PerfC: TR10 - Standortertrag

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Auf diesem Register wird der Standortertrag gemäß TR10 ermittelt. Falls alle WEA eine Verfügbarkeit von 97 % oder höher erreicht haben, können Sie direkt auf das vertikale Register Ergebnis wechseln. Liegt die Verfügbarkeit einer oder mehrerer WEA unter 97%, muss die fiktive Energiemenge berechnet werden, die erzeugt worden wäre, wenn die Verfügbarkeit der WEA höher gewesen wäre (Detailliertes Verfahren der TR10).


Standortertrag - WG Korrelation

Liegt die Verfügbarkeit einer oder mehrerer WEA unter 97%, muss eine Windgeschwindigkeits-Korrelation durchgeführt werden. Die mit dem Gondelanemometer gemessene Windgeschwindigkeit ist nicht mehr zuverlässig, sobald die WEA nicht produziert, da die Gondelübertragungsfunktion (Nacelle Transfer Function - NTF) gemäß TR10 nur für den Normalbetrieb gültig ist. Daher ist eine Korrektur der Windgeschwindigkeiten in diesem Fall notwendig. Um eine konsistente Zeitreihe zu erhalten, müssen zudem Lücken in der Windgeschwindigkeitszeitreihe gefüllt werden. Windgeschwindigkeiten jeden Zeitstempels der Kategorie 2 werden durch die Windgeschwindigkeit der bestkorrelierenden Quelle im Normalbetrieb (Kategorie 0) ersetzt. Für die Berechnung der Korrelation werden nur Zeitstempel im Normalbetrieb verwendet.

Die Korrelation wird sektoriell auf Monatsbasis durchgeführt. Es werden zwölf 30°-Sektoren verwendet gemäß z.B. 345° < Nord ≤ 15°. Die monatliche Korrelation wird mit Hilfe eines 3-Monats-Fensters ermittelt. Wenn also beispielsweise die Korrelation für Juli berechnet werden soll, werden die Daten für Juni, Juli und August genutzt. Im 3-Monats-Zeitraum müssen mindestens 8640 Samples vorliegen, andernfalls wird der Zeitraum in beide Richtungen um einen weiteren Monat erweitert, also im Beispiel auch die Daten aus Mai und September dazugenommen. In jedem Richtungssektor müssen dabei mindestens 12 Werte vorliegen, sonst wird hier nach der gleichen Logik eine Erweiterung des Zeitraums - nur für den betreffenden Sektor - durchgeführt.

Referenzdatenbank

Die TR10 erlaubt die Nutzung von Winddaten von Messmasten oder Online-Quellen wie Reanalyse oder Meso-Daten, die Sie über Referenzdatenbank hinzufügen können. Sie haben in der Regel schlechtere Korrelationen, können aber dennoch in Situationen hilfreich sein, in denen keine andere Datenquelle verfügbar ist. Zusätzlich können hier auch Temperatur- und Luftdruckdaten definiert werden, die für die Ermittlung der Luftdichte für die gleitenden Leistungskennlinien verwendet werden, sofern sie nicht in den SCADA-Daten enthalten sind. Die Übersicht zeigt die in Ihrem Projekt verfügbaren Zeitreihen, außerdem können Sie direkt hier zusätzliche Onlinedaten importieren.

Windrichtungsquelle wählen

Die Anlagen innerhalb eines Windparks zeigen meist Unterschiede in der Windrichtung resp. Aufnahme der Gondelposition. Auch wenn die WEA korrekt ausgerichtet ist, kann die aufgezeichnete Windrichtung fehlerhaft sein. Wenn die Unterschiede zwischen den Windrichtungen der WEA innerhalb des Parks unerwartet hoch sind und/oder unplausibel erscheinen, kann hier für einzelne oder auch für alle WEA eine andere Windrichtungsquelle festgelegt werden. Das Windrichtungssignal kann dabei entweder von einer Nachbar-WEA oder aus einem METEO-Objekt, also einer separaten Zeitreihe, stammen.

Über Berechnen wird nun für WEA mit Verfügbarkeit <97% eine Korrelation mit den gewählten Windgeschwindigkeitsquellen durchgeführt, um für jeden Monat mit fehlender Produktion die bestkorrelierende Datenquelle zu finden. Als Ergebnis erscheint eine grafische Übersicht auf der linken Seite des Fensters (1), die die Matrix der Korrelation aller Signale untereinander zeigt. In grün werden Korrelationen über 0,7 dargestellt, in rot die schlechteren Werte. Die graue Farbe wird für Daten verwendet, deren Verfügbarkeit über 97% liegt und für die deshalb die Korrelationen nicht berechnet wurden. Fahren Sie mit der Maus über die farbigen Blöcke, sehen Sie unter (2) eine Erläuterung, das Beispiel zeigt eine Korrelation von 0,643 zwischen EmdWrfEurope+ zu WEA 1.

Auf der rechten Seite (3) sind die monatlichen Korrelationen gezeigt. Die Zahl in der jeweiligen Sektorspalte gibt die Anzahl der Monate an, die für die Bestimmung der Korrelation verwendet wurden. Drei Monate ist hier das Minimum. Um die Tabelle zu verkürzen, ist im Feld darüber (4) standardmäßig angegeben, dass hier nur die verlängerten Zeiträume angezeigt werden sollen, also nur die, die mehr als drei Monate Daten benötigten, um 8640 Samples zu erhalten.

Standortertrag - WG-Regression

Standortertrag - Gleitende LK

Standortertrag - Ergebnis

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