Leistungskennlinien-Analyse
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Der Bericht Leistungskennlinien-Analyse stellt die Original-Leistungskennlinie aus dem WEA-Katalog der auf Standort-Luftdichte umgerechneten Leistungskennlinie gegenüber.
Einschaltwindgeschwindigkeit
- Fängt eine LK mit einer positiven Leistung an (z.B. 4m/s = 100 kW), dann wird angenommen, dass die vorausgehende volle Windgeschwindigkeit die Leistung 0 kW hat. Zwischen dieser und dem ersten Wert wird dann interpoliert; im Beispiel würde also die Leistung zwischen 3 und 4 m/s von 0kW auf 100kW ansteigen.
- Fängt eine LK mit einem Nullwert an, wird zwischen diesem und dem nachfolgenden Wert interpoliert. gibt man z.B. als erste Werte an: 3,5m/s = 0kW; 4m/s = 100kW, dann ist die Leistung zwischen 0 und 3,5m/s Null, und steigt dann zwischen 3,5 und 4m/s auf 100kW.
Berechnung der Produktion pro Windklasse
Neben der Luftdichtekorrigierten Leistungskennlinie werden die klassenweisen Produktionen für die WEA dargestellt. Diese berechnen sich wie folgt:
- Die Leistung, die für einen Klassen-Mittelwert angegeben ist, wird aus der Leistungskennlinie (LK) übernommen (+Luftdichteanpassung). Liegt für einen Klassen-Wert kein LK-Wert vor, wird er interpoliert.
- Die Produktion, die für eine Klasse angegeben ist repräsentiert die Produktion der ganzen Klasse. Es wird das Verfahren verwendet, das im Europäischen Windatlas [1][2] beschrieben ist:
- Die Leistung der WEA für die untere und obere Klassengrenze wird aus den vorliegenden Werten der Leistungskennlinie linear interpoliert (für die Klasse 5 m/s beispielsweise für 4,5 und 5,5 m/s)
- Die Leistung für die Klassengrenzen wird mit der Weibull-Wahrscheinlichkeitsdichte für die jeweilige Klassengrenze multipliziert.
- Die Werte für die untere und obere Klassengrenze werden gemittelt und mit 8760 (Anzahl der Stunden pro Jahr) multipliziert.
Anmerkungen
- ↑ Kapitel 6.1; Troen, Ib; Lundtang Petersen, Erik: European Wind Atlas; Risø National Laboratory, 1989; letzter Zugriff 01.02.2016
- ↑ Das Verfahren der IEC 61400-12-1 findet keine Anwendung, da es damit nicht möglich ist, die Produktion für frei definierbare Klassen zu bestimmen, sondern nur jeweils zwischen zwei Werten der Leistungskennlinie. Eine freie Wahl der Klassen ist für Wakeberechnung und Ergebnisdarstellung notwendig.