zu können, was für einen Einzelnutzer einen Aufwand von vielen Wochen bedeuten kann.

Wir bereiten solche Daten auf und stellen sie über unsere Online-Datendienste lizenzierten Nutzern der aktuellen WindPRO-Version zur Verfügung.

Derzeit sind die folgenden Datenquellen verfügbar:

  • Hintergrundkarten (siehe Projekteigenschaften, Kapitel 2.4.3.5 EMD Onlinekarten)
  • Höhendaten (siehe Linienobjekt, Kapitel 2.8.0.2 EMD Onlinedaten (Höhen))
  • Rauigkeitsdaten (siehe Areal-Objekt, Kapitel 2.9.2.4 Register Import / Export – mit Onlinedaten)
  • Meteorologische Daten (Kapitel 3.3.2.1 – Assistent und Integrieren von Online-Daten)
  • (nur für Dänemark): Existierende WEA und Produktion (Kapitel 2.7.1)
  • Der WEA-Katalog kann über ein Online-Update aktualisiert werden


Online-Datendienste für ältere WindPRO-Versionen

Die Online-Datendienste sind aufwändig zu unterhalten, da es sich um sehr große Datenmengen handelt. Alle 1-3 Jahre müssen die Server aktualisiert werden, und dies geht in der Regel damit einher, dass Infrastruktur, die nur noch älteren Versionen von WindPRO dient, abgeschaltet wird. Der Zugang zu den Onlinediensten kann deshalb nur garantiert werden, wenn Sie mit der aktuellen WindPRO-Version arbeiten.


Schritt-für-Schritt: Erstellung und Bearbeitung eines WindPRO-Projekts

  • Erzeugen Sie unter \WindPRO Data\Projects\ ein neues Verzeichnis mit dem Projektnamen
  • Starten Sie WindPRO
  • Klicken Sie im Fenster Projekt-Explorer auf die Schaltfläche und markieren Sie mit dem Cursor die ungefähre Position des Projekts auf der Weltkugel.
  • Speichern Sie das Projekt unter \WindPRO Data\Projects\Projektname\
  • Register Hintergrundkarten --> Online-Karten --> Openstreetmap. Finden Sie Ihren Standort und wählen Sie den gewünschten Maßstab --> dann: Karte speichern
  • Verlassen Sie das Fenster Projekteigenschaftenmit OK
  • Fügen Sie im Kartenfenster ein Höhenraster-Objekt (linke Symbolleiste) nahe dem Standort ein.
  • Wählen Sie Onlinedaten und folgen Sie den Anweisungen --> OK. Experimentieren Sie mit den Farbeinstellungen.
  • Fügen Sie neue WEA ein . Erzeugen Sie eine Reihe von 5 WEA.
  • Öffnen Sie das Google-Earth-Fenster mit (in der linken Symbolleiste)

Dies vermittelt Ihnen einen ersten Eindruck davon, wie WindPRO angewendet werden kann!

Erzeugen Sie die benötigten Objekte, je nachdem welche Berechnungen Sie machen möchten. Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der rechten Symbolleiste, klicken Sie dann auf die Karte. Studieren Sie die entsprechenden Handbuchkapitel zu bestimmten Objekten und Berechnungsarten. Folgen Sie den Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die gewünschten Berechnungen.

Nachdem alle Objekte eingegeben sind, wechseln Sie ins Berechnungsfenster (Windows-Taskleiste ) und führen Sie die Berechnung durch.


Auto-Speichern / Auto-Wiederherstellung

WindPRO erstellt regelmäßig Zwischenspeicherungen des aktuellen Projekts. Dies geschieht vor jeder Berechnung sowie bei einigen anderen Gelegenheiten. Um häufige Unterbrechungen des Arbeitsflusses zu vermeiden, wird maximal alle 3 Minuten zwischengespeichert.

Sollte ein Programmabsturz auftreten, so wird WindPRO beim nächsten Start anbieten, die Wiederherstellungs-Datei zu laden.

Wenn Sie gezielt zur zuletzt zwischengespeicherten Version zurückkehren möchten, können Sie WindPRO einen Absturz vortäuschen, indem Sie es über das Windows-Startmenü neu starten, ohne es zuvor beendet zu haben.

Weiterhin haben Sie stets die Möglichkeit, den vorletzten gespeicherten Zwischenstand zu laden (Menü Projekt --> Öffnen --> Dateityp WindPRO-Projektbackup [*.~wXXp]).




BASIS – Die Struktur von WindPRO

Überblick über das WindPRO-System

Eine Dateneingabe durch den Benutzer findet in den folgenden Programmbestandteilen statt:

Fenster: Projekteigenschaften

Aufruf: Symbol (linke Symbolleiste)

Eingaben: Grundlegende Informationen zum Projekt, z.B. Projektname, Koordinatensystem, zu verwendende Karten.


Fenster: Karten und Objekte

Fenstertitel: Karten und Objekte X.X (Sprache)

Aufruf: Symbol (Windows-Taskleiste am unteren Bildschirmrand)

Eingaben: Standortspezifische Detailinformationen je nach angestrebter Berechnung. Eingabe auf der Hintergrundkarte, z.B. WEA-Standorte und -Typen, die Windbedingungen bestimmende Merkmale, nächste Nachbarn für Schall- oder Schattenwurfberechnung etc.


Fenster: Berechnungsfenster

Fenstertitel: WindPRO X.X.XXX (Sprache) (#Kd.-Nr.) [Projektname.wXXp]

Aufruf: Symbol (Windows-Taskleiste am unteren Bildschirmrand)

Eingaben: Zugang zu den Berechnungsmodulen und zu den Ergebnissen vergangener Berechnungen


Berechnungsfenster

Die Ergebnisse von Berechnungen werden in einer Ergebnisliste ausgegeben (linke Seite des Berechnungsfensters). Jede Zeile, die mit dem Namen eines Berechnungsmoduls beginnt, steht für eine Berechnung. Durch Klicken auf das Plus- oder Minuszeichen am Anfang der Zeile können die Ergebnisseiten eingeklappt werden.

Die Ergebnisseiten einer Berechnung können angeschaut werden durch:

  • Doppelklick auf eine einzelne Ergebnisseite
  • Rechtsklick auf eine Ergebnisseite --> Voransicht
  • Rechtsklick auf eine Ergebnisseite --> Darstellungsoptionen --> Voransicht
  • Rechtsklick auf Berechnungsüberschrift --> Drucken/Ansicht/Darst.optionen --> Voransicht

Bei der letzten Möglichkeit werden alle Berichte der Berechnung ausgegeben, ansonsten nur einzelne Seiten. Wird der Weg über Darstellungsoptionen gewählt, kann das Erscheinungsbild der Berichte angepasst werden.

Bei vielen Berechnungen können bestimmte Grafiken oder Tabellen als Dateien oder über die Zwischenablage exportiert werden (Rechtsklick auf Berechnungsüberschrift --> Ergebnis in Datei).

Die Ergebnisseiten ändern sich nicht, wenn die Projektbedingungen sich wandeln, z.B. weil Sie die Parkkonfiguration verändert haben. In diesem Fall können Sie dann z.B. eine neue Berechnung anstellen, sind aber nach wie vor in der Lage, auf die Ergebnisseiten der alten Berechnung zurückzugreifen. Es kann sich lohnen, speicherintensiven Berechnungen (siehe Spalte Größe) zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden, da dann Lade- und Speichervorgänge schneller gehen.

Durch Rechtsklick auf den Spaltenkopf links von Name können folgende Spalten gewählt werden: Erzeugt (Datum/Uhrzeit der erstmaligen Berechnung), Berechnet (Datum/Uhrzeit der letztmaligen Berechnung), Dauer (…der Berechnung), Version (…mit der die Berechnung erstellt wurde), Größe (auf Datenträger).

Sie können auch von bereits durchgeführten Berechnungen eine Kopie erstellen (Rechtsklick auf Berechnungsüberschrift --> Duplizieren) und die gleiche Berechnung für die aktuelle Konfiguration der Objekte (z.B. bei anderen WEA-Typen oder Verschiebung eines Standorts) starten. Auf diese Weise müssen Sie die Berechnungsvoraussetzungen nicht erneut eingeben. Dauert Ihnen eine Berechnung zu lange, bzw. wollen Sie noch eine Änderung vornehmen, können Sie eine laufende Berechnung via Rechtsklick --> Stoppanhalten.


Menüs in Karten und Objekte

In den folgenden Abschnitten wird ein Überblick über die verschiedenen Menüs im Programmteil Karten und Objekte gegeben. Einzelne Funktionalitäten werden in anderen Kapiteln dargestellt.

Projekt

Direkte Wege zu den Hauptfenstern und -funktionen. Beachten Sie, dass die „Sichern unter…“-Funktion nur im Berechnungsfenster zur Verfügung steht.


Ansicht

Einstellungen zur Anordnung der Elemente im aktuellen Fenster.


Werkzeuge

Die erste Gruppe enthält allgemeine Werkzeuge, die nur eine BASIS-Lizenz benötigen, die zweite Gruppe enthält modulspezifische Werkzeuge, die eine Modullizenz benötigen. Die Werkzeuge sind jeweils in eigenen Kapiteln dieses Handbuchs beschrieben. Nutzen Sie die Volltextsuche in der Programmhilfe, um sie zu finden.

Mit dem Werkzeug Projekt beschneiden… werden alle Projektdaten, die außerhalb eines anzugebenden Bereichs liegen, beschnitten. Wenn Sie große Mengen GIS- oder Höhendaten importieren, aber nur einen Teil davon wirklich benötigen, ist dies ein einfacher Weg, sich dieser Daten zu entledigen, die die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Projekts bremsen.

Der Plugin-Manager und die EMD Online-Einstellungen können Unterstützung bei der Problembehebung bieten.


Datenbanken

Die Funktion Online-WEA-Daten ist nur mit einer gesonderten Lizenz verfügbar. Sie dient dazu, Daten von existierenden WEA aus einer Online-Datenbank einzulesen. Derzeit sind diese Daten für Dänemark verfügbar.


Zoom

Die verschiedenen Zoom-Stufen für die Karte.

Alternativ kann auch über das Mausrad ein- und ausgezoomt werden, wenn ein Kartenfenster aktiv ist. In das Ausklappmenü am oberen Rand des Kartenfensters kann auch manuell eine frei definierbare Zoomstufe eingegeben werden.


Fenster

Standardfunktionen zum Anordnen der Unterfenster innerhalb von Karten und Objekte.


Menü Hilfe


Hilfe: Zugriff auf die Programmhilfe (dieses Handbuch) Hilfe (Internet): Programmhilfe als PDF-Dateien und weitere Hilferessourcen:

Die Onlinehilfe-Webseite – Volltextsuche in allen WindPRO-relevanten Dokumenten

Fehlerinfo-Dialog: Öffnet einen Dialog, in dem die letzten Fehlermeldungen sowie eventuell ergänzende Informationen angezeigt werden.

Einstellungen Tipps: „Tipps“ sind orange Textblasen, die Sie in bestimmten Situationen auf Möglichkeiten aufmerksam machen. Hier können Sie auswählen, welche Tipps in Zukunft wieder angezeigt werden sollen und welche nicht mehr:

Sie können einen Tipp auch deaktivieren, wenn er angezeigt wird: Klicken Sie dafür in die orange Textblase.

Programmupdates suchen: Normalerweise sucht WindPRO 1x pro Woche, ob es Programmupdates gibt. Diese Überprüfung kann im Berechnungsfenster | Menü Optionen | Optionen | Einstellungen deaktiviert werden. Nutzen Sie dann den Menüpunkt Programmupdates suchen, um manuell nach Updates zu suchen.

Wenn Updates gefunden werden, bekommen Sie einen Hinweis und können das Update herunterladen. Es wird allerdings nicht automatisch installiert. Bitte fahren Sie nach dem Download WindPRO herunter und installieren Sie das heruntergeladene Update durch Doppelklick.

Über WindPRO: Zeigt Versions- und Lizenzinformationen an.


BASIS – Allgemeine Möglichkeiten und Einstellungen

Einführung zu den allgemeinen Möglichkeiten und Einstellungen

Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung der Menü-Unterpunkte in den Menüs Projekt, Optionen, Feedback, Aktualisierung und Hilfeim Berechnungsfenster. Einige der dort beschriebenen Funktionen können Sie auch mit dem Projekt-Explorer ausführen, der in Kapitel 2.3 näher beschrieben wird und der bei Programmstart automatisch aufgerufen wird (wenn Sie diese Option nicht ausgeschaltet haben).


Projekt-Menü

Das Projekt-Menü wird für Funktionen benutzt, die sich in ähnlicher Form in vielen Windows-Programmen finden. Im Folgenden werden einige Details erläutert.


History: Die Projekthistorie

Im Berechnungsfenster können Sie über den Menüpunkt Projekt | History auf Informationen zur Projekthistorie zurückgreifen:

Hierdurch kann nachvollzogen werden, welche Änderungen und Berechnungen wann vorgenommen wurden.


Projektdateien listen / neu verlinken

Zeigt eine Liste aller im aktuellen Projekt verwendeten Dateien sowie deren Speicherorte:

Wenn Projekte von einem Rechner auf einen anderen Rechner übertragen werden, Laufwerkszuordnungen wechseln oder zum Projekt gehörige Dateien verschoben werden, kann es vorkommen, dass WindPRO diese nicht mehr findet.

Über die Funktion Gewählte Dateien neu verlinken können Sie WindPRO mitteilen, wo sich solche Dateien befinden.

Um zu vermeiden, dass zum Projekt gehörige Dateien nicht gefunden werden können, sollten Sie die Export-Funktion nutzen (siehe nächstes Kapitel).


Export (und Import)

Da WindPRO-Projekte in der Regel aus mehreren Dateien bestehen (Projektdatei .wXXp sowie zusätzliche Dateien für Karten, Höhenlinien, Visualisierungsfotos, individuelle WEA etc.), kann es bei der Weitergabe eines Projekts an einen anderen WindPRO-Nutzer leicht passieren, dass vergessen wird, eine der externen Dateien hinzuzufügen und die weitergegebenen Daten damit nicht vollständig sind, oder dass die Verzeichnisstruktur beim Empfänger unterschiedlich ist, so dass WindPRO die entsprechenden Dateien nicht wiederfindet.

Mit der Exportfunktion können Sie dies vermeiden. Sie wird verwendet, wenn Sie komplette Projekte von einem Rechner auf einen anderen kopieren wollen (z.B. Weitergabe an Kollegen oder externe Dienstleister) oder um kompakte „Datenpakete“ zu Datensicherungszwecken zu erstellen. Die Exportfunktion packt alle Teildateien, die zu einem Projekt gehören, in eine einzige Datei (die dadurch sehr umfangreich werden kann). Beim Empfänger werden die Teildateien wieder getrennt, in einem frei wählbaren Verzeichnis abgelegt und die Verknüpfungen aktualisiert.

Im Export-Fenster ist jede einzelne der externen Dateien, nach Kategorien gegliedert, aufgeführt. Jede einzelne Datei kann gezielt vom Export ausgeschlossen werden (Spalte Gewählt). Am unteren Rand der Dateiliste wird die Größe der derzeitigen Auswahl aufgeführt. In der Exportdatei werden die Daten zusätzlich komprimiert.

Mit der Option Zur Klärung eines WindPRO-Problems zu EMD hochladen können Sie uns zu Support-Zwecken sehr einfach eine Kopie Ihres Projekts zukommen lassen. Der Datentransfer findet über FTP statt, eine Größenbeschränkung existiert nicht. Bitte fügen Sie im entsprechenden Eingabefeld eine nachvollziehbare Problembeschreibung bei.

Um ein Projekt zu importieren, wählen Sie den Menüpunkt Projekt | Öffnen; Wenn Sie im Dateiauswahldialog ein Exportprojekt wählen, fragt WindPRO, an welchem Speicherort die in die Exportdatei eingebundenen externen Dateien gespeichert werden sollen (Fenster unten).


Optionen

Über den Menüpunkt Optionen | Optionenhaben Sie Zugang zu einer Reihe von Grundeinstellungen, die normalerweise nur einmal vorgenommen werden müssen.

Die Menüpunkte mit Bezug auf die Lizenzaktivierung werden in Kapitel 1 erläutert.


Optionen – Anwender

Die Einträge Lizenziert für, Anwendername und Email werden direkt aus dem Lizenzschlüssel bzw. der Aktivierung entnommen. Sie können nicht verändert werden und erscheinen auf Berichtsausdrucken, wenn sie angehakt sind. Eine zusätzliche Zeile steht z.B. für eine interne Bearbeiterreferenz zur Verfügung.


Optionen - WAsP

Wenn das WAsP-Programm von DTU/Risø von einem der Energieberechnungs-Module benutzt werden soll, muss hier angegeben werden, welche Version verwendet wird. Die Verwendung von WAsP 10.0 wird nicht empfohlen, da es nach dieser Version noch einige relevante Korrekturen gab, die in 10.2 erstmals vollständig implementiert waren.

Im Berechnungsfenster wird im Bereich Daten und Modelle die aktive WAsP-Version in Fettdruck dargestellt, verfügbare WAsP-Versionen werden mit einer grünen Markierung angezeigt. Zur obigen Versionswahl gelangen Sie auch, wenn Sie dort auf eine der WAsP-Versionen doppelklicken.


Optionen - Einstellungen

Die hier gesammelten Einstellungen sind weitestgehend selbsterklärend und beziehen sich auf das Verhalten von WindPRO in bestimmten Situationen.


Optionen – Daten

Im WindPRO-Datenverzeichnis befinden sich verschiedene Datenbanken. Aus Gründen der Zugriffsgeschwindigkeit wird dringend empfohlen, dieses Verzeichnis auf dem lokalen Rechner zu belassen. Es können bei in den einzelnen Datenbanken (Windstatistik-, WEA-, eGRID-, Projekt-) zusätzliche Suchpfade, z.B. zu Serververzeichnissen definiert werden (siehe in den entsprechenden Kapiteln).


Ein Firmenlogo, das auf allen Berichtsausdrucken ausgegeben wird, kann definiert werden.


Optionen - Farbschema

Die oberen drei Varianten unterschieden sich nur geringfügig, der Office-11-Look ist etwas ausgeprägter. Beachten Sie bitte, dass auch die Windows-Farbschema-Einstellungen zusätzliche Spielräume eröffnen.


Feedback

Durch die Nutzung der Funktionen im Feedback-Menü (Vorschlägeund Fehlerberichte) geben Sie uns die Möglichkeit, WindPRO zu verbessern und in Ihrem Sinne zu optimieren. Vorschläge und Fehlerberichte können direkt von WindPRO aus als Email versandt werden.

Bevor Vorschläge und Fehlerberichte verschickt werden, haben Sie die Gelegenheit, die übertragenen Informationen in der Email zu prüfen. Unter anderem werden Lizenzierungs- und Systeminformationen übertragen, die es uns erlauben, Ihre Informationen im Kontext Ihres speziellen Computers zu sehen.

Bei Fehlerberichten haben Sie die Möglichkeit, eine Exportdatei über FTP zu uns hochzuladen. Es ist allerdings vorzuziehen, dafür die Funktion unter Menü Projekt | Export | Zur Klärung eines WindPRO-Problems zu EMD hochladen zu verwenden, da sie dort direkt die zuständige Agentur (z.B. EMD Germany) auswählen können.


Aktualisierung

Dieses Menü bietet Zugang zum Online-Update des WEA-Katalogs von WindPRO.

Oben im Fenster können Sie aus den Suchpfaden, die im WEA-Katalog definiert sind, auswählen, wo neu geladene WEA gespeichert werden sollen.

Sobald die Verbindung hergestellt wird, gleicht WindPRO den auf Ihrem Rechner verfügbaren WEA-Katalog mit den Daten auf dem EMD-Server ab und zeigt die WEA an, die neu oder aktualisiert sind. Sie können dann aus der Liste einzelne oder mehrere WEA (mit gedrückter <Umschalt>- oder <Strg>-Taste) wählen und mit der Schaltfläche Gewählte WEA ladenherunterladen.

Wenn Sie zu einer WEA zusätzliche Detaildaten (z.B. Leistungskennlinien oder Schalldaten) selbst angelegt haben und diese WEA aktualisieren, so bleiben Ihre selbst eingegebenen Daten erhalten, da diese in einer gesonderten Datei (*.uwt) gespeichert werden.


Bearbeiten

Neues Register erzeugen erlaubt, die Berechnungen (linker Teil des Berechnungsfensters) zur besseren Übersicht auf verschiedenen Registern zu organisieren, z.B. Berechnungen mit Umweltmodulen auf einem Register, Energieberechnungen auf einem anderen usw.

Berechnungen können via Drag-and-Drop auf ein anderes Register gezogen werden.

Wenn mehrere fertige Berechnungen markiert sind, können diese auf einmal ausgedruckt oder neu berechnet werden, z.B. um mehrere zeitaufwändige Berechnungen mit einem neuen Layout in einer Arbeitspause durchrechnen zu lassen.


Menü Hilfe

Siehe Kapitel 2.1.3.7.






BASIS – Projektierung, Im-/Export, Berechnen, Ausdrucken

Einführung zum Aufbau eines Projekts

Wenn alle Projekteigenschaften eingegeben wurden, kann das Fenster Projekteigenschaften mit OK verlassen werden. Zwei Fenster öffnen sich, das Berechnungsfenster und das Kartenfenster (Karten und Objekte). Wechseln Sie zwischen den beiden Fenstern über die Symbole in der Windows-Taskleiste am unteren Bildschirmrand:

Kartenfenster --> <-- Berechnungsfenster

Das Berechnungsfenster hat die Titelzeile WindPRO X.X.XXX (Sprache) (#YYYY) [Projekt.w29p], wobei X.X.XXX die Versionsnummer, (Sprache) die aktuelle Programmsprache, YYYY die Kundennummer und Projekt.w29p die aktuell geöffnete Projektdatei ist.

Das Kartenfenster hat die Titelzeile Karten und Objekte X.X (Sprache), wobei X.X die Versionsnummer und (Sprache) die aktuelle Programmsprache ist.

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Windenergieanlagen (WEA) auf der Karte platziert werden, wie diese editiert und kopiert und die Projektdaten im- und exportiert werden können. Welche Objekte neben WEA weiterhin platziert werden müssen, hängt von den Berechnungen ab, die Sie durchführen wollen, und wird in den Kapiteln zu den entsprechenden Berechnungsmodulen erläutert.


Die Karte

Der erste Schritt beim Aufbau eines Projekts in WindPRO besteht darin, dass Objekte – z.B. WEA – auf der Karte platziert werden. Wechseln Sie über die Windows-Taskleiste in das Kartenfenster.

Kartenfenster --> <-- Berechnungsfenster

Es wird die erste Karte aus der Kartenliste, zentriert auf das Standortzentrum, sowie die Objektliste angezeigt,

Wenn Sie mehrere Karten mit dem Projekt verbunden haben, können Sie diese schnell über die fünf Weltkugel-Symbole am linken Bildrand aufrufen. Wenn Sie eine der Schaltflächen das erste Mal drücken, wird die entsprechende Karte geladen, was einige Sekunden dauern kann. Danach bleibt sie im Speicher und erscheint sofort bei Drücken des entsprechenden Knopfs. Die Kartenschaltflächen sind jeweils mit einem eigenen Kartenfenster verbunden. Wenn Sie also über das Menü am oberen Kartenrand eine andere Karte oder einen anderen Darstellungsmaßstab auswählen, so bleibt diese Einstellung für die jeweilige Schaltfläche bestehen, bis Sie WindPRO schließen.

Sie können auf der Karte Fixpunkte markieren, um später einfach zu diesen zurückkehren zu können. Bewegen Sie die Karte so, dass der gewünschte Fixpunkt sich in der Mitte befindet. Drücken Sie <STRG>+K und dann die Taste 1 um den ersten von bis zu 10 Fixpunkten zu definieren. Mit <STRG>+1 zoomt die Karte dann automatisch an diese Stelle, wenn Sie sich woanders befinden.


Objektliste

Die Objektliste wird nach dem Öffnen eines Projekts automatisch geöffnet. Wenn sie geschlossen wird, kann sie mit der Schaltfläche oder erneut angezeigt werden.

In der Objektliste werden Objekte mit einem markiert, wenn es Fehler in Bezug auf dieses Objekt gibt (üblicherweise fehlende externe Dateien, die für dieses Objekt relevant sind, oder fehlende Höheninformationen, wenn das in der Z-Höhen-Spalte steht). Bewegen sie die Maus über das , wird ein Hinweis gezeigt.

In der Objektliste können Sie mehrere Objekte gleichzeitig auf die gleiche Weise auswählen wie z.B. im Windows-Explorer (mit Umschalt- oder STRG-Taste gedrückt). Die Selektion wird dann auch auf der Karte markiert. So können Sie z.B. mehrere Objekte um den gleichen Vektor verschieben. In der Objektliste sind auch über einen rechten Mausklick auf die ausgewählten Objekte Mehrfach-Operationen wie Löschen, Bearbeiten, Kopieren oder Import/Export möglich.

In der Spalte Letztes Ergebnis wird für jedes Objekt jeweils das Ergebnis der letzten Berechnung, die damit durchgeführt wurde, dargestellt. Dieses kann auch als Beschriftung auf der Karte angezeigt oder (über Rechtsklick --> Ergebnis(se) kopieren) in die Zwischenablage kopiert werden.

Für die Areal- und Linienobjekte besteht in der Objektliste die spezielle Option (im rechte-Maustasten-Menü), das Objekt in die Mitte der Fläche zu verschieben, für das es Daten enthält. Dies ist hilfreich, wenn Sie z.B. Höhenlinien in ein Linienobjekt laden, diese aber nicht am Projektstandort sondern an einem nicht auffindbaren Ort angezeigt werden. Nutzen Sie dann die genannte Funktion; anhand der Koordinaten des Linienobjekts in der Objektliste sehen Sie dann, wo sich die Daten befinden.

Die Eigenschaften von Objekten, die in der Liste angezeigt werden, können geändert werden, ohne dass das Objekteigenschaften-Fenster geöffnet wird. Klicken Sie in die entsprechende Zelle in der Objektliste; diese wird daraufhin gelb und ist bereit für die Eingabe Ihrer Änderungen.

Eingabe, Verschieben, Einrasten und Auswählen von WEA (und anderen Objekten)

Wenn Sie Objekte auf der Karte platzieren wollen, so müssen Sie zunächst den Objekttyp aus den Symbolen am rechten Fensterrand auswählen. Dann bewegen Sie die Maus an den entsprechenden Ort auf der Karte, klicken dort nochmals und platzieren so das Objekt. Sie werden sofort in einem Fenster auf mehreren Registern zur Eingabe der weiteren Objekt-Eigenschaften, z.B. WEA-Typ, aufgefordert.

Wenn Sie bereits bei der Auswahl des Objekttyps die <Umschalt>-Taste gedrückt halten, können Sie nach dem Platzieren des ersten Objekts und Eingabe von dessen Eigenschaften weitere Objekte mit identischen Eigenschaften auf der Karte platzieren, ohne die weiteren Eigenschaften nochmals eingeben zu müssen. Dies kann bei umfangreichen Projekten viel Arbeit ersparen.

Die Eigenschaften eines Objekts können geändert werden, indem das Objekt auf der Karte oder in der Objektliste mit der rechten Maustaste angeklickt wird und aus dem erscheinenden Menü der Punkt Eigenschaften gewählt wird.

Die Position eines Objekts kann verändert werden, indem dieses auf der Karte mit der linken Maustaste angeklickt wird. Das Objekt wird mit einer kleinen schwarzen Markierung aktiviert und kann an dieser Markierung durch Klicken-Ziehen bewegt werden. Eine genauere Platzierung ist möglich, wenn Sie die STRG-Taste gedrückt halten und das Objekt mit den Pfeiltasten bewegen. Wenn Sie die STRG-Taste gedrückt halten und ein Objekt mit der Maus zu einem anderen Objekt bewegen, rastet es an diesem ein.

Einige Objekte haben mehrere Aktivierungspunkte, die es z.B. auch erlauben, die Dimension des Objekts oder die Ausrichtung zu ändern. Bei WEA-Reihen lässt sich bei gedrückter <Umschalt>-Taste auch der Abstand der WEA zueinander so verändern.

Im Folgenden werden die Objekt-Eigenschaften für WEA-Objekte beispielhaft vorgestellt.


WEA-Eigenschaften: Register WEA

Mit dem Symbol Neue WEA platzieren Sie eine neue WEA auf der Karte. Das Fenster zur Eingabe der WEA-Eigenschaften erscheint (wenn dies die erste WEA ist, die Sie platzieren, erscheint gleich der WEA-Katalog, siehe unten)

WEA-Typ: Die letzten 10 verwendeten WEA-Typen sind im Ausklappmenü verfügbar. Die Schaltfläche im öffnet den Detaildatensatz des ausgewählten WEA-Typs.

Der letzte Eintrag im WEA-Typ-Ausklappmenü, <Mehr WEA>, führt zum vollständigen WEA-Katalog. Da im WEA-Katalog z.Z. über 850 WEA-Typen enthalten sind, kann dieser durch Suchprofile übersichtlicher gemacht werden.

Nabenhöhe: Es kann aus den verfügbaren Standard-Nabenhöhen gewählt werden, es kann jedoch auch eine abweichende Nabenhöhe manuell eingegeben werden.

Immer Standardwerte verwenden: Wenn für eine WEA im Katalog mehr als je ein Datensatz zu Leistungskennlinie, Schallwerten, Visualisierungs- oder eGRID-Daten vorliegt, kann durch Entfernen des Häkchens die Auswahl an verfügbaren Datensätzen angezeigt werden.

Achtung: Bei Berechnungen mit schallreduzierten Betriebsweisen obliegt es dem Anwender selbst, jeweils die korrekte Paarung von Leistungskennlinie und Schallwert auszuwählen, dies wird vom Programm nicht automatisch vorgenommen.

Auslegungsnorm: Relevant für Standsicherheits-Berechnungen in SITE COMPLIANCE, siehe Kapitel 13.

Verdrängungshöhe: Zur Anwendung bei der Ertragsprognose an Waldstandorten. Die Verdrängungshöhe soll einen Höhenversatz des Windprofils simulieren, der über großen Waldgebieten herrscht. Je nach wissenschaftlicher Quelle wird die Verdrängungshöhe mit 3/4 bis 4/5 der Waldhöhe angesetzt. Die Verdrängungshöhe entwickelt sich erst mit zunehmender Entfernung zum Waldrand. Bei Waldrandstandorten (inner- und außerhalb des Waldes) wird oft eine reduzierte Verdrängungshöhe angesetzt.

Anzahl in Reihe: Wenn >1, wird eine Reihe WEA mit identischen Abständen platziert. Ausrichtung und Abstand können in zusätzlich erscheinenden Eingabefeldern angegeben oder grafisch auf der Karte justiert werden (Veränderung der WEA-Abstände durch <Umschalttaste>-Ziehen eines der Aktivierungspunkte in einer Reihe). WEA-Reihen werden von WindPRO als ein Objekt behandelt, können also z.B. nur gemeinsam bewegt werden. Sie können jedoch jederzeit in einzelne frei bewegliche WEA aufgelöst werden (Auf der Karte: Rechtsklick auf Reihe --> Reihe auflösen).

WEA-Eigenschaften: Register Position

Das Register Position existiert bei allen Objekten. Es enthält Angaben zur Position des Objekts, zur Bezeichnung sowie zur Beschriftung auf der Karte (für andere Objekte können sich minimale Abweichungen ergeben)

X | Y: Ermöglicht die Eingabe exakter Koordinaten im gewählten Koordinatensystem. Alternativ kann das Objekt an ein anderes Objekt angebunden werden.

Z: Wenn Automatisch vom DGM(=Digitales Geländemodell) gewählt ist, wird die Höhe des Objekts anhand der digitalen Höhendaten im Projekt ermittelt. Das Eingabefeld für die Höhe trägt in diesem Fall die Bezeichnung Z (Offset) und es kann eine relative Abweichung zur DGM-Geländehöhe eingegeben werden.

Ist Automatisch von DGM nicht gewählt, heißt das Feld Z (Niveau), und es werden absolute Höhen über Normalnull eingegeben.

ACHTUNG: In einer WAsP-Berechnung spielt das Z-Höhenfeld keine Rolle. Als Z-Koordinate wird dabei stets die Höhe des Digitalen Geländemodells an der Objektposition angenommen.

Beschreibung: Ein Merkmal, das dem Benutzer ermöglichen soll, das Objekt in tabellarischen Auflistungen zu identifizieren. Übliche Beschreibungen für Windenergieanlagen könnten z.B. sein: WEA 1; WEA Meier; E-44/6.44; Bestehende WEA V42 etc. Wenn keine Beschreibung eingegeben wird, erstellt WindPRO aus den Eigenschaften des Objekts einen Namen.

Anwenderkennung: Diese kann in Tabellen auf Berichtsseiten als Sortierkriterium verwendet werden. Normalerweise werden Objekte in der Reihenfolge ihrer Eingabe sortiert ausgegeben (siehe Spalte Systemkennung in der Objektliste). Wenn Sie eine andere Reihenfolge wünschen, geben Sie in den Objekten eine sortierbare Anwenderkennung ein. Bei Berichtsausdrucken können Sie dann über die Darstellungsoptionen eine Sortierung nach Anwenderkennung erreichen. Unter Anwenderkennung werden üblicherweise Werte wie 1, 2, 3 oder A, B, C eingetragen, sie kann sie auch aus einem ganzen Wort oder Ausdruck wie WEA 1 bestehen.

Position fixiert: Schützt ein Objekt gegen versehentliches Verschieben.

Beschriftung auf der Karte: Auswahl, ob und wenn ja welche Beschriftung auf der Arbeitskarte angezeigt werden soll. Zur Auswahl stehen die Beschreibung, die Anwenderkennung, die Systemkennung (Nummerierung in Reihenfolge der Eingabe), die Objektkoordinate sowie das letzte Ergebnis. Bei letzteren beiden gibt es zusätzliche Unteroptionen.

Existierende WEA-Eigenschaften, Register PARK

In WindPRO wird zwischen existierenden und geplanten WEA unterschieden. Existierende WEA (Symbol ) haben dieselben Eigenschaften wie neue WEA, zusätzlich existieren jedoch zwei weitere Register, die sich jeweils auf die Anwendung in bestimmten Modulen beziehen, nämlich PARK und PERF.CHECK (PERFORMANCE CHECK). Zur Anwendung in PERFORMANCE CHECK siehe Kapitel 14 dieses Handbuchs.

Auf dem Register PARK kann die jährliche Normalproduktion der WEA angegeben werden. Dabei handelt es sich in der Regel um langjährige Betriebsdaten der existierenden WEA, die anhand der Verfügbarkeitsdaten und eines regionalen Windindex auf ein Normalwindjahr umgerechnet wurden (auch Windindex-korrigierte Produktion oder WKP genannt).

Mit diesen Daten werden Energieberechnungen für neue WEA plausibilisiert. In einer PARK-Berechnung werden die Berechnungsergebnisse für existierende WEA auf dem Bericht Referenz-WEA ausgegeben. Der Vergleich der Modellberechnung und der jährlichen Normalproduktion kann Rückschlüsse zur Zuverlässigkeit und zum Energieniveau der Eingangs-Winddaten liefern.

Ausnahme: Ist bei allen existierenden WEA auf dem Register WEA das Häkchen Wird als WEA im Windpark behandelt gesetzt, so erscheinen die existierenden WEA bei Ertragsprognosen nur auf dem Hauptergebnis, ein Vergleich der modellierten mit der tatsächlichen Produktion ist dann nicht möglich.

Standort- und Produktionsdaten von existierenden WEA in Dänemark können über die Schaltfläche importiert werden (s. Kapitel 2.7).


WEA-Eigenschaften, Register VISUAL

Hier kann die Rotordrehzahl sowie die Befeuerung für PHOTOMONTAGE, ANIMATION und 3D-ANIMATOR eingestellt werden (Siehe Kapitel 5 VISUAL)


WEA-Eigenschaften, Register Abstände

Zeige 1 oder 2 Abstandskreise/-ellipsen: Es können Kreise und Ellipsen definiert werden, diese müssen jedoch nicht ständig auf der Karte sichtbar sein. Mit dieser Checkbox wird entschieden, ob sie angezeigt werden oder nicht. Dies ist eine globale Einstellung, die alle WEA und deren Abstandskreise/-ellipsen betrifft. Entweder sind alle Abstandskreise/-ellipsen sichtbar, oder keine. Alternativ kann die Sichtbarkeit der Abstandskreise auf der Karte via Rechtsklick auf ein beliebiges WEA-Objekt --> Abstandskreise anzeigen ein- oder ausgeschaltet werden.

1 / 2: Die beiden Abstandskreise/-ellipsen

Radius in Metern: Die Angabe erfolgt als Formel mit einem festen Wert (erstes Eingabefeld) und einem Wert, der ein Vielfaches einer WEA-Eigenschaft, z.B. des Rotordurchmessers, ist.

Großer/kleiner: Bei Ellipsen werden die beiden Radien separat definiert.

Farbe/Breite: Farbe und Breite des Abstandskreises/-ellipse.

Winkel: Bei Ellipsen die Richtung des großen Radius. Dies wird z.B. häufig verwendet, um Mindestabstände zwischen WEA in Hauptwindrichtung zu definieren.

Auf der folgenden Abbildung haben die Abstandskreise z.B. den vierfachen Rotordurchmesser; die neuen WEA haben einen zusätzlichen Abstandskreis mit 0,5-fachem Rotordurchmesser, um den notwendigen Baulastabstand anzuzeigen.


WEA-Eigenschaften, Register Layer

Dieses Register existiert identisch bei allen Objekten in WindPRO. Nähere Erläuterungen zur Layerstruktur finden Sie in Kapitel 2.11.


Objekte klonen (kopieren) / Mehrfach-Bearbeiten

Zwei nützliche Werkzeuge, die auf alle Objekttypen angewandt werden können:

Objekt klonen

Das Klonen eines Objekts erzeugt eine identische Kopie, die leicht versetzt vom Originalobjekt platziert wird (Ausnahmen: Fixierte Objekte sowie Objekte, die an andere Objekte angebunden sind). Wenn Sie eine Kopie am gleichen Ort benötigen (z.B. für unterschiedliche Windparkvarianten, die Sie in unterschiedlichen Layern platzieren wollen), dann benutzen Sie besser die Funktion Kopieren / Einfügen, siehe Kapitel 2.5.4.

Wählen Sie eines oder mehrere Objekte auf der Karte oder in der Objektliste. Sie können sowohl auf der Karte als auch in der Objektliste mehrere Objekte anwählen, indem Sie die <STRG>-Taste gedrückt halten, während Sie die Objekte nacheinander anklicken.

Rechtsklicken Sie auf eines der ausgewählten Objekte und wählen Objekt(e) klonen.


Mehrfach-Bearbeiten

Wenn Sie eine Eigenschaft bei mehreren Objekten gleichzeitig ändern müssen, spart die Funktion Mehrfach-Bearbeiten viel Zeit. Einsatzbereiche sind z.B.:

  • Sie wollen für Ihren Windpark eine Konfigurationsvariante mit einem anderen WEA-Typ ausprobieren
  • Sie müssen für mehrere WEA eine schallreduzierte Kennlinie berücksichtigen
  • Sie wollen die Größe aller Schattenwurfrezeptoren ändern, um eine Berechnung für punktförmige Rezeptoren durchzuführen

Wählen Sie die zu bearbeitenden Objekte aus und rechtsklicken Sie eines der Objekte in der Objektliste. Wählen Sie dann im Menü Werkzeuge den Punkt Mehrere Objekte bearbeiten (Alternativ: Rechtsklick auf Objekte in Objektliste --> ausgewählte Objekte bearbeiten oder ] in linker Symbolleiste).

Wählen Sie im Mehrfach-Bearbeiten-Fenster aus den Registern, welchen Aspekt der markierten Objekte Sie ändern wollen. Oben wurden die WEA-Eigenschaften ausgewählt, im Fenster erscheinen daher Eingabefelder, die die WEA-Eigenschaften betreffen: Typ, Nabenhöhe, Abstandskreis etc.

Nachdem die gewünschten Änderungen zu einer Kategorie im Fenster vorgenommen wurden, werden diese mit dem Knopf Übernehmen den Objekten zugeordnet. Für jedes ausgewählte Objekt werden nur die für diesen Objekttyp relevanten Eigenschaften verändert, so hat z.B. die Änderung des WEA-Typs auf einen Schattenrezeptor keine Auswirkung.

Weiterhin werden Felder, deren Inhalt nicht geändert wird, auch in den Objekten nicht angetastet.

Wenn Sie noch Eigenschaften in weiteren Kategorien verändern wollen, so können Sie dies tun, ohne zwischendurch das Fenster verlassen zu müssen. Ebenfalls können Sie, ohne das Fenster zu verlassen, eine neue Objektauswahl in der Objektliste oder auf der Karte treffen und an der neuen Auswahl weitere Änderungen durchführen.


Kopieren / Einfügen von Objektdaten in der Objektliste

Der Datenaustausch zwischen WindPRO und anderen Programmen wird immer wichtiger. So ist es z.B. möglich, dass Sie Koordinaten von Objekten als Email erhalten, dies sie nicht per Hand abtippen möchten. Oder Sie verwenden ein Tabellenkalkulationsprogramm, um ein Parklayout zu erzeugen und müssen die Koordinaten der WEA von einem Programm ins andere übertragen. Vielleicht möchten Sie auch nur an jeden Ort, an dem bereits ein Schattenrezeptor ist auch ein Schallkritisches Gebiet erzeugen. Bei all diesen Aufgaben und vielen weiteren können Ihnen die Funktionen Kopierenund Einfügen von WindPRO helfen.

Diese Funktionen können Sie ausschließlich in der Objektliste nutzen. Um die Auswahl von Objekten zu erleichtern, können Sie die Objektliste nach bestimmten Spalten ordnen, indem Sie auf den Spaltentitel klicken.

Markieren Sie die gewünschten Objekte in der Objektliste, rechtsklicken Sie und wählen Sie im erscheinenden Menü den Punkt Objekt(e) kopieren oder verwenden Sie die Tastenkombination <Strg>+C.

Die Daten der Objekte werden in die Windows-Zwischenablage kopiert und stehen dort für WindPRO oder andere Windows-Programme zur Verfügung.

Soll eine identische Kopie innerhalb WindPRO erzeugt werden, geschieht dies durch Rechtsklick in die Objektliste --> Objekt(e) einfügen. Das Eingefügte Objekt hat in diesem Fall alle Eigenschaften, die auch das Original hatte (im Gegensatz zum Einfügen aus anderen Windows-Anwendungen).


Kopieren und Einfügen von Objektdaten in andere Windows-Programme und zurück

Fügen Sie die Daten aus der Zwischenablage in ein Tabellenprogramm ein (über die entsprechende Option im Bearbeiten-Menü oder die Tastenkombination <Strg>+V). Es erscheint eine Liste mit den Daten der Objekte, die in die Zwischenablage kopiert wurden:

Die ersten 9 Spalten sind immer gleich, die weiteren Spalten sind abhängig vom Objekttyp (oben z.B. für das Objekt Existierende WEA).

Sollen Objekte über die Zwischenablage in WindPRO eingefügt werden, so müssen die Objektdaten spaltenweise wie bei den exportierten Daten angeordnet sein. Die Spaltenüberschriften dürfen nicht zurück kopiert werden, ebenso wie die Spalten 1 und 2.

Ein Rückimport kann mit Spalte 3, 4 oder 5 beginnen:

  • Ab Spalte 5: Nur Koordinaten und ggf. weitere Eigenschaften. Einfügen in WindPRO via Rechtsklick in Objektliste --> Objekt(e) einfügen. Es können mehrere Koordinatenpaare gleichzeitig importiert werden, WindPRO fragt pro Einfügen aber nur einmal, als was für ein Objekttyp die Koordinaten erzeugt werden sollen. Für unterschiedliche Objekttypen müssen mehrere Einfügen-Vorgänge ausgeführt werden. Pro Zeile mit Koordinaten wird ein neues Objekt erzeugt.
  • Ab Spalte 4: Object ID (Objekttyp), Koordinaten und ggf. weitere Eigenschaften. Einfügen in WindPRO via Rechtsklick in Objektliste --> Objekt(e) einfügen. Da der Objekttyp in Spalte 4 codiert ist, können mehrere Objekte unterschiedlicher Typen gleichzeitig importiert werden. Pro Zeile mit Koordinaten wird ein neues Objekt erzeugt.
  • Ab Spalte 3: System label (Systemkennung), Object ID, Koordinaten und ggf. weitere Eigenschaften. Einfügen in WindPRO via Rechtsklick in Objektliste --> Objektdaten ersetzen. Die Systemkennung verweist auf ein konkretes Objekt im geöffneten Projekt, dessen Eigenschaften durch den Import geändert werden. Der Objekttyp kann auf diese Weise nicht geändert werden, es wird kein neues Objekt erzeugt!

Berücksichtigen Sie beim Einfügen als neue Objekte, dass WindPRO nur diejenigen Daten über diese Objekte kennt, die auch in der Tabelle zu sehen waren. Bei komplexen Objekten wie Terraindatenobjekten oder Meteorologischen Daten wird ein Großteil der Inhalte des Objekts nicht mit kopiert (Wenn Sie diese Objekte allerdings in der Objektliste kopieren und gleich wieder einfügen, um eine zusätzliche Kopie des gleichen Objekts zu erhalten, wird das komplette Objekt kopiert).


Exportieren von Daten aus der Objektliste

Markieren Sie eines oder mehrere Objekte in der Objektliste und rechtsklicken Sie. Unter Export erhalten Sie verschiedene Exportoptionen:

  1. in Shapefile: Die Objektpositionen werden als Shapefile exportiert (Achtung: Bei Objekten wie dem Area-, WEA-Flächen, Linien- und Ergebnis-Layer-Objekt werden nicht die Inhalte exportiert, sondern nur die Positionen. Diese können über eigene Exportfunktionen innerhalb der Objekteigenschaften exportiert werden)
  2. in *.wpobjects-Datei: So können Objekte effizient von einem Projekt in ein anderes übertragen werden. Alle Projekteigenschaften werden gespeichert.
  3. in *.gpx-Wegpunktdatei: Standardformat für den Datenaustausch mit GPS-Geräten
  4. in Google-Earth-KMZ-Datei: Siehe Kapitel 2.16

Als Sonderfall taucht bei Höhenraster-Objekten noch die folgende Exportoption auf:

  1. in WAsP .map exportieren (alle Ebenen): Ermöglicht, eine .map-Datei zu speichern, die alle Ebenen zusammenfasst und an jeder Stelle die Daten mit der höchsten Priorität (in der Regel: besten Auflösung) verwendet.

Daten in Objektliste importieren

Rechtsklicken Sie in die Objektliste. Unter Importerhalten Sie verschiedene Importoptionen:

aus Google-Earth-KMZ-Datei (Kontrollpunkte): Es werden nur punktförmige Objekte importiert und in WindPRO als Kontrollpunkte erzeugt. Durch Export und Re-import aus einer Tabellenkalkulation (s. 2.5.4.1) können Sie diese in den gewünschten Objekttyp konvertieren.

aus *.wpobjects-Datei: Laden der Objekte aus einer .wpobjects-Datei, die in WindPRO erzeugt wurde (s. 2.5.4.4)

aus *.gpx-Datei (Kontrollpunkte):: Standardformat für den Datenaustausch mit GPS-Geräten

aus *.xml-Datei: *.xml (Extensible Markup Language) ist ein plattform- und implementationsunabhängiges Datenaustauschformat. Die allgemeine Spezifikation kann im Internet gefunden werden. Die WindPRO-spezifischen Regeln sind:

<Test> <! Name frei wählbar>

   <Layers>        <! Muss vorhanden sein>
       <L1>TestLayer 1</L1>    <! Tag frei wählbar>
   </Layers>
   <Objects>    <! Benötigt, wenn Objekte enthalten sind>
       <O1>        <! Tag frei wählbar>
           <ObjTypeID>CtrlPoint</ObjTypeID>    <! IDs entsprechen Spalte 4 beim Excel-Export>
           <X>9.6</X>    <! Muss vorhanden sein; Geo ddd.dddd WGS84>
           <Y>55.2</Y>    <! Muss vorhanden sein; Geo ddd.dddd WGS84>
           <UserDescription>Name</UserDescription>  <! Objektname>
           <UserLabel>CT1</UserLabel>    <! Anwenderkennung>
           <Layer>TestLayer 2</Layer>    <! Layer>
       </O1>
   <WTG_Objects>    <! Benötigt, wenn WEA enthalten sind>
       <O3>        <! Tag frei wählbar>
           <ObjTypeID>NewWTG</ObjTypeID>    <! IDs für neue WEA (sonst: ExistWEA)>
           <X>9.44</X>    <! Muss vorhanden sein>
           <Y>55.1</Y>    <! Muss vorhanden sein>
           <UserDescription>Name</UserDescription>    <! Objektname>
           <WTGUID>    <! Muss vorhanden sein>
               <Filename>C:\Path\WTG_filename.wtg</Filename>                <! *1>
               <Hubheight>105</Hubheight>                        <! *1>
               <UID>{D4AD9880-4CDE-4379-87A5-B59A0D252245}</UID>            <! *1>
               <OrgName>VESTAS V90 2000 90.0 !O!</OrgName>                <! *1>
               <UseDefault>True</UseDefault>                        <! *2>
               <VisualData>{4ABBC6A6-4D98-4B75-A6BC-F5DFE4927B25}</VisualData>    <! *2>
               <Powercurve>{EE6ED3BC-51D3-4C8C-8603-176CFDA3670D}</Powercurve>    <! *2>
               <Noisedata>{9AC86670-1B98-4EAA-87B5-C895561313AF}</Noisedata>        <! *2>
           </WTGUID>
       </O3>
   </WTG_Objects>

</Test>

(*1) Die Tags <Filename>, <UID> und <OrgName> können unabhängig voneinander verwendet werden, um den WEA-Typ zu bezeichnen. Wenn sie sich widersprechen, werden sie in der genannten Reihenfolge priorisiert.

Wenn der Pfad in <Filename> nicht vorhanden ist, aber eine WEA mit demselben Dateinamen in einem der WEA-Katalog-Suchpfade auftaucht, wird diese verwendet.

Die <UID> einer WEA wird im WEA-Explorer in der letzten Spalte genannt

Der <OrgName> setzt sich zusammen aus Hersteller, Typ, Leistung, Rotordurchmesser und einer Turmdesignation. Er entspricht dem Namen, den WindPRO beim Speichern eines WEA-Typs als Dateiname vorschlägt.

(*2) Ist der Tag <UseDefault> auf „False“ gesetzt, entfallen die drei folgenden Tags. Ist er „True“, können hier spezifische Schall-, Leistungs- und Visualisierungsdatensätze angegeben werden. Die IDs für diese erhalten Sie, wenn Sie ein WEA-Objekt mit den entsprechenden Daten in Excel kopieren.

Zusätzliche Datenfelder der einzelnen Objekttypen

Neben den gemeinsamen Datenfeldern, die in Kapitel 2.5.4.1 beschrieben wurden, können zu den meisten Objekttypen noch zusätzliche Daten mit eingefügt werden, die einzelne Objekteigenschaften enthalten.

Um zu sehen, welche zusätzlichen Felder kopiert werden, erzeugen Sie ein Objekt des gewünschten Typs und exportieren Sie es in ein Tabellenprogramm. Alle zusätzlichen Felder, die exportiert werden, können auch wieder importiert werden.


BASIS-Berechnung

Mit dem Modul BASIS alleine ist es möglich, eine so genannte BASIS-Berechnung durchzuführen. Klicken Sie dazu im Berechnungsfenster auf der rechten Seite doppelt auf das Modul BASIS (oder Einfachklick auf den grünen Pfeil davor). Die BASIS-Berechnung erfordert keine weiteren Eingaben.

Bei der BASIS-Berechnung wird nicht tatsächlich etwas berechnet, sondern es wird ein Bericht über die eingegebenen Objekte im WindPRO-Layout erzeugt. Im Bericht sind alle eingegebenen Objekte in tabellarischer Form aufgeführt sowie eine Karte, auf der die Objekte eingezeichnet sind. Dies gibt z.B. einem Projektentwickler die Möglichkeit, unterschiedliche Parkkonfigurationen mit WindPRO zu dokumentieren. Diese können dann in Form eines BASIS-Berichts (oder auch einer WindPRO-Export-Datei) an unterschiedliche Anlagenhersteller weitergegeben werden, damit diese Berechnungen durchführen und Angebote erstellen können.

Die Berechnungsergebnisse erscheinen als baumartig untergliederte Liste von Einzelberichten im linken Teil des Berechnungsfensters. Sie können eine komplette Berechnung kopieren, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Berichtsüberschrift (Hier: BASIS) klicken und aus dem erscheinenden Menü Duplizieren auswählen. Eine Kopie der Berechnung einschließlich der Berechnungs- und Berichtseinstellungen wird am Ende der Berechnungsliste angefügt. Wenn Sie später das Parklayout ändern, können Sie die Kopie erneut berechnen lassen, so dass Sie dann zwei unterschiedliche Berechnungsberichte vorliegen haben, einen für die erste Konfiguration und einen für die zweite.


Drucken – Allgemeine Hinweise und Einstellungen

Nachdem eine Berechnung erzeugt wurde, erscheinen die Ergebnisse im linken Teil des Berechnungsfensters.

Abhängig von der Art der Berechnung werden zwei oder mehr Berichte erzeugt. Die Zeile mit dem Berechnungsnamen – Hier PARK – ist die Kopfzeile der Berechnung. Wenn Sie der Berechnung einen Namen geben, erscheint dieser ebenfalls in der Kopfzeile. Nach der Kopfzeile folgen die Berichte, hier ist der erste Bericht das Hauptergebnis,dann folgen weitere Detailberichte.

Wenn Sie den Namen oder den Text, der im Kopfteil einer Berechnung erscheint, ändern wollen, ohne die Berechnung neu zu starten, dann Rechtsklicken Sie auf die Kopfzeile der Berechnung und wählen Sie den Punkt Umbenennen.

Im Folgenden werden die Möglichkeiten erläutert, die Berichte anzuschauen, Darstellungsoptionen zu verändern oder sie auszudrucken.


Ansicht und Druck eines Berichts mit Standardeinstellungen

Um die Voransicht eines Berichts mit Standard-Darstellungsoptionen auf dem Bildschirm anzuzeigen, Doppelklicken Sie auf den Bericht.

Oben im Voransichtsfenster finden Sie folgende Steuerelemente:

Die Bedienelemente im Einzelnen:

Navigation: Wenn ein Bericht aus mehreren Seiten besteht, blättern Sie mit den Pfeil-Schaltflächen zu den anderen Seiten oder wählen Sie die Seitenzahl direkt an (Drücken Sie nach Eingabe einer Seitenzahl die <Tab>-Taste).

Vergrößerung: Mit den Lupen-Schaltflächen vergrößern oder verkleinern Sie die Darstellung auf dem Bildschirm. Mit den beiden anderen Schaltflächen können Sie die Seite so darstellen, dass die Seitenbreite oder die gesamte Seite ins Fenster passt. Sie können auch einen Zoomfaktor direkt anwählen (10-200%; Drücken Sie nach Eingabe eines Zoomfaktors die <Tab>-Taste).

In Datei speichern: Mit der Disketten-Schaltfläche können Sie eine Seite in den Formaten *.pdf, *.wmf sowie den Grafikformaten *.bmp und *.jpg abspeichern. Beachten Sie, dass für die Grafikformate (*.bmp/jpg) der Zoomfaktor der Darstellung auf dem Bildschirm dafür ausschlaggebend ist, in welcher Qualität die Seite gespeichert wird. Für optimale Qualität wählen Sie 200%-Zoom. Wenn Sie beim Speichern eine Fehlermeldung erhalten, dann reicht ihr Grafikspeicher nicht aus. Reduzieren Sie die Zoom-Stufe schrittweise. Es kann auch sinnvoll sein, den Rechner neu zu starten, da dann der Grafikspeicher aufgeräumt wird. *.jpg-Dateien sind optimiert dafür, kleinteilige gescannte Karten und Fotos darzustellen. Sie komprimieren diese sehr gut, haben aber immer einen Qualitätsverlust zur Folge. *.bmp-Dateien speichern verlustfrei, benötigen aber viel Speicherplatz.

In Zwischenablage kopieren: Ermöglicht Einfügen in ein Grafikprogramm, z.B. für Nachbearbeitung und Speicherung in weiteren Grafikformaten. Über die Zwischenablage können Sie Seiten auch direkt in eine Textverarbeitung oder ein anderes Windows-Programm kopieren. Bei der Benutzung der Zwischenablage gilt allerdings wie beim Speichern, dass der gewählte Zoomfaktor auf dem Bildschirm die Qualität der Kopie bestimmt.

Drucken: Diese Schaltfläche öffnet das Drucken-Fenster (Kapitel 2.5.6.5)

Öffnen: Zeigt Berichtseiten an, die im WindPRO-eigenen NDR-Format gespeichert wurden (Kapitel 2.5.6.5)

Verlassen: Verlässt die Seiten-Voransicht.


Drucken eines Berichts mit Standardeinstellungen

Um einen einzelnen Bericht mit Standard-Darstellungsoptionen auszudrucken, wählen Sie ihn durch Anklicken an und klicken Sie dann auf das Druckersymbol . Alternativ können Sie den Berichtsnamen auch rechtsklicken und Drucken wählen.


Darstellungsoptionen für einen einzelnen Bericht

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Bericht (nicht die Kopfzeile!) und wählen Sie aus dem erscheinenden Menü den Punkt Darstellungsoptionen. Das Fenster unten erscheint (je nach gewähltem Bericht kann es geringfügig anders aussehen).

Ergebnisse in Datei schreiben: Erzeugt eine oder mehrere Dateien, z.B. im ASCII- oder Shape-Format, mit denen Sie die Berechnungsergebnisse in externen Programmen weiterverwenden können, z.B. ArcGIS oder Excel.

Sprache des Berichts: Wenn Sie Lizenzen für zusätzliche Berichtssprachen erworben haben, können Sie die Sprache hier auswählen. Stellen Sie gegebenenfalls ein, dass die Sprache für die gesamte Arbeitssitzung oder als Standardsprache, d.h. bis zur nächsten Änderung, verwendet wird.

Auf der rechten Seite des Fensters finden sich mehrere Register, in der Regel Optionen, Karte, manchmal Sortierung sowie spezielle Register, die es nur bei bestimmten Berichten gibt.

Das Register Karte erscheint immer dann, wenn eine Karte auf dem Bericht erscheinen soll. Dies kann eine kleine Übersichtskarte sein, bei der die Darstellungsoptionen eingeschränkt sind, oder eine Karte, die über die gesamte Berichtseite geht.

Auswahlmöglichkeiten bestehen (von oben nach unten):

Karte: Hier können Sie aus den mit dem Projekt verbundenen Karten auswählen

Maßstab/Größe: Standardeinstellung ist Automatisch. WindPRO sucht bei dieser Einstellung nach dem nächsten gängigen Maßstab, in dem alle Objekte, die in der Berechnung verwendet wurden, dargestellt werden können. Weitere Optionen sind Maßstab eingeben und Eckkoordinaten eingeben.

Mitte: Die Standardoption Automatischzentriert die Karte auf die Mitte aller darzustellenden Objekte. Diese Option ergänzt sich mit der Standardeinstellung für Maßstab/Größe. Weiter Optionen sind: Standortzentrum bei Berechnung, Standortzentrum aktuellund Koordinaten.

Weiter unten kann angewählt werden, welche Objekte auf der Karte erscheinen sollen (dies entfällt bei kleinen Übersichtskarten). Mit der Schaltfläche neben jeder Objektklasse können Sie weiterhin wählen, wie die jeweilige Objektklasse dargestellt werden soll.

Die möglichen Einstellungen sind größtenteils selbsterklärend.

Das Symbol kann skaliert und zusätzlich eine minimale und maximale Größe festgelegt werden.

Allen Symbolen zuordnen übernimmt die getätigten Einstellungen für alle Objektklassen.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie die Symboleinstellungen für eine Objektklasse ändern, so wirkt sich dies auf alle Kartenausdrucke in dieser Berechnung aus.

Ein Register, das bei allen ausdruckbaren Berichtseiten existiert, ist Optionen.

Verwende Hintergrundfarbe auf Ausdrucken: Der Bereich innerhalb des Rahmens wird komplett mit der unten eingestellten Hintergrundfarbe hinterlegt.

Wasserzeichen auf jeder Seite: Das Wasserzeichen wird grau schattiert quer über die ganze Seite gedruckt.

Schriften: Mit der Option Benutzerdefiniert kann für diesen Bericht eine andere Schriftart als die Standardschriftart gewählt werden.

Die oben genannten Einstellungen gelten für die zur aktuellen Berechnung gehörigen Berichte.

Die folgenden Einstellungen dagegen sind global, d.h. sie werden auf das komplette aktuelle Projekt, auf neue zukünftige Projekte sowie auf bereits bestehende Projekte, die Sie in WindPRO weiterbearbeiten angewendet!

S/W-Ausdruck erzwingen / Farbausdruck erzwingen: Zur Darstellung der Berichtseiten greift WindPRO auf den Druckertreiber des eingestellten Druckers zurück. Bei einigen Druckertreibern kann dies zur Folge haben, dass auch die Bildschirmdarstellung nur in Schwarz-Weiß erfolgt. Klicken Sie in diesem Fall das Feld Farbausdruck erzwingen an (Analog für S/W-Ausdruck erzwingen).

Rahmenbreite (mm)

Seitenränder (mm ab Rand): Die minimalen Ränder für WindPRO-Berichte sind 1,5 cm unten und oben sowie 1,6 cm links und 0,8 cm rechts. Kleinere Ränder sind nicht möglich. Wenn Sie größere Ränder wünschen, tragen Sie hier die entsprechenden absoluten Werte ein (also nicht nur den Rand, den Sie zusätzlich zum Standardrand benötigen)

Rahmenfarbe / Hintergrundfarbe: Klicken Sie auf die Farbfelder, um die Farben zu ändern. Beachten Sie, dass die Hintergrundfarbe nur verwendet wird, wenn auch oben die Option Hintergrundfarbe auf Ausdrucken markiert ist.

Sie können direkt vom Fenster Darstellungsoptionen den entsprechenden Bericht auf dem Bildschirm ansehen (Schaltfläche Voransicht) oder Drucken. Mit OKverlassen Sie das Fenster unter Annahme der getätigten Änderungen. Wenn Sie das Fenster mit Abbrechen verlassen, werden sämtliche getätigte Änderungen verworfen – dies gilt auch, wenn Sie bereits über Drucken Ausdrucke mit den Änderungen angefertigt haben!


Einrichtung der Darstellungsoptionen und Ausdruck / Ansicht aller Berichte einer Berechnung

Um alle Berichte einer Berechnung (bei einer Energieberechnung beispielsweise bis zu 8 Einzelberichte) bequem von einem Fenster aus einzurichten und auszudrucken, rechtsklicken Sie Maustaste auf die Kopfzeile der gewünschten Berechnung und wählen Sie Drucken/Ansicht/Darst.optionen. (Sie können auch die Kopfzeile und danach das Druckersymbol [[image:]] anklicken).

Es ist den Darstellungsoptionen eines Einzelberichts sehr ähnlich, aber auf der linken Seite findet sich eine Liste der Einzelberichte in der Berechnung (hier neun PARK-Berichte). Wenn links ein Bericht angeklickt wird, so dass er blau hervorgehoben ist (hier: Produktionsanalyse), so werden auf der rechten Seite die dazugehörigen Darstellungsoptionen angezeigt und können geändert werden. Mit dem Häkchen neben den Berichtsnamen können Berichte von der Darstellung auf Bildschirm oder Drucker ausgenommen werden. Die Schaltflächen Voransicht und Drucken geben die ausgewählten Einzelberichte auf Bildschirm oder Drucker aus.


Tabellensortierung auf Ausdrucken

Für den Bericht Hauptergebnis jeder Berechnung kann die Sortierung der Tabellen und die Bezeichnungen der Objekte eingestellt werden. Diese werden auf den anderen Berichten der jeweiligen Berechnung analog angewandt.

Als Standard ist die Sortierung nach Reihenfolge der Eingabeangegeben, d.h. die Objekte innerhalb einer Tabelle werden in der Reihenfolge aufgeführt in der sie in WindPRO eingegeben wurden und so durchnummeriert.

Als weitere einfache Option kann die Anwenderkennung als Sortierkriterium ausgewählt werden, dabei spielt es keine Rolle ob Sie als Anwenderkennungen Buchstaben, Zahlen oder eine Kombination aus beidem gewählt haben. Objekte, die keine Anwenderkennung haben, stehen in der Tabelle oben in der Reihenfolge ihrer Eingabe in WindPRO.

Soll nach der Systemkennung (s. u.) oder sollen unterschiedliche Objekttabellen nach unterschiedlichen Kriterien geordnet werden, so muss im oberen Bereich des Fensters Mehr Optionen angeklickt werden. Daraufhin erscheinen im unteren Bereich für jeden Tabellentyp Ausklappmenüs, in denen das gewünschte Sortierkriterium ausgewählt werden kann. Im oberen der zusätzlichen Menüs (Sortierung für alle Objekte) lässt sich zum einen bestimmen, dass die Systemkennungfür alle Tabellen verwendet werden soll. Alternativ kann hier auch gewählt werden, dass die Ordnung für jede Tabelle Individuellangegeben werden soll.

Die Systemkennung ist eine WindPRO-interne Nummerierung aller Objekte nach Reihenfolge der Eingabe. Das Standortzentrum hat immer die Nummer 1. Werden Objekte gelöscht, bleibt die Kennung in dieser Arbeitssitzung unbesetzt, beim nächsten Laden des Projekts werden die Objekte wieder lückenlos durchnummeriert. Die Systemkennung eines Objekts steht in der Objektliste als vorletzte Spalte.


Druckereinrichtung

Wenn Sie WindPRO anweisen, etwas auszudrucken, kommen Sie zunächst zum Fenster unten (Je nachdem, wo im Programm Sie den Druck gestartet haben, kann es geringfügig anders aussehen und andere Optionen bieten).

Mit der Schaltfläche Setup gelangen Sie in den Windows-Druckerauswahldialog, in dem Sie zwischen den verschiedenen, auf Ihrem Rechner installierten Druckern wählen und die Druckoptionen für diese einstellen können (Wenn Sie einen neuen Drucker installiert haben, sollten Sie danach erst WindPRO neu starten, sonst erscheint der Drucker evtl. nicht in der Auswahl oder wird nicht angesprochen). Konsultieren Sie zu Problemen hier Ihre Windows- oder Druckerdokumentation.

Auf der linken Seite des Fensters können Sie zwischen Drucker, Voransicht oder Datei wählen.

Druckerschickt den Bericht direkt zum Drucker.

Voransicht Die Erzeugung der Voransicht erfolgt auf Basis des unter Setupeingestellten Druckertreibers. Ändern Sie im Voransichtsfenster den Druckertreiber erneut, kann dies zu unerwarteten Ergebnissen führen.

Datei ermöglicht das Speichern Ihres Berichts als Datei. Zu den unterschiedlichen angebotenen Speicherformaten siehe Kapitel 2.5.6.0. Zusätzlich gibt es hier noch die Möglichkeit, *.prn- oder *.ndr-Dateien zu speichern.

Eine *.prn-Datei enthält exakt die Daten, die ansonsten an den Drucker geschickt worden wären. Dies ist z.B. nützlich, wenn Sie bei einem Dienstleister (Copy-Shop o. ä.) Großformate ausdrucken möchten. Besorgen Sie vom Dienstleister den Druckertreiber des Großformat-Druckers und installieren Sie diesen auf Ihrem Rechner. Drucken Sie dann die Datei in eine *.prn-Datei und senden Sie diese an den Dienstleister, damit dieser sie auf Papier ausdrucken kann.

Das *.ndr-Format ist ein WindPRO-eigenes Format, um Berichte zu speichern. Es ist sehr kompakt und eignet sich gut dazu, Berichte unabhängig vom Projekt zu archivieren oder an andere WindPRO-Nutzer weiterzugeben. Um eine *.ndr-Datei anzuzeigen, öffnen Sie eine beliebige Berichts-Voransicht und laden Sie über die entsprechende Schaltfläche die *.ndr-Datei.


BASIS – Import von bestehenden WEA

Einführung zum Import von bestehenden WEA

Der Import bestehender WEA in ein Projekt ist derzeit nur für Dänemark möglich.


Import existierender WEA via Onlinedaten

Mit der Schaltfläche (linke Symbolleiste in Karten und Objekte) wird eine Verbindung zum EMD-Server aufgebaut und es werden verfügbare Daten über existierende WEA in der Umgebung Ihres Projekts angezeigt. Derzeit sind nur Daten für dänische WEA verfügbar.


BASIS – Linienobjekt (Höhen-, Rauigkeits- und 3D-A-Linien)

Einführung zum Linienobjekt

Das WindPRO-Linien-Objekt hat drei verschiedene Anwendungen in WindPRO, und zwar als Höhenlinien-Objekt, als Rauigkeitslinien-Objekt und als 3D-Animator-Linien-Objekt.

Um Höhen einzulesen, die als Rasterdaten vorliegen, sollte anstatt des Linienobjekts das Höhenraster-Objekt (Siehe Kapitel 2.10) verwendet werden.

Das Linienobjekt selbst ist lediglich ein Verankerungspunkt auf der Karte, der Punkt, an dem der Bearbeitungsmodus ein- und ausgestellt werden kann und an dem die Linieneigenschaften geändert werden können. Die Linien, die zum Linienobjekt gehören, werden in einer gesonderten Datei gespeichert. Sie können sich über die ganze Karte und darüber hinaus erstrecken. Insbesondere muss betont werden, dass ein Linienobjekt nicht nur für eine einzige Linie zuständig ist, sondern für einen kompletten Satz von Höhen- oder Rauigkeitslinien.

Ziel bei der Erzeugung von Höhenlinien ist es, für jeden Punkt im Bereich des Windparks eine Höhe angeben zu können. Dies wird in WindPRO in der Weise bewerkstelligt, dass Höhenlinien auf dem Bildschirm mit der Maus abgefahren werden und dabei Höhenpunkte gesetzt werden (Digitalisieren). Wenn eine ausreichende Dichte an Höhenpunkten erreicht ist, ist die Digitalisierarbeit beendet. Die Höhenpunkte werden in einer gesonderten Datei gespeichert; um z.B. Energieberechnungen mit WAsP anfertigen zu können, reicht diese Datei bereits.

Es liegen jedoch noch keine Höhen für die „Punkte zwischen den Punkten“ vor, die für andere Anwendungen benötigt werden. Diese werden in einem weiteren Arbeitsschritt von WindPRO automatisch berechnet. Das Resultat dieser Berechnung ist das DGM (Digitales Geländemodell), das auf dem mathematischen Berechnungsmodell der Triangulierung basiert.

Im Folgenden wird der Umgang mit dem Linien-Objekt hauptsächlich anhand des Höhenlinien-Objekts erläutert, wobei bei Bedarf auf Unterschiede zum Rauigkeitslinien-Objekt hingewiesen wird.


Dateiformate für Höhenlinien

Höhendaten werden für die laufende Projektarbeit in einem der folgenden beiden Formate gespeichert:

WindPRO-Format *.wpo: WindPRO-internes Format, optimiert hinsichtlich der Geschwindigkeit. Kann Höhen- oder Rauigkeitslinien enthalten. Das berechnete DGM ist in dieser Datei bereits enthalten, muss also nicht bei jedem erneuten Öffnen eines Projekts neu berechnet werden.

WAsP MAP-Datei *.map: Format des Energieberechnungsprogramms WAsP (DTU/Risø). Höhenlinien und Rauigkeiten können in einer Datei enthalten sein (nicht jedoch das DGM). Wenn diese Datei von WindPRO aus gespeichert wird, enthält sie aber nur die Daten des aktiven Linienobjekt-Typs. Machen Sie von *.map-Dateien immer eine Sicherheitskopie, bevor sie sie in einem Linienobjekt editieren. Beachten Sie, dass einige binäre Versionen von *.map-Dateien von WindPRO nicht gelesen werden. Öffnen Sie diese in WAsP und speichern Sie diese im ASCII-Format.

Die folgenden Formate können importiert werden und werden anschließend in eines der o.g. Formate konvertiert:

*.dxf-Datei: Standardformat für den Dateiaustausch zwischen CAD-Anwendungen. Beachten Sie, dass *.dxf- -Dateien sehr komplex sein können und WindPRO sie nicht in jedem Fall interpretieren kann. Wenden Sie sich an EMD für weitere Informationen.

*.hgt-Datei (oder *.hgt.zip): Höhendatenformat der Shuttle Radar Topographic Mission (SRTM). Da dies Rasterdaten sind, wird empfohlen, dafür das Höhenraster-Objekt (s. Kapitel 2.10) zu verwenden.

Shape-(*.shp)-Dateien: Standardformat für den Datenaustausch zwischen GIS-Anwendungen.

*.xyz. *.grd oder *.asc-Dateien: Rasterformate für Höhendaten. Um diese Formate einzulesen, wird das Höhenraster-Objekt (s. Kapitel 2.10) empfohlen.

*.dem-Dateien: Standardformat für Höhendaten in den USA. Diese Dateien müssen vor der Verwendung in WindPRO in *.dxf-Dateien konvertiert werden, z.B. mit dem Programm MICRODEM (siehe Kapitel 2.8.0.3)

KMS *.gtx-Datei: Format der dänischen Landesvermessung (nur Höhenlinien)

Höhenlinien, die in anderen Formaten eingelesen wurden, können vom Höhenlinien-Objekt aus als Shapedatei oder als *.xyz-Datei exportiert werden.


EMD-Onlinedaten (Höhen)

Über die EMD-Onlinedienste können Höhendaten geladen werden. Diese liegen als Rasterdaten vor, es wird deshalb empfohlen, sie in Form des Höhenraster-Objekts (s. Kapitel 2.10) einzulesen.

In das Höhenraster-Objekt können auch manuell digitalisierte Höhendaten (z.B. aus einem Linienobjekt) als zusätzliche Ebene eingefügt werden, um im Nahbereich des Standorts eine höhere Datenqualität zu erreichen.


Konvertierung von XYZ- und HGT-Höhenrastern in Höhenlinien

XYZ- und HGT-Dateien enthalten Geländehöhen in Form von Rasterdaten. Für diese Datenart wird empfohlen, das Höhenraster-Objekt zu verwenden (s. Kapitel 2.10).


Konvertierung von anderen Höhendaten

Höhendaten können in einer Vielzahl von weiteren Formaten vorliegen. WindPRO wird sukzessive um weitere wichtige Formate erweitert (siehe auch Höhenraster-Objekt, Kapitel 2.10), aber in einigen Fällen werden Sie trotzdem externe Konvertierungstools benötigen, um Daten in eines der oben genannten Formate zu konvertieren.

Die Software Global Mapper hat sich für Konvertierungen von allen Arten von geographischen Daten als umfassendes und komfortables Werkzeug einen Namen gemacht, aber es existieren auch für individuelle Datenformate eigene, zum Teil kostenfreie, Konvertierungswerkzeuge (z.B. MicroDEM für das *.dem-Format).

Benutzung des Linienobjekts

Das Linienobjekt stellt für viele Berechnungen eine Erleichterung dar. Im Folgenden führen wir kurz auf, in welchen Berechnungsmodulen Sie auf welche Weise mit dem Linienobjekt in Berührung kommen können.

Das Höhenraster-Objekt sollte anstatt des Höhenlinien-Objekts verwendet werden, wenn die Originaldaten als Rasterdaten vorliegen. Es kann für alle unten genannten Zwecke alternativ zum Höhenlinien-Objekt verwendet werden, es muss lediglich im Höhenraster-Objekt die Option Z-Koordinaten hiermit berechnen aktiviert sein.

Für alle Module hilfreich ist, dass sich einem Digitalen Geländemodell die korrekten Z-Höhen der Objekte auf der Karte bestimmen lassen. Hierzu muss bei den einzelnen Objekten in den Eigenschaften, Register Position, das Häkchen bei Höhe automatisch vom DGM gesetzt sein.

Für die Energieberechnung mit WAsP oder WAsP-CFD werden großräumige Höhen- (WAsP 10 km Radius, WAsP-CFD 20 km) und Rauigkeitskarten (ab 20 km Radius) benötigt, die beide mit Hilfe des Linien-Objekts erstellt werden können. Bitte beachten Sie, dass zur Digitalisierung von Rauigkeiten alternativ das Areal-Objekt (Kapitel 2.9) genutzt werden kann, das einige Vorteile gegenüber dem Linien-Objekt bietet.

Auch wenn Ihnen die Höhen- oder Rauigkeitslinien bereits im verbreiteten WAsP-MAP-Format geliefert werden, können Sie diese in ein Linienobjekt laden, um sie durch direkte Kontrolle auf der Hintergrundkarte zu plausibilisieren.

Um Schallberechnungen mit DECIBEL im komplexen Gelände durchzuführen, muss die mittlere Höhe des Schallwegs bekannt sein. Diese wird vom DECIBEL-Modul automatisch aus einem Höhenlinien- oder Höhenraster-Objekt ermittelt. Weiterhin lässt sich in DECIBEL und SHADOW der Verlauf der Iso-Schattenlinien und der Isophonen auf das dreidimensionale Gelände projizieren und somit deren wahrer Verlauf auf der Karte (2D) darstellen.

Für die Visualisierung mit PHOTOMONTAGE und ANIMATION können Sie Höhenlinien- oder -raster für die Berechnung einer virtuellen Landschaft (auch als Gitternetz-Landschaft) verwenden. Das Gitternetz kann oft die Kalibrierung des Kameramodells wesentlich vereinfachen. Seine Erstellung ist mit Höhenrasterdaten bedeutend schneller.

Für die Erstellung der virtuellen Landschaft in 3D-ANIMATOR ist ein Digitales Höhenmodell Voraussetzung. Weiterhin können mit Hilfe eines Linienobjekts mit 3D-Animator-Linien lineare Elemente in der Landschaft (z.B. Straßen, Bäche, Hecken) in der 3D-Animation visualisiert werden. Diese linearen Elemente können zusätzlich verwendet werden, um die Kamera darauf entlang fahren zu lassen.

Das Modul ZVI berechnet die Sichtbarkeiten anhand des digitalen Geländemodells.

Die 3D-Ansicht , das Schnellprofil und das Geländeprofil benötigen ein Digitales Höhenmodell.


Erzeugung und Präsentation des Linienobjekts

Platzieren Sie ein Linien-Objekt an einer beliebigen Stelle auf der Karte. Denken Sie daran, dass das Objekt selbst nur ein Verankerungspunkt für die Verwaltung der Linien ist. Sie können das Objekt jederzeit später verschieben, ohne dass die damit assoziierten Höhenlinien verschoben werden.

Nachdem Sie das Objekt platziert haben, werden Sie zur Eingabe der Objekteigenschaften aufgefordert.


Linien-Objekt, Register Daten

Zunächst muss unter Verwendungszweckeingegeben werden, ob das Objekt für Höhen-, Rauigkeits- oder 3D-Animator-Linien verwendet werden soll. Ist dies geschehen, kann zwischen den Optionen Neue Datei und Datei laden gewählt werden.

Wird Neue Datei gewählt, so wird automatisch ein Dateiname erzeugt (zu Einstellungen für die Namenserzeugung klicken Sie auf die Schaltfläche Automat. Dateiname; dort können Sie auch die automatische Namenserzeugung deaktivieren) und die so benannte Datei im gleichen Verzeichnis wie die Projektdatei erzeugt. Dann kann als Speicherformat für Höhen-/Rauigkeitslinien entweder das WindPRO-wpo-Format oder das WAsP-map-Format gewählt werden. Wenn Sie ausschließlich mit WindPRO arbeiten (auch, wenn Sie Energieberechnungen mit WAsP von WindPRO aus starten) wählen Sie das WindPRO-Format, da es schneller von WindPRO verarbeitet wird. Zwischen WAsP- und WindPRO-Format kann auch später immer noch mit der Konvertieren-Schaltfläche hin- und zurückkonvertiert werden.

Datei laden lädt eine bereits existierende Höhenliniendatei in das Linienobjekt. Die folgenden Dateiformate können ins Höhenlinien-Objekt eingeladen werden:

Bei einigen Fremdformaten kann WindPRO das Koordinatensystem selbst identifizieren, bei anderen Formaten ist dies nicht möglich. In jedem Fall sollten Sie das Koordinatensystem, das Bezugssystem und ggf. die Zone, die von WindPRO angegeben werden, sorgfältig überprüfen und ggf. korrigieren:

Wenn dieser Vorgang für die geladene Datei nicht bereits einmal durchgeführt wurde, so öffnet sich beim Laden auch der folgende Dialog:

Hiermit können die Daten für bestimmte Zwecke optimiert werden. Wenn die erste Option gewählt wird, gehen keine relevanten Informationen verloren.

Hinzufügenwird benutzt, um mehrere Dateien in dasselbe Höhenlinien-Objekt zu laden. Siehe Kapitel 2.8.0.1 bis 2.8.0.3 zu Dateiformaten und Konvertierungen.

Mit Dateiname ändern wird eine Kopie der Liniendatei erzeugt und unter einem neuen Namen gespeichert. Die folgenden Änderungen an den Linien werden nur in der neuen Datei gespeichert.

Sehr große Dateien, die sie, um die Datenmenge zu begrenzen, nicht vollständig laden möchten, können Sie mit der Schaltfläche Begrenzen auf Punkte innerhalb eines bestimmten Radius um das Linien-Objekt einschränken. Vor dem Begrenzen sollten Sie auf jeden Fall Dateiname ändern wählen, um die Originaldatei nicht zu überschreiben.

Für erweiterte Modifikationen an einer *.wpo-Datei (z.B. einen Bereich ausschneiden) können Sie den EMD-Editor über die entsprechende Schaltfläche starten (zu Funktionen des EMD-Editors siehe Kapitel 2.13).

Wurden EMD-Onlinedaten bereits zu einem früheren Zeitpunkt eingeladen, ändert der Onlinedaten-Knopf seine Beschriftung und heißt dann Erweitern, womit der heruntergeladene Bereich erweitert werden kann. Wenn Sie ihr Höhenmodell mit anderen Dateitypen erweitern möchten, verwenden Sie den EMD-Editor, Werkzeug Daten zuladen.

Ist die Option In Terraindatenobjekten verwendenausgewählt (Standardeinstellung), werden die Höhen- oder Rauigkeitsdaten mit Terraindatenobjekten verknüpft, wenn diese Linienobjekte verwenden.


Linien-Objekt, Register DGM (Digitales Geländemodell)

In jedem Projekt kann nur ein Höhenlinien- oder ein Höhenraster-Objekt zur Berechnung des Digitalen Geländemodells (DGM) verwendet werden. Als Standard wird dabei die Methode Echtzeit-DGM verwendet, was bedeutet, dass Höhenwerte nicht vorab für die gesamte Fläche berechnet werden, sondern immer dann in Echtzeit ermittelt werden, wenn sie benötigt werden. Dies schließt auch die aktuelle Mausposition ein, für die der Höhenwert in der Statuszeile am unteren Fensterrand angezeigt wird. Die alternativen Methoden 1 und 2 stehen zur Verfügung, wenn das Echtzeit-DGM zu träge ist oder Positionen nur in einem begrenzten Radius benötigt werden.

Über die Schaltfläche Echtzeit-DGM-Einstellungen gelangen Sie in das folgende Fenster:

Index-Radius: Bei der Berechnung des Digitalen Geländemodells in Echtzeit wird das Modell in gleichmäßige Quadrate dieser Kantenlänge aufgeteilt. Wenn bei der Triangulierung (siehe nächster Absatz) Dreiecke erzeugt werden, die größer als diese Quadrate sind, kann es Probleme bei der Berechnung der gesamten Region geben. Deshalb sollte der Index-Radius größer als das größte Dreieck gewählt werden.

Anmerkung: Das Digitale Geländemodell wird mit einem Berechnungsalgorithmus namens Triangulierung berechnet. Dabei werden jeweils zwei Punkte einer Höhenlinie und ein dritter Punkt einer benachbarten Linie zu einem Dreieck verbunden. Da für alle drei Eckpunkte sämtliche Raumkoordinaten bekannt sind, können auch die Höhen innerhalb des Dreiecks berechnet werden. Das Dreiecksnetz kann auf der Karte angezeigt werden, indem Sie das Linienobjekt mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Menü DGM-Optionen | DGM-Dreiecksnetz auf Karte zeigen auswählen.


Linien-Objekt, Register Export

Als Exportformate stehen Shapefiles (*.shp) und *.xyz-Dateien zur Verfügung.


Linien-Objekt, Register Darstellung

Unter angezeigte Größe stellen Sie ein, wie groß der Bereich ist, in dem Höhenlinien auf der Karte angezeigt werden. Die Einschränkung des Bereichs ist bei sehr großen Dateien sinnvoll, um die Darstellung zu beschleunigen.

Unter Linien-Eigenschaften kann eingestellt werden, dass Höhenlinien beim manuellen Digitalisieren automatisch geschlossen werden, wenn Start- und Endpunkte einen bestimmten Abstand unterschreiten. Des Weiteren können Linienstärke und -farbe sowie die Höheneinheit eingestellt werden.


Linien-Objekt, Register Linienfarben

Für Linienobjekte mit Höhenlinien können die Linien in Farbabstufungen dargestellt werden. Die Legende kann frei bestimmt werden. Bewährte Legendeneinstellungen können Sie Speichern und später wieder Laden.

Digitalisieren und Editieren von Linien

Neue Linien digitalisieren

Wenn Sie ein Linienobjekt auf der Karte platzieren, ist dieses nach Eingabe der Objekteigenschaften automatisch im Bearbeitungsmodus. Während das Linienobjekt im Bearbeitungsmodus ist, ist die Bearbeitung anderer Objekte auf der Karte stark eingeschränkt. Bei der späteren Projektbearbeitung aktivieren und deaktivieren Sie den Bearbeitungsmodus durch Rechtsklick auf das Linien-Objekt und Wahl des entsprechenden Punkts im erscheinenden Menü. Bitte beachten Sie, dass nur ein Linienobjekt gleichzeitig bearbeitet werden kann. Die unten wiedergegebenen Symbole zeigen an, ob ein Linienobjekt im Bearbeitungsmodus ist oder nicht.

Ein Linienobjekt, das nicht im Bearbeitungsmodus ist

Ein Linienobjekt im Bearbeitungsmodus

Vergleichbar verhält es sich bei den Bearbeitungsmodi von Areal- und WEA-Flächen-Objekten.

Platzieren Sie den Mauszeiger dort, wo sie mit dem Digitalisieren der ersten Linie beginnen wollen, Rechtsklicken Sie und wählen Sie die Option Neue Linie erzeugen. Sie werden nun aufgefordert, die Höhe der neuen Linie einzugeben (bei Rauigkeitslinien: Rauigkeiten links resp. rechts der Linie, immer in Digitalisier-Richtung). Mit diesem Fenster müssen Sie für jede Linie, die Sie eingeben, erst das Niveau bestimmen. Vorgabe ist das Niveau der letzten Linie. Mit dem Feld Schritt und den Pfeil-Schaltflächen können Sie das Niveau schnell in definierten Schrittweiten erhöhen und verringern.

Nachdem Sie das Fenster mit OK verlassen haben, Klicken Sie entlang der zu digitalisierenden Linie. Mit der rechten Maustaste können Sie ein Menü aufrufen, in dem Sie die Optionen Schließen, Stopp und Abbruch haben. Mit Abbruchgeht die Linie, soweit Sie diese bisher digitalisiert haben, verloren. Stoppbeendet die Linie am letzten eingegebenen Punkt, und Schließen verbindet den letzten Punkt mit dem Startpunkt der Linie.

Mit der mittleren Maustaste/-scrollrad können Sie die Hintergrundkarte bewegen, ohne mit dem Digitalisieren aufzuhören. Sie können den Bearbeitungsmodus verlassen, wenn Sie mit dem Digitalisieren fertig sind, indem Sie auf eine beliebige Stelle der Karte Rechtsklicken und im erscheinenden Menü den Bearbeitungsmodus deaktivieren.

Anmerkung zum Digitalisieren von Rauigkeitslinien: Es ist notwendig, Rauigkeiten beiderseits der Linien einzugeben. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, dabei auf Konsistenz zu achten. Inkonsistente Rauigkeiten und sich kreuzende Linien können, ohne dass eine Warnung erfolgt, zu großen Berechnungsfehlern bei der Benutzung von WAsP führen. Diese Gefahr ist bei der Benutzung des Areal-Objekts zur Digitalisierung von Rauigkeiten geringer, da das Areal-Objekt mit Flächen gleicher Rauigkeit arbeitet.


Linien anschauen und editieren

Rechtsklicken Sie ein Höhenlinien-Objekt und aktivieren Sie im erscheinenden Menü den Bearbeitungsmodus (wenn dieser nicht bereits aktiv ist). Nur während Sie im Bearbeitungsmodus sind, können Sie Höhenlinien editieren. Die Bearbeitung anderer Objekte auf der Karte ist während des Bearbeitungsmodus nicht möglich.

Klicken Sie auf eine Linie, um alle Punkte dieser Linie zu aktivieren. Wenn Sie mit dem Mauszeiger nur über die Linie hinweg fahren, wird am unteren Rand des Fensters die Höhe der Höhenlinie eingeblendet. Um mehrere Linien zu aktivieren, halten Sie beim Anklicken der zweiten und weiteren Linien die <Strg>-Taste gedrückt.

Wenn die Linie aktiviert ist, ist es möglich, jeden Punkt zu verschieben. Sie können aber auch mit der rechten Maustaste auf die Linie klicken und bekommen so über ein Menü Zugriff auf weitere Manipulationsmöglichkeiten. Je nachdem ob der Mauszeiger sich neben einer markierten oder unmarkierten Linie, auf einem Punkt, oder auf einer Linie zwischen zwei Punkten befindet, enthält das Menü verschiedene Optionen:

Neue Linie erzeugen: Diese Option ist immer vorhanden. Wird sie ausgewählt, wird am aktuellen Mauszeigerstandort eine neue Linie begonnen. Zunächst muss das Höhenniveau eingegeben werden.

Linie fortsetzten (Nur wenn eine Linie aktiviert ist): Die Linie wird an der Stelle, an der der letzte Punkt gesetzt wurde, fortgesetzt. Wenn Sie diese lieber an der anderen Seite (an der Sie mit dem Digitalisieren angefangen haben) fortsetzen wollen, müssen sie eine neue Linie beginnen und können die Linien später verbinden.

ausgewählte Linie(n) schließen (wenn eine oder mehrere Linien aktiviert sind): Verbindet jeweils Anfangs- und Endpunkt aller markierten Linien.

Bearbeite Linien-Niveau (wenn eine oder mehrere Linien aktiviert sind): Ruft das Höhen-Eingabefenster auf. Die eingegebene Höhe wird der oder den Linien zugewiesen.

Linie löschen (wenn eine oder mehrere Linien aktiviert sind): Löscht die Linien nach einer Sicherheitsabfrage.

Lösche Punkt (Wenn der Mauszeiger sich auf einem Punkt befindet): Löscht den Punkt

Punkt einsetzen (Wenn der Mauszeiger sich auf einer Linie zwischen zwei Punkten befindet): Fügt einen Punkt ein.

Höhenlinie aufteilen (Wenn der Mauszeiger sich auf einer Linie zwischen zwei Punkten befindet): Teilt die Linie in zwei Teile.

Linien verbinden (nur bei zwei markierten Linien): Verbindet von beiden Linien jeweils die am nächsten beieinander liegenden Anfangs- bzw. Endpunkte. Wenn beide Linien unterschiedliche Höhen hatten, fragt WindPRO nach der Höhe für die neue Linie.


Neue Linien digitalisieren, ohne zu klicken

Wenn Sie die <Umschalt>-Taste drücken, während Sie digitalisieren, so ändert sich der Mauszeiger zu einer Linie mit einem laufenden Männchen. Wenn Sie jetzt die Maus bewegen, müssen Sie nicht mehr Klicken, während Sie der Höhenlinie folgen. Punkte werden automatisch von WindPRO gesetzt.


Neue Linien digitalisieren mit Linienverfolgung (Digitalisier-Halbautomatik)

Die automatische Linienverfolgung arbeitet mit Farberkennung. Aus diesem Grund kann Sie in der Regel nur auf Farbkarten eingesetzt werden. Je deutlicher sich die Höhenlinien farblich von den anderen Elementen der Karte abheben, desto besser funktioniert die Linienverfolgung.

Erzeugen Sie im Bearbeitungsmodus eines Linienobjekts eine neue Linie. Drücken Sie dann die <STRG>-Taste und halten Sie diese gedrückt. In der linken oberen Ecke erscheint das Linienverfolgungs-Fenster, das den Ausschnitt unter Ihrem Cursor in starker Vergrößerung anzeigt (unten die erweiterte Variante des Fensters).

Bewegen Sie die Maus auf die zu digitalisierende Linie und lassen Sie die <Strg>-Taste los. Klicken Sie im Linienverfolgungs-Fenster auf die Pixel, die zur Höhenlinie gehören und die für deren Farbgebung charakteristisch sind. Sie können auch mehrere Farben wählen. Diese gewählten Farben werden im Linienverfolgungs-Fenster mit einer weißen Schraffur angezeigt.

Gehen Sie dann zurück zur zu digitalisierenden Linie, drücken Sie wieder die <Strg>-Taste und halten Sie diese fest. Klicken Sie jetzt mit der Maus auf die Linie. WindPRO verfolgt die angeklickte Linie so weit, bis sie unterbrochen ist (z.B. weil sie hinter einer Straße verschwindet). Durch normales weiter digitalisieren ohne gedrückte <Strg>-Taste können Sie der Linienverfolgung über kritische Bereiche „hinweg helfen“.

Sollte die Linie einmal den falschen Weg einschlagen, z.B. weil eine Linie ähnlicher Farbe die Höhenlinie kreuzt, so können Sie mit einem Rechtsklick die letzte Linienverfolgung rückgängigmachen. Ebenso können Sie mit der <Alt>- oder der <Löschen>-Taste jeweils den letzten Punkt rückgängig machen und sich so rückwärts die Linie entlang bewegen.

Natürlich ist es für die optimale Linienverfolgung wichtig, dass die richtigen Farben ausgewählt werden. Erweiterte Einstellungen sind zugänglich, indem Sie im Linienverfolgungs-Fenster auf die Schaltfläche mit den kleinen Rechts-Pfeilen drücken. Dort können Sie Einstellungen zur Auswahl des Farbbereichs treffen oder die bislang ausgewählten Farben löschen.

Linien-Objekt-Daten speichern und benutzen

Die Datei, die die Linien des Linien-Objekts enthält, wird gespeichert, sobald sie den Bearbeitungsmodus verlassen. Beachten Sie, dass, wenn Sie mit einer bestehenden Datei gearbeitet haben, diese mit der geänderten Datei überschrieben wird. Um dies zu verhindern, z.B. weil Sie aus Versehen ungewollte Veränderungen vorgenommen haben, öffnen Sie bevor Sie den Bearbeitungsmodus verlassendie Eigenschaften des Linien-Objekts und weisen Sie der Datei über die Schaltfläche Dateiname ändern einen neuen Namen zu, unter dem die geänderte Datei dann gespeichert wird. Sie können natürlich die Datei auch mit dem Windows-Explorer suchen und eine Kopie machen, bevor Sie den Bearbeitungsmodus verlassen.

Die Energieberechnungsmodule, die WAsP benutzen, können die Höhen- bzw. Rauigkeitsinformationen, die mit einem Linienobjekt erzeugt wurden, nutzen. Die Daten können den Energieberechnungsmodulen auf zwei Wegen zur Verfügung gestellt werden. Man kann bereits bei der Erzeugung eines Linienobjekts festlegen, dass die darin enthaltenen Informationen dem Terraindatenobjekt (wird für Energieberechnungen benötigt) zur Verfügung stehen, oder man kann die erzeugte Höhen-(oder Rauigkeits-)Datei direkt in das Terraindatenobjekt einladen. Der letztere Weg hat den Vorteil, dass man kein Linienobjekt verwenden muss (wenn dies nicht aus anderen Gründen, z.B. um Objekthöhen zu berechnen, notwendig ist).


Modifizieren von Daten in Linienobjekten

Mit dem EMD-Editor gibt es viele Möglichkeiten, die Daten in einem Linienobjekt zu modifizieren. Siehe hierzu Kapitel 2.13.


Rauigkeits-Konsistenzprüfung

Das Linienobjekt mit Verwendungszweck: Rauigkeitslinien kann zur Konsistenzprüfung von Rauigkeitslinien eingesetzt werden. Inkonsistente Linien werden als rot umrandete Punkte oder als rot schattierte Flächen dargestellt:

Auf diesem Bild wurde dem Areal in der Mitte eine falsche Außen-Rauigkeit zugewiesen. WindPRO merkt, dass diese nicht mit den Außen-Rauigkeiten der anderen Areale zusammenpasst und markiert die Situation entsprechend. Die Konsistenzprüfung kann über die Linienobjekt-Eigenschaften deaktiviert werden.


BASIS – Areal- und WEA-Flächen-Objekt

Einführung zum Areal-Objekt

Das Areal-Objekt ist ein Werkzeug zur Digitalisierung oder zum Import von Flächen als geschlossene Polygonzüge. In seiner Struktur und Anwendung ist es vergleichbar mit dem Linien-Objekt, nur enthält das Areal-Objekt keine linearen sondern flächenhafte Elemente. Im Areal-Objekte werden zunächst Typen von Flächen definiert. Diese Flächentypen können dann auf der Karte den entsprechenden Bereichen zugewiesen werden. Flächenhafte Elemente spielen in mehreren Modulen eine Rolle. In der Energieberechnung können den Flächentypen jeweils bestimmte Rauigkeitsklassen oder -längen zugewiesen werden, so dass mit geringem Aufwand Rauigkeitskarten erstellt werden können. Für die Sichtbarkeitsberechnung (ZVI) entscheidet die Höhe über Grund eines Landschaftsbereichs über die Sichtbarkeit eines Windparks. In NORD2000 wird über das Areal-Objekt die akustische Härte des Geländes, abhängig vom Monat, festgelegt.

Mit dem Areal-Objekt können entweder Flächen selbst digitalisiert werden, oder es können Daten von GIS-Systemen und andere Vektorgrafiken eingelesen werden.

Bevor Sie mit dem Objekt arbeiten, ist es wichtig, zu wissen für welche Aufgabe/n Sie die Areale verwenden möchten. So werden Sie für eine ZVI-(Sichtbarkeits-) Berechnung die Flächentypen anders definieren als für eine Rauigkeitsklassifizierung – Für eine ZVI-Berechnung können Sie die ganze offene Landschaft als einen Flächentyp betrachten. Für die Rauigkeitsklassifizierung dagegen wird es unter Umständen notwendig sein, verschiedene Unterklassen der offenen Landschaft zu unterscheiden, z.B. Ackerland mit niedriger Rauigkeit und Ackerland mit hoher Rauigkeit.

Das WEA-Flächen-Objekt ist eine Sonderform des Areal-Objekts, das für die Benutzung mit OPTIMIZE und dem ParkDesign-Objekt angepasst ist. Siehe die entsprechenden Kapitel im Handbuch für weitere Informationen.


Einsatzmöglichkeiten des Areal-Objekts

In der aktuellen Version von WindPRO kann das Areal-Objekt für diese Zwecke verwendet werden:

  • Rauigkeitsklassifizierung *)
  • ZVI (Sichtbarkeitsbereiche)
  • Visuelle Landschaftselemente für 3D-Animation und PHOTOMONTAGE
  • NORD2000 Geländehärte
  • Windressourcen in der Planung (obsolet)
  • Gefälle-Karte

*) Eine Rauigkeitsklassifizierung mit dem Areal-Objekt hat gegenüber dem Linien-Objekt die Vorteile, dass Inkonsistenzen leichter vermieden werden können. Beachten Sie aber, dass das Areal-Objekt in eine Liniendatei konvertiert werden muss, bevor es zur Energieberechnung genutzt werden kann. Die Liniendatei wird dann, wie auch die Höhenliniendateien, in das Terraindatenobjekt eingeladen werden (oder über ein Linien-Objekt mit diesem verbunden werden). Wenn eine Areal-Datei in eine Linien-Datei umgewandelt wird, gilt bei sich überlappenden Flächen die Regel, dass die Fläche mit der höchsten Rauigkeit sich durchsetzt.

In Terraindatenobjekten kann bei einigen Berechnungstypen und bei Verwendung von WAsP-Versionen <10.2 auch direkt ein Arealobjekt als Rauigkeitsquelle ausgewählt werden. Dabei werden dann die Areale von WindPRO in Rauigkeitsrosen umgewandelt, die an WAsP übergeben werden. Da hierfür nicht der WAsP-Algorithmus verwendet wird, entspricht das Ergebnis nicht vollständig den Ergebnissen einer Berechnung mit in eine Liniendatei umgewandelten Rauigkeitsarealen. Aus diesem Grund ist diese Möglichkeit bis auf weiteres als experimentell zu betrachten.


Erzeugung und Präsentation des Areal-Objekts

Areal-Objekt, Register Daten

Die in einem Areal-Objekt enthaltene Information wird in einer externen Datei mit der Endung *.w2r (WindPRO2-Regionen) gespeichert. Wenn Sie ein neues Areal-Objekt erzeugen, wird automatisch ein Dateiname erzeugt und eine so benannte Datei im Projektverzeichnis gespeichert. Wenn Sie den Namen der Datei selbst wählen möchten, so können Sie die automatische Dateinamenserzeugung unter Weitere Optionen | Automat.Dateiname entweder deaktivieren oder Einfluss auf den automatisch erzeugten Namen nehmen.

Alternativ können Sie mit der Schaltfläche Öffne Dateieine bereits existierende *.w2r-Datei öffnen. Um Daten aus anderen Quellen, z.B. *.dxf-Dateien, zu importieren, siehe Register Import/Export.

Areal-Objekt, Register Zweck

Geben Sie einen oder mehrere Verwendungszwecke für das Areal-Objekt an. Jeder Verwendungszweck benötigt spezielle Eigenschaften der Flächentypen, so benötigt die Verwendung in ZVI z.B. die Angabe einer Flächentyp-Höhe, wogegen für die Verwendung als Rauigkeitskarte die Rauigkeit eines Flächentyps gefragt ist.

Die ersten vier Verwendungszwecke werden üblicherweise verwendet, um physische Eigenschaften der Flächen zu beschreiben, z.B. Dorf, Wald, Wasser. Die letzten beiden Verwendungszwecke enthalten in der Regel Ergebnisse von vorangegangenen Berechnungen.

Die Verwendung der Gefälle-Analyse wird in Kapitel 2.9.6 genauer beschrieben.

Areal-Objekt, Register Flächentypen

Wenn Sie dieses Register das erste Mal aufrufen, wird Ihnen, je nach definiertem Zweck des Objekts, angeboten, eine Standardlegende zu laden. Dies ist z.B. die Standardlegende für Rauigkeiten:

Aktivieren oder deaktivieren Sie diejenigen Layer, die Sie für die vorliegende Aufgabe benötigen bzw. nicht benötigen mit den Häkchen. Nur die markierten Layer werden beim Digitalisiervorgang verwendet.

Durch diese Möglichkeit, die Zahl der definierten Layer einzuschränken, können Sie im Laufe ihrer Arbeit umfangreiche Layerlisten erstellen und diese projektbezogen einschränken.

Möchten Sie die vorgefertigte Legende nicht nutzen (oder ergänzen), muss eine Liste von verfügbaren Flächentypen erzeugt werden. Klicken Sie dazu auf Neuer Flächentyp:

Je nach Verwendungszweck werden im unteren Bereich unterschiedliche Informationen abgefragt.

Über die verschiedenen Register rechts der Flächentypen-Liste haben Sie Zugriff auf verschiedene nützliche Optionen:

Typen | Laden/Sichern: Fertige Flächentyp-Definitionen können aus zuvor erzeugten *.w2r-Dateien oder aus besonderen Flächentyp-Dateien mit der Endung *.lty geladen werden. Einige Fertige Flächentyp-Definitionen für die verschiedenen Verwendungszwecke des Areal-Objekts finden Sie im Ordner \WindPRO Data\Standards\.

Werkzeuge | Erzeuge Pufferzone: Erzeugt eine Pufferzone um alle Polygone des ausgewählten Flächentyps. Die Pufferzonen werden in einen neuen Flächentyp gespeichert.

Werkzeuge | Flächentyp leeren: Löscht alle Polygone des ausgewählten Flächentyps

Werkzeuge | Flächentypen verbinden: Fügt die Polygone eines Flächentyps einem anderen hinzu.

Werkzeuge | Löcher --> Flächen: Wandelt alle Loch-Polygone im ausgewählten Flächentyp in Polygone um.

Register Import / Export – mit Onlinedaten

Wenn der Zweck Rauigkeitgewählt ist, können auf dem Import/Export-Register Onlinedaten über den EMD-Server heruntergeladen werden. Der Import aus Online-Quellen funktioniert automatisiert, wogegen andere Datenquellen mehr Einstellungen benötigen.

Nutzen Sie den Internet-Link WindPRO-Dokumentation: Online Data, um mehr über die einzelnen Datenquellen zu erfahren!

Auch wenn ein anderer Zweck für das Areal-Objekt gewählt wurde, können über das unter-Register GIS-Datenbereits digitalisierte Polygone aus anderen Dateiformaten eingelesen werden. Das Laden aus GIS-Daten kann beträchtliche Zeit dauern - Laden Sie zunächst eine kleine Datei, um die Ladezeiten zu testen.

  • Klicken Sie die Import-Schaltfläche an
  • Wählen Sie die zu importierende *.dxf- oder *.shp-Datei aus.
  • Geben Sie das Koordinatensystem und das Bezugssystem der angegebenen Datei an.
  • Legen Sie fest, auf welche Weise die Daten aus der importierten Datei auf WindPRO-Flächentypen aufgeteilt werden. Beachten Sie, dass die Flächentypen dabei zwar eventuell bereits zutreffende Namen erhalten, dass die Eigenschaften (z.B. Rauigkeit) jedoch prinzipiell nicht importiert werden, sondern manuell zugewiesen werden müssen.

Nach dem Einlesen der Datei erscheinen die Polygone aus der importierten Datei in der Liste der Flächentypen

Achtung: Wenn Sie das Areal-Objekt zur Rauigkeitsklassifikation oder zur Sichtbarkeitsberechnung benutzen, bekommt alles außerhalb der digitalisierten Flächen die Eigenschaften des Hintergrundszugewiesen. Wählen Sie diese mit der Schaltfläche Hintergrund-Rauigkeit (RegisterFlächentypen). Wenn Sie z.B. auf Inseln arbeiten, ist es sinnvoll, Wasserals Hintergrund zu definieren. Auf dem Festland wird der Hintergrund meistens das Ackerland sein, je nach Landschaft mit einer mehr oder minder hohen Rauigkeit. Vor diesem Hintergrund brauchen dann häufig nur noch die Siedlungen, Wälder und einige Bereiche Ackerland mit höherer Rauigkeit definiert werden, was viel Arbeit sparen kann. In der Regel werden Rauigkeiten bis zu einer Entfernung von 20 km digitalisiert. Ab einer Entfernung von 40 km haben die Rauigkeiten nur noch einen sehr geringen Einfluss.

Areal-Objekt, Register Darstellung

Hier können die Grenzen des auf der Hintergrundkarte sichtbaren Bereichs eingeschränkt werden. Dies kann vor allem zur Geschwindigkeitssteigerung bei der Arbeit auf dem Bildschirm sinnvoll sein.

Des Weiteren kann die Linienstärke der Flächenumrandungen eingestellt werden. Wählen Sie z.B. für Windressourcenkarten oder für Gefälle-Karten eine transparente Umrandung.


Digitalisieren auf dem Bildschirm, Editieren und Betrachten

Mit einer Hintergrundkarte, auf der alle relevante Informationen sichtbar sind (z.B. Wälder, Städte, ...), können Standorte manuell digitalisiert werden oder importierte Daten durch den direkten Vergleich mit der Karte validiert werden. Bezüglich des Bearbeitungsmodus und des Digitalisierens auf dem Bildschirm verhält sich das Areal-Objekt weitgehend wie das Linien-Objekt (Kapitel 2.8.3).


Speichern und die Benutzung des Areal-Objekts in Berechnungsmodulen

Die Datei, die die Areale enthält, wird am unter den Objekt-Eigenschaften, Register Daten angegebenen Ort gespeichert, wenn Sie den Bearbeitungsmodus verlassen. Wenn Sie eine bereits existierende Datei geladen haben und aus Versehen ungewollte Änderungen vorgenommen haben, dann suchen Sie die Datei bevor Sie den Bearbeitungsmodus verlassen im Windows-Explorer und machen Sie eine Kopie.

Das Areal-Objekt in Energieberechnungen: Export von Rauigkeits-MAP-Dateien

In den Objekt-Eigenschaften, Register Export, ist es möglich, digitalisierte Polygone als Rauigkeitslinien (*.wpo) zu speichern, wenn für das Areal-Objekt der Zweck: Rauigkeitskarte angegeben ist. Dies ist notwendig, da WAsP nur mit Rauigkeitslinien und nicht direkt mit den Polygonen arbeiten kann.

Beim Export stehen zwei verschiedene Methoden zur Verfügung, die je nach Datenquelle angewandt werden sollten:

Beim Export von Vektordaten in Rauigkeitslinien hat in Bereichen, in denen sich Polygone überlappen, jeweils die höchste Rauigkeit die Priorität. Beim Export von Rasterdaten treten per Definition keine Überlappungen auf, dafür verlangt diese Datenart eine besondere Handhabung der Kanten zwischen zwei Rasterzellen.

Denken Sie daran, die Hintergrund-Rauigkeitauf dem Register Flächentypen festzulegen. Überprüfen Sie die Ergebnis-*.wpo-Datei, indem Sie diese in ein Linien-Objekt einladen. Komplizierte Polygone können dazu führen, dass die Konvertierungsroutine versagt. Insbesondere wenn mehr als zwei Polygone sich überlappen oder wenn Polygone Ecken mit sehr spitzen Winkeln haben sollten die Daten sorgfältig geprüft werden.

Das Areal-Objekt in einer ZVI-Berechnung

In einer ZVI-(Sichtbarkeits)-Berechnung wird die Geländehöhe jeder Fläche, der über das Areal-Objekt eine Höhe über Grund zugewiesen wurde, um den entsprechenden Wert erhöht. Ein Wald auf einem Hügelkamm erhöht diesen also um seine Höhe, was die Sichtbarkeit der Bereiche dahinter einschränkt.

Wenn die Höhe über Grund eines Areals höher als die Augenhöhe in der ZVI-Berechnung ist, so werden die WEA von dieser Fläche aus automatisch als nicht sichtbar definiert. Natürlich ist dies nicht immer korrekt – im Wald können sich Sichtschneisen ergeben, und in Siedlungen sind zwischen Häusern am Rand immer Durchblicke möglich. Wenn hier exakte Ergebnisse benötigt werden, muss die Digitalisierung entsprechend detailliert vorgenommen werden, z.B. für einzelne Häuser einer Siedlung.


Modifizieren von Daten in Areal-Objekten

Über den EMD-Editor existieren viele Möglichkeiten, die Daten in einem Areal-Objekt zu modifizieren. Siehe hierzu Kapitel 2.13.


Gefälle-Berechnung und Darstellung

Zweck der Gefälle-Berechnung

Die Gefälle-Berechnung Importiert die Dreiecke, die für die Triangulierung und die Berechnung des Digitalen Geländemodells in einem Höhenlinien-Objekt erzeugt werden, in Polygone eines Areal-Objekts. Bei diesem Import wird das maximale Gefälle jedes einzelnen Dreiecks ermittelt und das Dreieck entsprechend farblich dargestellt. So können bestimmte Flächen ausgeschlossen werden, an denen z.B. aufgrund des hohen Gefälles keine Fundamente oder keine Zuwegungen gebaut werden können.

Vorgehensweise zur Erstellung einer Gefälle-Karte

Erzeugen Sie ein neues Areal-Objekt

Wählen Sie den Zweck: Gefälle-Analyse.

Erzeugen Sie einen Flächentyp für jedes Gefälle-Intervall, das Sie darstellen möchten. Einige Flächentyp-Definitionen für die Gefälle-Berechnung sind im Verzeichnis \WindPRO Data\Standards\ enthalten.

Gehen Sie zum Register Import/Export, Unterregister Gefälle (am unteren Rand).

Klicken Sie auf Importieren und wählen Sie das Linien-Objekt oder Höhenraster-Objekt aus, für das die Gefälle-Analyse durchgeführt werden soll. Markieren Sie die Flächentypen (Gefälle-Intervalle), die beim Import verwendet werden sollen (Auswählen mehrerer Zeilen mit gedrückter <Strg>-Taste). Wählen Sie rechts oben den zu importierenden Bereich aus. Stellen Sie schließlich sicher, dass ganz unten das Häkchen bei Gewählte Flächentypen vor dem Importieren leeren gesetzt ist. Klicken Sie auf OKund der Import beginnt.

Um die Ansicht übersichtlicher zu machen wählen Sie in den Areal-Objekt-Eigenschaften auf dem Register Darstellung aus, dass die Umrandung der Polygone transparent sein soll.

Ein Beispiel auf einer Gefälle-Karte ist unten abgebildet. Beachten Sie, dass die WEA an Stellen errichtet wurden, wo das Gefälle des Geländes 5° nicht übersteigt.


Besonderheiten des WEA-Flächen-Objekts

Das WEA-Flächen-Objekt ist eine Sonderform des Areal-Objekts, das zur Definition der Außengrenzen der Windfarmfläche verwendet wird. Dabei kann es um eine geschlossene Fläche gehen oder um mehrere räumlich getrennte Parzellen, für die Landnutzungsverträge bestehen. Zur die Anwendung des OPTIMIZE-Moduls ist das WEA-Flächen-Objekt zwingend notwendig.

Die Eigenschaften von WEA-Flächen werden nicht über Flächentypen definiert, sondern jede Einzelfläche hat individuelle Eigenschaften:

Es können WEA-Flächen und Ausschlussflächen definiert werden. Bei beiden können einzuhaltende Abstände zum Rand definiert werden (Pufferzone), wobei diese bei WEA-Flächen vom Rand nach innen gehen, bei Ausschlussflächen nach außen.

Zusammen mit der Möglichkeit, Shapefiles zu importieren, stellt das WEA-Flächen-Objekt mit Ausschlussflächen und Pufferzonen eine bequeme Möglichkeit dar, Restriktionen zu visualisieren und das Micrositing zu vereinfachen.

Das WEA-Flächen-Objekt birgt weiterhin einige spezielle Möglichkeiten, die im Folgenden vorgestellt werden.

Gefälle in der WEA-Fläche

Mit dem Knopf Gefälle kann ein Gefälle-Schwellwert angegeben werden und Flächen, deren Gefälle über diesem Wert liegen, werden als Ausschlussflächen definiert. Hierzu wird ein Höhenlinien- oder Höhenraster-Objekt benötigt.

Füllen der Fläche mit WEA

Mit dem Füllen-Knopf werden so viele WEA eines bestimmten Typs innerhalb der WEA-Fläche platziert, wie möglich. Dies ist ein schneller Weg, um das maximale Potenzial einer Fläche auszuloten.

Voraussetzung ist, dass für alle Teilflächen ein einzuhaltender Mindestabstand zwischen WEA angegeben ist. Bestehende WEA-Objekte innerhalb der Fläche werden dabei nicht berücksichtigt.