PerfC: Windenergie-Index

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Mit Hilfe des Windenergie-Index’ kann die Korrektur des Produktionspotenzials für jede WEA vorgenommen werden. Der vorliegende Datenzeitraum wird dadurch auf ein durchschnittliches Langzeitniveau skaliert. Die Berechnung der Windindex-korrigierten Produktion (WKP) erfolgt grundsätzlich über monatliche Ertragsdaten und monatliche Windenergie-Indizes, die bei Bedarf vorher über Monat BRUTTO zu ermitteln sind.

Es gibt es zwei Ansätze zur WKP-Berechnung:

Die Summen-Methode: Die Summe der Produktion wird durch die Index-Summe geteilt (für die aktivierten Monate).

Die Regressions-Methode: Eine lineare Regressionsgerade wird für Produktion gegenüber Index erstellt und so die Produktion bei 100%-Index herausgefunden.

Für eine gute Datenlage mit längerem Messzeitraum liefern beide Methoden fast identische Ergebnisse, es ist schwer zu sagen, welche geeigneter ist.


Die Index-DB kann oben rechts ausgewählt oder bearbeitet werden. Die Indizes, die Teil der gewählten Datenbank sind, können dann individuell ausgewählt werden. Dies können z.B. mehrere Reanalysen oder mesoskalige Indizes sein. Die Korrelation (R^2) der verschiedenen Indizes mit der monatlichen potenziellen Bruttoproduktion ist in der AEP-Tabelle gezeigt. Neben der Korrelation werden die WKP, die WKP pro installierter Leistung in MW, der Kapazitätsfaktor, der Datenzeitraum und die Datenverfügbarkeit gezeigt. Die Produktion entspricht hier einer 100%igen Verfügbarkeit, da alle Werte mit nicht optimaler Leistung identifiziert und korrigiert wurden.

Folgende Darstellungen können ausgewählt werden:

Potenzielle Produktion vs. Windindex stellt die monatliche potenzielle Bruttoproduktion im Vergleich zu einem ausgewählten Index dar (siehe Abb.).

Zeitreihe, roh stellt die potenzielle Bruttoproduktion pro Monat dar. Zusätzlich wird der monatliche Index auf der sekundären y-Achse angezeigt. Idealerweise folgen die beiden Kurven einander.

Zeitreihe, WKP zeigt die indexkorrigierte Produktion pro Monat. Die Linie sollte idealerweise annähernd horizontal verlaufen. Abweichungen von der Horizontalen könnten auf Inkonsistenzen im Laufe der Zeit hinweisen. Jede Steigung könnte auf eine Verschlechterung der Leistung oder andere Probleme hindeuten. Eine stufenhafte Änderung könnte darauf hindeuten, dass ein benachbarter Windpark in Betrieb genommen wurde.

Zeitreihe, WKP/MW zeigt die indexkorrigierte Produktion pro MW und Monat.

WKP vs. Windindex zeigt die indexkorrigierte Produktion gegenüber dem Windenergieindex an. Im Idealfall sollten die Werte alle die gleiche Produktion aufweisen. Neigungen deuten darauf hin, dass die Korrelation zwischen niedrigen und hohen Windgeschwindigkeiten unterschiedlich ist. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Index auf der Grundlage einer falschen Windgeschwindigkeitsannahme entwickelt wurde. Die genaue Erstellung des Windenergieindex ist umso wichtiger, je kürzer der Zeitraum der Produktionsdaten ist.

Alle WEA, mittl. AEP + WKP zeigt die gemessene AEP und die Windenergieindex-korrigierte Produktion für jede WEA. Wenn die Produktionsdaten keine ganzzahlige Anzahl von Jahren umfassen, wird die gemessene Produktion korrigiert, indem sie durch die Anzahl der Monate dividiert und mit 12 (Monaten) multipliziert wird. Alle WEA, mittl. AEP + WKP/MW zeigt die gemessene AEP pro MW und die Windenergieindex-korrigierte Produktion pro MW für jede WEA.

Alle WEA, Kapazitätsf. zeigt den gemessenen und den Windenergieindex-korrigierten Kapazitätsfaktor für jede WEA.

Alle WEA, Korrelation zeigt die Korrelation (R2) zwischen der monatlichen Bruttoproduktion pro WEA und dem Windenergieindex. Idealerweise sollte dies 1 sein.

WP Layout zeigt die Karte der untersuchten WEA.

Für einige Grafiken gibt es weitere Optionen, wie z.B. andere Mittelung, statt einem Monat mehrere oder die Anzeige der mittl. kumulierten WKP.

Für das Regressionsdiagramm kann ein einfaches Werkzeug helfen, Ausreißer zu identifizieren, indem eine maximale Abweichung der WKP in % definiert wird. 90 % bedeutet dabei, dass die tatsächliche monatliche Produktion nicht mehr als 90 % von der WKP des jeweiligen Monats abweichen darf.

Den Zeitraum zu begrenzen ist hilfreich, um z.B. die ersten Betriebsmonate herauszufiltern, wenn diese eine schlechtere Leistung aufweisen.

Zudem gibt es noch eine Index-Skalierungsoption.

Die WKP-Verlustberechnung ist für die Post-Construction-Analyse nicht relevant.

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