Verwenden von Online-Rauigkeitsdaten
Eine reguläre Rauigkeits-Areal-Karte besteht aus digitalisierten Flächen (z.B. Wäldern, Siedlungen) und dem Raum dazwischen (Hintergrund). Rauigkeiten werden einerseits für die unterschiedlichen Flächentypen definiert, andererseits für den Hintergrund. Die Hintergrundrauigkeit wird überall dort verwendet, wo keine Flächen digitalisiert sind.
Werden Rauigkeitskarten aus Online-Quellen heruntergeladen (Category:Digital Roughness Data), so liegen diese zunächst flächendeckend vor, d.h. auch die Bereiche zwischen Wäldern und Siedlungen sind mit digitalisierten Flächen bedeckt. Das Areal-Objekt erwartet trotzdem die Eingabe einer Hintergrundrauigkeit, beachten Sie aber, dass diese in diesem Fall erst dort verwendet wird, wo die Rauigkeitskarte endet.
Online-Rauigkeitskarten sind anders - dort gibt es nach dem Download erstmal keinen Raum dazwischen, sondern alles ist flächig mit Polygonen bedeckt. Wenn Du eine Hintergrundrauigkeit definierst (was im Areal-Objekt grundsätzlich verlangt wird), findet diese nirgends Anwendung, da überall definierte Flächen sind. Das ist auch der Grund, warum die Linien doppelt aussehen (in Wirklichkeit liegen sie knapp nebeneinander, da WAsP sie sonst nicht verarbeiten könnte): Es ist immer eine Umrandungslinie für das Areal links und eine für das Areal rechts.
Wenn Du die Hintergrundrauigkeiten aus den Onlinedaten akzeptabel findest (was sie allerdings nicht immer sind), dann kannst Du so weiterarbeiten. Bei der Berechnung in WAsP sollte es zum im Folgenden beschriebenen Modus höchstens kleine Unterschiede geben (vorausgesetzt die ausgeschalteten Areale werden durch die selbe Hintergrundrauigkeit ersetzt).
Diesen Umgang empfehle ich für Online-Rauigkeiten: Identifiziere im Areal-Objekt den Flächentyp, der für die Flächen zwischen Wäldern und Siedlungen zuständig ist (den Hintergund). Modus dafür: In der Flächentyp-Liste im Areal-Objekt die Flächentypen, die in Frage kommen, ausklicken und die Karte beobachten. Wenn die Hintergrund-Flächen verschwinden, hast Du den richtigen Flächentyp gefunden. Dieser bleibt ab jetzt deaktiviert. Dann musst Du nur noch die Hintergrundrauigkeit mit dem von Dir angenommenen Rauigkeitswert definieren. Neben der aufgeräumteren Optik und der besseren Beeinflussbarkeit der Hintergrundrauigkeit reduziert das auch die Datenmenge,die an WAsP geschickt wird, in der Regel bedeutend und macht jeden Arbeitsschritt, der mit Rauigkeiten zu tun hat, schneller.