Handbuch PHOTOMONTAGE
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5.0 VISUAL – Einführung und Kurzanleitung
Einleitung
Mit den WindPRO-Visualisierungsmodulen kann der Einfluss der WEA auf das Landschaftsbild dargestellt werden. Sie sind damit wertvolle Werkzeuge bei Verhandlungen mit Landschaftsschutzbehörden über WEA-Größen, Anzahl, Standorte und unterschiedliche Windparklayouts.
Es wird immer unterschiedliche Meinungen über den Einfluss von WEA auf das Landschaftsbild geben, doch erhalten diese durch Visualisierungen eine objektive Basis. Damit kann vor der Umsetzung des Projekts die breitestmögliche Unterstützung für eine verträgliche Projektvariante gesucht werden.
Mit WindPRO haben wir versucht, den Visualisierungsprozess zu vereinfachen. Für die häufigsten WEA-Typen liegen im WEA-Katalog dreidimensionale Visualisierungsdaten vor (vgl. Kapitel 2, BASIS). So muss die WEA nur auf der Karte platziert und der gewünschte Typ ausgewählt werden. Das Programm rendert die Anlagen automatisch in der richtigen Größe und Position unter Berücksichtigung der angegebenen Licht- und Wetterbedingungen, auf Wunsch auch in einem Gitternetz-Landschaftsmodell.
Neben WEA kann auch fast alles andere mit Hilfe des 3D-Objekts visualisiert werden, das – mit gewissen Einschränkungen – DXF- oder Bilddateien einbindet. Auch Linien-, Areal-, WAsP-Hindernis- und Meteo-Objekte können in Visualisierungen verwendet werden. So können nicht nur Ausgleichsmaßnahmen oder zukünftige Zusatzbelastungen visualisiert, sondern auch dreidimensionale Zusammenhänge für die Energieberechnung aus der Hubschrauberperspektive erlebt werden.
WindPRO ermöglicht die folgenden Arten von Visualisierungen:
- Fotomontagen von WEA auf einem Landschaftsfoto
- Landschaftsanalysen mit WEA in einer virtuellen Landschaft, um ein Projekt von beliebigen Positionen aus zu betrachten, im Gegensatz zum vorherigen Punkt, bei dem nur Positionen verwendet werden können, von denen Landschaftsfotos vorliegen.
- Animationen, bei denen WEA auf Landschaftsfotos oder in virtuellen Landschaften in Rotation versetzt und als Film oder Flash-Animation veröffentlicht werden können.
- 3D-Animationen, virtuelle frei steuerbare Flüge um die sich drehenden Windenergieanlagen in einer virtuellen Landschaft. Eine 3D-Animation kann für Präsentationszwecke verwendet werden, aber auch zur Evaluierung der Landschaftsform und der Hindernissituation. Die 3D-Animation kann auch per Email verschickt oder auf CD-ROM gebrannt werden, um auf einem Computer abgespielt zu werden, auf dem WindPRO nicht installiert ist.
Kurzanleitung: Erstellen einer Fotomontage
- Erstellen Sie ein Projekt wie in Kapitel 2.0.5, BASIS, beschrieben.
- Wenn verfügbar, laden Sie Höhenlinien in ein Linien- oder Höhenraster-Objekt. Sorgen Sie dafür, dass alle Objekte ihre Z-Höhe vom DGM beziehen (Multi-Bearbeiten-Funktion / Z-Höhe von DGM anwählen).
- Wählen Sie das rote Kamera-Objekt aus der rechten Symbolleiste aus und klicken Sie auf die Karte an die Stelle, an der Sie das Foto aufgenommen haben. Klicken Sie ein zweites Mal in die Nähe des Windparks. Laden Sie das Foto (oder aktivieren Sie die virtuelle Landschaft). Wenn das Foto EXIF-Daten enthält, werden diese geladen; ansonsten geben Sie Datum, Uhrzeit und, wenn verfügbar, die Brennweite manuell ein.
- Klicken Sie auf OK, um zum Fotomontage-Fenster zu gelangen. Platzieren Sie Kontrollpunkte auf der Karte, deren Positionen dann auf der Fotomontage angezeigt werden.
- Kalibrieren sie das Kameramodell anhand der Kontrollpunkte; Ziehen Sie ggf. bei gedrückter <Strg>-, <Alt>- oder <Umschalt>-Taste die Maus auf dem Landschaftsbild, um die Richtung der Kamera, die Brennweite und die Horizontneigung exakt einzustellen, so dass die Kontrollpunkte an der korrekten Stelle angezeigt werden.
- Wenn ein ausreichend großes digitales Geländemodell verfügbar ist (d.h. bis zum sichtbaren Horizont), kann auch die gelbe Horizontlinie verwendet werden, um das Kameramodell zu kalibrieren.
- klicken Sie auf das Render-Symbol oberen Bildrand. Bemerkung: Standardmäßig werden alle WEA auf aktivierten Layern erzeugt. Verwenden Sie die Layerstruktur (Siehe Kapitel 2.11), um die gewünschten WEA darzustellen.
- Benutzen Sie das Radiergummi-Werkzeug (Schaltfläche links oben), um WEA-Teile zu entfernen, die hinter Bäumen etc. verborgen sind.
- Benutzen Sie die Licht-Einstellungen (Sonnen-Symbol am oberen Rand des Ansichtsfensters), um das Erscheinungsbild der WEA der Lichtstimmung des Bildes anzupassen.
- Speichen Sie die Fotomontage als Bild-Datei (Disketten-Schaltfläche am oberen Bildrand) oder starten Sie eine PHOTOMONTAGE-Berechnung im Berechnungsfenster, um WindPRO-typische Ausdrucke zu erstellen.
Kurzanleitung: Erstellen einer 2D-Animation
- Erstellen Sie eine Fotomontage wie in Kapitel 5.0.2 beschrieben. Wenn Teile des sich drehenden Rotors hinter Objekten im Bildvordergrund (z.B. hinter Bäumen) verschwinden sollen, radieren Sie zusätzlich an den entsprechenden Stellen.
- Klicken Sie auf den roten Animieren-Knopf am oberen Bildrand.
- Geben Sie im erscheinenden Fenster die notwendigen Informationen (Gewünschte Qualität, Dateiformat…) ein. Klicken Sie auf Erzeugen.
- Geben Sie einen Dateinamen für die Animation an. Danach startet die Erzeugung der Animation.
- Wenn WindPRO fertig ist, können Sie die Animation abspielen. Die Animationsdatei wurde an der von Ihnen angegebenen Stelle gespeichert und kann eigenständig ausgeführt werden (je nach verwendetem Dateiformat sind hierfür ein Flash-fähiger Internetbrowser oder das Freeware Programm C:\Programme\EMD\WindPROx.x\EMDPlayer.exe nötig).
Kurzanleitung: Erstellen einer 3D-Animation
Da die 3D-Animation die Ressourcen Ihres Computers intensiv beansprucht, beginnen Sie mit einem kleinen Projekt und tasten Sie sich schrittweise an die Leistungsfähigkeit Ihres Systems heran.
- Erstellen Sie ein Projekt wie in Kapitel 2.0.5, BASIS, beschrieben.
- Wenn ein Luftbild (Orthofoto) des darzustellenden Areals vorliegt, sollte dieses als georeferenzierte Hintergrundkarte in das Projekt integriert werden.
- Laden Sie Höhenlinien in ein Linienobjekt und stellen Sie sicher, dass der DGM-Radius das komplette darzustellenden Areal umfasst – gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Linie, die die gesamte Projektregion umgibt (z.B. für Offshore-Projekte)
- Wählen Sie aus der rechten Symbolleiste das VR-Objekt (rotes Symbol VR), platzieren Sie es in der Mitte des darzustellenden Areals und geben Sie die Größe an. Wenn die Höhenlinien sehr detailliert sind, wählen Sie die Gitter- statt der Dreiecksdarstellung. Wählen Sie die Textur für die Oberfläche aus.
- Wählen Sie 3D-Animation aus dem Menü Werkzeuge. Drücken Sie im erscheinenden VR-Kontrollfenster auf den grünen Pfeil. Die Berechnung der Animationsdaten dauert einige Zeit.
- Bewegen Sie die Kamera mit der Maus oder den Pfeiltasten. Benutzen Sie die Tasten <BildAuf>/<BildAb>, um ihre Flughöhe zu ändern. Klicken Sie mit der Maus oben oder unten in das Bild, um die Blickrichtung anzuheben oder zu senken.
- Für jedes VR-Objekt wird automatisch ein Dateiverzeichnis im Projektordner erzeugt, das sogenannte 3DAlone-Daten enthält. Verschicken Sie dieses Verzeichnis per Email oder brennen Sie es auf CD-ROM, um die 3D-Animation auch auf einem Rechner anschauen zu können, auf dem WindPRO nicht installiert ist.
- Im VR-Kontrollfenster können Sie sogenannte Schwebende Fenster aufrufen, mit denen Sie verschiedene Einstellungen manipulieren können, während die 3D-Animation läuft. Das Kameraspuren-Fenster erlaubt Ihnen z.B., einen Flug aufzuzeichnen.
- Erweitern Sie Ihre 3D-Animation mit beliebigen Details, indem Sie 3D-, Linien-, Hindernis- und Areal-Objekte einfügen. Darzustellende Objekte können entweder aus einem umfangreichen Katalog ausgewählt werden oder auf einfache Weise selbst erstellt werden, beispielsweise aus selbst aufgenommenen Fotos von Gebäuden. WEA, METEO-, Text- und 3D-Objekte können bei laufender Animation eingefügt werden, wogegen Linien-, Hindernis- und Arealobjekte eine Neuberechnung der 3D-Animation erfordern.
VISUAL - PHOTOMONTAGE
Einführung in PHOTOMONTAGE
Eine Fotomontage zu erstellen bedeutet, in einem Foto der existierenden Situation geplante Maßnahmen (z.B. neue WEA) fotorealistisch darzustellen. Diese Methode wird seit langer Zeit verwendet, um den visuellen Einfluss von geplanten Projekten unterschiedlicher Art zu dokumentieren, z.B. Brücken, Dämmen oder Straßen.
Ein weiterer Nutzen einer Fotomontage mit WindPRO ist es, die Position oder Größe verschiedene Elemente in der Landschaft zu bestimmen oder zu überprüfen, z.B. von lokalen Hindernissen oder Messmasten. Mit guten Fotos und hinreichend genauen Kontrollpunkten ist es möglich, Positionen auf einem Foto mit einer Genauigkeit von rund einem Meter zu bestimmen, was weit genauer ist als z.B. GPS-Messungen mit handelsüblichen Geräten. Zusätzlich können auf Visualisierungen Positionen relativ zu den Höhenlinien bestimmt oder die Genauigkeit der Höhenlinien überprüft werden, was insbesondere im Zusammenhang mit Windmessungen sehr wichtig ist.
5.1.1 Berechnungsmethode in PHOTOMONTAGE
Der Fotomontage mit WindPRO liegt ein Kameramodell zugrunde, das in der Lage ist, einem Punkt auf einer Karte mit bekannten Koordinaten (X, Y und Z) die korrekte Position auf einem zweidimensionalen Foto zuzuweisen.
Wenn dieses Kameramodell mit den nötigen Daten versehen wird (z.B. Position des Fotografen, Richtung der Aufnahme), kann eine perspektivische Darstellung einer Windenergieanlage mit korrekten Proportionen auf dem Foto erzeugt werden. Die Darstellung der WEA ist von verschiedenen Parametern abhängig. Einige dieser Parameter beziehen sich auf den WEA-Typ (z.B. Farbe), andere beziehen sich auf die meteorologischen Bedingungen zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme (z.B. Position der Sonne, Kontrast).
5.1.2 Aufnahme der Fotos
Am Anfang jeder Visualisierung müssen zuerst Fotos vom geplanten Windenergieanlagenstandort aufgenommen werden. Dazu sollten Sie folgende Regeln beachten:
- Die verwendete Kamera kann die Qualität der Aufnahme mindern. Verwenden Sie eine Kamera mit guter Optik und genügender Lichtstärke. Machen Sie sich mit den Eigenschaften Ihrer Kamera und gegebenenfalls mit den Grundbegriffen der Fotografie vertraut.
- Ein Foto fängt nur einen begrenzten Ausschnitt der Landschaft ein. Wählen Sie vor Ort die Richtung für Ihr Foto sorgfältig, z.B. mit Hilfe einer Kompasspeilung, und machen Sie zur Sicherheit weitere Bilder rechts und links des ersten Fotos, um sicher zu gehen, dass sie den benötigten Ausschnitt erfasst haben.
- Kontrollpunkte sind Objekte, die Sie sowohl auf der Fotografie als auch auf der Karte verorten können. Sie helfen später bei der Kalibrierung des Kameramodells. Nutzen Sie Kontrollpunkte insbesondere wenn Sie eine Kamera haben, von der Sie die aktuelle Brennweite nicht kennen. Optimal ist es, wenn auf jedem Bild mindestens zwei Kontrollpunkte sichtbar sind, einer rechts und einer links im Bild. Mehr Kontrollpunkte erleichtern die Arbeit.
- Wenn keine geeigneten Kontrollpunkte vorhanden sind, kann ein GPS-Gerät verwendet werden, um die Position von Objekten, die nicht auf der Karte eingezeichnet sind (z.B. einzeln stehende Bäume) aufzunehmen.
- Die Brennweite des Objektivs sollte zwischen 35 und 70 mm liegen. Die Normalbrennweite, die eine realitätsnahe Abbildung für das menschliche Auge bewirkt, liegt etwa bei 47 mm.
- Halten Sie die Kamera waagerecht. Orientieren Sie sich am Horizont, an vertikalen Objekten wie Hauskanten oder verwenden Sie ein Stativ mit Wasserwaage.
- WindPRO kann auch auf Panoramabildern visualisieren, die Erstellung von Panoramabildern aus Einzelbildern erfordert jedoch spezielle Software. Die Einzelbilder müssen vom genau gleichen Punkt aus aufgenommen werden. Verwenden Sie hierfür mindestens ein Stativ, nach Möglichkeit auch einen Panorama-Aufsatz, der dafür sorgt, dass die Kamera um den richtigen Punkt gedreht wird und so hilft, Parallaxefehler zu vermeiden.
- Notieren Sie zu jedem Bild die exakten Koordinaten (GPS), Kontrollpunkte, Datum und Zeit.
5.1.3 Erstellung einer Fotomontage
Im Folgenden wird der typische Prozess der Erstellung einer Fotomontage ab dem Vorliegen des Landschaftsfotos erläutert. Einige Beispielprojekte mit Visualisierungen können im Verzeichnis WindPRO Data\Samples gefunden werden.
Etablieren Sie ihr Projekt mit den gewünschten Hintergrundkarten wie in Kapitel 2 (BASIS) beschrieben. Sie können auch ohne digitale Hintergrundkarte alleine auf Basis von Koordinateneingaben arbeiten, Hintergrundkarten erleichtern die Arbeit aber in der Regel signifikant und helfen Ihnen dabei, versehentliche Falscheingaben zu vermeiden.
5.1.3.1 Setzen der korrekten Zeitzone
Um anhand von Datum und Uhrzeit bei Fotoaufnahme und der Position auf der Erde den Sonnenstand richtig berechnen zu können, benötigt PHOTOMONTAGE die Eingabe der korrekten Zeitzone.
Wählen Sie die Zeitzone in WindPRO in den Projekteigenschaften, Register Allgemeines. Dort finden Sie ein Ausklapp-Menü, das die in Windows verfügbaren Zeitzonen enthält.
5.1.3.2 Eingabe von WEA
Zeigen Sie durch Klicken auf eine Weltkugel-Schaltfläche eine Ihrer Hintergrundkarten an. Auf dieser können Sie wie in Kapitel 2 (BASIS) beschrieben Windenergieanlagen und andere Objekte platzieren.
Im Eigenschaftsfenster für Windenergieanlagen existieren mehrere Parameter, welche die Visualisierung beeinflussen. Löschen Sie unter der Angabe zum WEA-Typ das Häkchen bei Immer Standardwerte verwenden und überprüfen Sie im Ausklappmenü bei Visualisierungsdaten, ob im WEA-Katalog einer oder mehrere Visualisierungsdatensätze für den WEA-Typ existieren. Wenn Visualisierungsdaten existieren, wählen Sie den gewünschten Datensatz aus oder setzen Sie den Haken bei Immer Standardwerte verwenden wieder. Wenn kein Visualisierungsdatensatz existiert, wird von WindPRO in der PHOTOMONTAGE ein Standardtyp erzeugt. Alternativ können Sie selbst einen Visualisierungsdatensatz erzeugen, indem Sie die WEA-Daten des Typs im WEA-Katalog manipulieren (vgl. Kapitel BASIS 2.6). Dort können Sie z.B. auch dxf-Dateien zur Darstellung von Gittermasten mit den WEA-Daten verbinden.
Die Mastform (Dicke, Segmentierung, Farbgebung) wird dem ausgewählten Visualisierungsdatensatz aus dem WEA-Katalog entnommen. Wenn im Visualisierungsdatensatz eine andere Länge für den Mast angegeben ist, als in den WEA-Eigenschaften, wird der Mast des Visualisierungsdatensatzes gegebenenfalls gedehnt oder gestaucht. Eine Dehnung oder Stauchung betrifft dabei immer das untere Segment des Masts.
Eine weitere Angabe in den WEA-Eigenschaften, die die Visualisierung betrifft, ist die Angabe eines Rotorwinkels (Drehwinkel des Rotors ab 12-Uhr-Position) auf dem Register Diverses. Geben Sie keinen Rotorwinkel an, so wird eine zufällige Position des Rotors ausgewählt.
Weiterhin können Sie auf diesem Register auswählen, dass die WEA in der Renderansicht als Gittermodell anstatt als fotorealistische Darstellung in der Visualisierung wiedergegeben wird (Als Gittermodell erzeugen). Dies kann z.B. sinnvoll sein, um die Position von hinter Hindernissen verborgenen WEA zu verdeutlichen.
'5.1.3.3 Das Kameraobjekt
Das Kamera-Objekt spielt bei der Fotomontage eine zentrale Rolle und enthält den Großteil der notwendigen Information für die Visualisierung. Platzieren Sie es durch einen einfachen Klick an der Stelle auf der Karte, an der Sie bei der Aufnahme des Fotos standen. Ziehen Sie nach dem Klick die erscheinende Gummibandlinie in Richtung der Windfarm und klicken Sie dort erneut (Setzen des Zielpunkts). Das Fenster mit den Kamera-Objekt-Eigenschaften erscheint. Geben Sie die relevanten Eigenschaften an (s. folgende Kapitel).
Sie können später die Position des Kamera-Objekts und des Zielpunkts jederzeit ändern, indem Sie das Objekt auf der Karte markieren und ziehen.
Kameraobjekt: Register Kamera
Normal
„Normal“ muss ausgewählt werden, wenn ihre Fotomontage auf einem einzelnen Foto basieren soll. Die Darstellung der WEA auf dem Bild hängt dann maßgeblich von der Brennweite, mit der das Bild aufgenommen wurde, in Verbindung mit dem Filmformat (bzw. Format des optischen Chips) ab.
Bei den beiden Einstellungen Brennweite und Filmformat können die exakten Spezifikationen der digitalen Kamera angegeben; dies ist jedoch nicht praktikabel, da Informationen über da Format des Chips in den meisten Fällen schwer zu finden sind.
Wenn Sie bei Verwendung einer Digitalkamera die Standardeinstellung "Filmformat aus Bildgröße ermitteln“ angehakt lassen, so erwartet WindPRO die Eingabe der äquivalenten 35mm-Brennweite. Diese wird bei Digitalkameras häufig zusätzlich zum tatsächlichen Brennweiten-Wert angegeben und bezeichnet die Brennweite, die die Digitalkamera hätte, wenn ihre Optik der einer 35mm-Kleinbildkamera entspräche. Dies hat den Vorteil, dass weiterhin einheitliche Brennweitenbezeichnungen gültig sind, anstatt individueller Brennweiten für jedes Kameramodell. Die „traditionellen“ Brennweiten sind:
- Normalobjektiv: 40-50mm Brennweite
- Teleobjektiv: >50mm Brennweite
- Weitwinkelobjektiv: <40mm Brennweite
Ist die äquivalente 35mm-Brennweite bei Ihrer Kamera nicht angegeben, kann sie anhand eines Korrekturfaktors berechnet werden, den Sie der Kamera-Dokumentation oder einer Internet-Recherche entnehmen können. Die tatsächliche und die äquivalente Brennweite können häufig auch den sog. EXIF-Daten (siehe Register Foto) entnommen werden.
Panorama
Wird Panorama angewählt, ist alleine die Breite in Grad (°) relevant, auch als „Field of View (FOV)“ bezeichnet. Dies ist der Winkel zwischen den Achsen, die den rechten und den linken Rand des Panoramabildes bilden. Panoramen haben keine Brennweite, da deren Einfluss durch die Panoramasoftware beim Entzerren aus den Bildern herausgerechnet wird.
Bei beiden Einstellungen, Normal und Panorama, können die notwendigen Einstellungen zu Brennweite bzw. Breite auch experimentell ermittelt werden, wenn auf dem Bild mindestens zwei Kontrollpunkte vorhanden sind. Die daraus ermittelten Einstellungen sind in der Regel sogar genauer als die rechnerischen Angaben.
Kameraposition
Die dreidimensionalen Koordinaten des Kamerapunkts und des Zielpunkts (=Mittelpunkt des Bildes – dies kann jeder Punkt auf der Sichtachse sein) schließen die Definition des Kameramodells ab. In den meisten Fällen werden Sie exakte Angaben (mindestens GPS-Genauigkeit) zur Kameraposition benötigen, da diese die gesamte Perspektive des Bildes beeinflusst.
Kameraobjekt: Register Foto
Wählen Sie über die […]-Schaltfläche neben Foto als Hintergrund die Bilddatei aus. Wenn die Bilddatei nutzbare EXIF-Daten enthält, z.B. zu Position des Bildes, Brennweite, Datum und Uhrzeit, öffnet sich automatisch das EXIF-Importfenster, in dem Sie auswählen können, welche der Daten automatisch übernommen werden sollen.
Die Arbeit mit großen Bilddateien beeinträchtigt die Leistung Ihres Systems. Für den Prozess der Kalibrierung des Kameramodells und das Radieren von nicht sichtbaren Bereichen kann es deshalb sinnvoll sein, die Bildauflösung vorübergehend herabzusetzen. Hierzu dienen die Entwurfs-Einstellungen in der Mitte des Registers. Da insbesondere das Radieren sehr speicherintensiv ist, können Sie zusätzlich eine Schwellengröße für das Bild definieren, ab der zu Beginn des Radier-Modus eine gesonderte Warnung ausgegeben wird. Passen Sie den Standardwert schrittweise an die Leistungsfähigkeit Ihres Systems an.
Weiterhin kann eine kurze Beschreibung der Fotografie eingegeben werden, die später auf den Ausdrucken erscheint.
Wenn Sie kein Foto haben, können Sie auch eine künstliche Gitternetzlandschaft auf einem einfarbigen Hintergrund erzeugen. Wählen Sie dazu Farbiger Hintergrund und machen Sie weitere notwendige Einstellungen auf dem Register Virt. Landschaft. Die Auflösung des Bildes kann dann mit der Einstellung der Bildabmessungen am unteren Rand geändert werden. In den folgenden Beschreibungen wird jedoch davon ausgegangen, dass ein Foto oder Panoramabild vorhanden ist.
Kameraobjekt: Register Rendern
Bei den Render-Einstellungen können verschiedene Details, die das Aussehen der WEA betreffen, verändert werden.
Datum und Zeitpunkt bestimmen zusammen mit der geographischen Lage des Projekts, in welchem Winkel das direkte Licht der Sonne die WEA trifft.
Die Wettereinstellungen bestimmen die Lichtverhältnisse beim Rendern der WEA. Mehr Wolken führen zu geringerem Kontrast zwischen Licht- und Schattenseite der WEA.
Kantenglättung sorgt für eine bessere Darstellung der Ränder der WEA, beansprucht jedoch viel Speicherplatz.
Kameraobjekt: Register WEA
[[image:|505x407px]]
Die Windrichtung legt fest, in welche Richtung der Rotor der WEA weist. Wenn bestehende WEA oder z.B. Fahnen auf der Fotografie zu sehen sind, sollte die Windrichtung deren Ausrichtung angepasst werden, ansonsten können Sie die Ausrichtung nach vorherrschender Windrichtung oder nach ästhetischen Gesichtspunkten bestimmen.
Die Einstellung Rotor ist auf / entgegen Kamera ausgerichtet ist prinzipiell unrealistisch, kann jedoch dann nützlich sein, wenn eine Darstellung des maximal möglichen visuellen Einflusses gewünscht ist.
Die Option Befeuerung anzeigen aktiviert die WEA-Befeuerung, allerdings nur dann, wenn diese auch in den Eigenschaften der einzelnen WEA-Objekte eingerichtet ist (siehe 5.1.4.17).
Für besondere Zwecke können die WEA entweder als Gittermodelle oder mit der Symbolfarbe, mit der Sie auch auf der Karte erscheinen, visualisiert werden.
''''Kameraobjekt, Register Objekte
[[image:|505x407px]]
Objekte (einschließlich WEA) werden bis zur angegebenen Sichtweite dargestellt.
Neben WEA können in einer Fotomontage auch eine Vielzahl von weiteren Objekten visualisiert werden, z.B. um geplante Ausgleichsmaßnahmen darzustellen oder eine Visualisierung in künstlicher Landschaft durch zusätzliche Landschaftselemente zu beleben:
- Existierende und neue WEA
- Kontrollpunkte (nur auf Skizzen)
- 3D-Objekte
- Meteo-Objekte (nur auf Skizzen)
- Hindernisse
- Areal-Objekte (Nur in Renderansicht)
Standardeinstellung ist, dass sowohl in der Skizzen- als auch in der Renderansicht (der endgültigen Fotomontage) alle Objekte von sichtbaren Layern dargestellt werden. Hierfür sollten die Objekte sinnvoll auf Layern organisiert sein (z.B. ein Layer für existierende WEA, einer für jedes Parklayout).
Mit der Einstellung Anwenderwahl wird eine individuelle Auswahl basierend auf Objekttyp und Objektname in einer Liste getroffen. In Bezug auf neue und existierende WEA wird durch An- und Abwählen von WEA in dieser Liste eine Eigenschaft der WEA-Objekte geändert, die sich auch auf andere Photomontagen auswirkt. Diese kann auch in den WEA-Eigenschaften modifiziert werden (Register VISUAL | WEA rendern / als Kontrollpunkt verwenden):
[[image:|493x135px]]
Kameraobjekt – Register Virt. Landschaft
[[image:|505x247px]]
Eine virtuelle Landschaft oder eine Gitternetzlandschaft wird nur bis zu der hier angegebenen Entfernung gerendert. Je größer die Entfernung, desto länger dauert die Erzeugung der virtuellen Landschaft.
Basis der Darstellung ist das digitale Geländemodell als Linien- oder Höhenraster-Objekt (vgl. Kapitel 2.8 und 2.10). Die Verwendung eines Höhenraster-Objekts ist zu bevorzugen, da es sehr viel schneller verarbeitet werden kann. Dies gilt insbesondere, wenn eine konkrete Ebene des Höhenraster-Objekts mit deren nativer Rasterweite gewählt wird. Dies kann über das untere der beiden Ausklappmenüs eingestellt werden. Die Rasterweite bezieht sich auf das sichtbare Gitternetz und das der Berechnung zugrunde liegende Höhenmodell. Alternativ kann das Resultat aller Ebenen verwendet werden, dann findet eine Neuberechnung auf eine gewählte Gitterweite statt.
Um Hügel im Hintergrund mit darstellen zu können, wird in der Regel der Standardwert von 3000 m deutlich erhöht werden müssen. In Kapitel 5.1.5. folgen weitere Informationen zur virtuellen Landschaft.
Darstellung des Kameraobjekts auf der Karte
Beachten Sie auch, dass Sie den rechten und linken Bildrand des Fotos auf der Karte als Linien anzeigen lassen können – wählen sie dazu aus dem Kontextmenü des Kameraobjekts auf der Karte (--> Rechtsklick auf Objekt) den Punkt Blickwinkel verlängern. So können sie kontrollieren, ob die dargestellten Bildränder mit den auf dem Bild sichtbaren Objekten übereinstimmen.
Diese Option ist auch auf dem Karten-Bericht einer PHOTOMONTAGE-Berechnung verfügbar: Darstellungsoptionen --> Symboleinstellungen [[image:]] Kamera --> Blickwinkel verlängern.
5.1.3.4. Fotomontage-Fenster
[[image:]]
Wenn Sie die Kameraobjekt-Eigenschaften mit OK verlassen, öffnet sich automatisch das dazugehörige Fotomontage-Fenster. Um das Fotomontage-Fenster einer anderen Kamera zu öffnen, verwenden Sie das Menü Werkzeuge | Fotomontage.
File:Picture 10[[image:|296x175px]]
Die Steuerelemente des Fotomontage-Fensters:
[[image:]] das Bild verschieben
[[image:]] Ein-/Auszoomen
[[image:]] Text, Linien oder Pfeile einfügen
[[image:]] Verdeckte Teile der WEA wegradieren
[[image:]][[image:]][[image:]] Rendern der Objekte
[[image:]] Die Fotomontage als Bilddatei speichern (JPG, TIF, …)
[[image:]] Fotomontage in die Zwischenablage kopieren
File:Picture 18 Animation starten
[[image:]] Eigenschaften des Kameraobjekts öffnen
[[image:]] Justier- und Infofenster öffnen
[[image:]] Lichteinstellungen
[[image:]] Kameramodell automatisch kalibrieren
[[image:]] Nachtkennzeichnung ein/aus
Auf der linken Seite des Fotomontage-Fensters sind die folgenden Einstellungen verfügbar:
[[image:|106x83px]] Einstellungen zur richtigen Ausrichtung der Blickrichtung (Kalibrierung)
[[image:|84x32px]] Anzeige der Skizzen- und Renderansicht (sowie Wechsel)
[[image:|110x81px]] Einstellungen bezüglich der Virtuellen Landschaft
[[image:|110x15px]] Automatisches Entfernen der von der Landschaft verdeckten WEA-Teile
[[image:|110x18px]] Anzeige der Horizontlinie auf Basis des digitalen Geländemodells
Am oberen Bildrand sind, wenn das Fotomontage-Fenster aktiv ist, weitere Optionen im Menü Fotomontage
verfügbar:
[[image:|243x199px]]
5.1.3.5 Kalibrieren des Kameramodells
Damit WindPRO die korrekten Positionen und Größen der WEA berechnen kann, muss das Kameramodell kalibriert werden. Die Kalibrierung besteht darin, dass die Eigenschaften der Kamera bei der Aufnahme des Fotos (Position, Azimut, Höhe, Neigung und Brennweite) möglichst genau in WindPRO nachgebildet werden.
Wenn Sie die für diese Aufgabe nötigen Referenzen (Horizontlinie, Kontrollpunkte… siehe nächste Abschnitte) haben, müssen Sie die Kameraeinstellungen so lange anpassen, bis die Referenzen sich an der richtigen Stelle auf dem Foto befinden. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Sie links oben im Fenster finden:
[[image:|106x83px]]
Es können Werte eingegeben werden oder die Schaltflächen verwendet werden, um die vorhandenen Werte zu ändern. Noch einfacher ist aber die Verwendung der unter den einzelnen Feldern angegebenen Modifikatortasten:
Halten Sie die <Strg>-Taste, und Klicken-Ziehen Sie den Cursor auf dem Bild. Azimut und Höhe werden entsprechend Ihrer Bewegung geändert – Ziehen Sie die Objektskizzen einfach an die richtige Stelle.
Mit der <Alt>-Taste ändern Sie die Brennweite (vergleichbar Ein- und Auszoomen bei der Kamera). In der Mitte des Bildes (blaues Kreuz) ist die Sensitivität am höchsten, dort reicht eine kleine Bewegung für eine große Brennweitenänderung. Analog wird die Horizontneigung mit der <Umschalt>-Taste geändert.
5.1.3.6 Kalibrieren des Kameramodells – Horizontlinie
Wählen Sie links unten im Fotomontagefenster Horizontlinie. Die Horizontlinie wird aus dem Digitalen Geländemodell berechnet und auf dem Bild angezeigt.
In bewegter Landschaft ist die Horizontlinie ein sehr machtvolles Werkzeug zur Kalibrierung des Kameramodells. Achten Sie aber darauf, dass der gesamte auf dem Foto sichtbare Bereich vom Digitalen Geländemodell abgedeckt sein muss!
Auf der Karte wird gleichzeitig ebenfalls die Horizontlinie (=Sichtweite) dargestellt:
Unter oder bei der WEA wird – auch wenn kein Geländemodell definiert ist – stets ein kleines Stück des theoretischen Horizonts auf Meereshöhe dargestellt. Damit ist insbesondere bei Offshore-Windparks eine einfache Überprüfung der Anlagenpositionen relativ zum Horizont möglich. Ist der Fuß der WEA hinter dem Horizont, so wird der Horizontabschnitt rot dargestellt und der Teil der WEA, der hinter dem Horizont liegt, wird in der Renderansicht nicht dargestellt.
Die große WEA rechts steht vor dem Horizont. Die erste WEA der Reihe links steht exakt auf Horizontniveau, die dahinter liegenden WEA stehen bereits hinter dem Horizont, weshalb dieser hier rot dargestellt ist. Der Nutzer muss nur Sorge dafür tragen, dass die eingezeichneten Horizontlinien mit dem tatsächlichen Horizont übereinstimmen, das PHOTOMONTAGE-Modul übernimmt den Rest.
Gerenderte WEA mit automatischer Horizontkorrektur. Anmerkung: Über den WEA-Katalog können Offshore-Fundamente definiert werden (in Form eines überdimensionierten unteren Turmsegments)
Für den Horizont kann ebenfalls eine Höhe ü. NN. angegeben werden, wenn die Windfarm sich z.B. auf einer Hochebene befindet. Löschen Sie gegebenenfalls das Häkchen und setzen Sie es dann erneut, woraufhin WindPRO Sie zur Eingabe des Horizontniveaus auffordert.
5.1.3.7 Kalibrieren des Kameramodells - Kontrollpunkte
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Um die Einstellungen des Kameramodells (z.B. Ausrichtung oder Brennweite) zu überprüfen und fehlende oder unsichere Einstellungen zu ergänzen, werden so genannte Kontrollpunkte benötigt. Kontrollpunkte sind Objekte, die sowohl auf der Karte als auch auf dem Foto genau verortet werden können. Kontrollpunkte werden auf der Karte als Objekte definiert. WindPRO zeigt daraufhin an, an welcher Position auf dem Foto sie mit den derzeitigen Einstellungen des Kameramodells zu verorten wären. Im folgenden Schritt müssen die Einstellungen des Kameramodells so lange korrigiert werden, bis die dargestellten Positionen mit den tatsächlichen Positionen auf dem Foto übereinstimmen.
Je mehr unbekannte oder unsichere Parameter vorliegen, desto mehr Kontrollpunkte werden benötigt, um korrekte Einstellungen des Kameramodells treffen zu können. Je nachdem, wo ein Kontrollpunkt platziert wird, hilft er bei der Justierung eines oder mehrerer Parameter des Kameramodells:
- Kontrollpunkte, die in einer großen Entfernung von der Kameraposition liegen, also z.B. Kirchtürme im Bildhintergrund, erlauben eine gute Kontrolle der Richtung der Fotografie.
- Wenn insgesamt mindestens zwei Kontrollpunkte existieren, die auf dem Bild möglichst weit voneinander entfernt liegen, also z.B. einer am linken und einer am rechten Bildrand, so erlauben diese eine besonders gute Justierung der Brennweite.
- Kontrollpunkte in der Nähe der geplanten WEA sorgen für eine sichere Platzierung der Anlagen.
- Mit zwei Kontrollpunkten, denen man eine exakte Höhe über NN zuweisen kann, kann man die Horizontneigung anpassen.
Platzieren Sie das Kontrollpunkt-Objekt auf der Karte an der Stelle, an der sich ein Objekt befindet, das Sie auf dem Bild sicher identifizieren können. Die z-Höhe wird gegebenenfalls vom Digitalen Geländemodell ermittelt. Wenn das Objekt sich über dem Geländeniveau befindet (z.B. die Spitze eines Masts) muss eventuell ein Offset (Zuschlag) zur z-Höhe definiert werden.
Wenn die Dimensionen eines auf dem Foto sichtbaren Kontrollpunkts bekannt sind, also z.B. die Höhe eines Masts oder die Höhe und Breite eines Hauses, so können diese Dimensionen in den Eigenschaften des Kontrollpunkt-Objekts definiert werden. Die Darstellung des Kontrollpunkts auf dem Foto erfolgt dann als Linie oder Kästchen mit der Höhe und/oder Breite der angegebenen Dimensionen. Werden keine Dimensionen angegeben, so erscheint der Kontrollpunkt auf dem Foto als Kreuz.
'5.1.3.8. Kalibrieren des Kameramodells – Hindernisobjekt, Meteo-Objekt und Existierende WEA
[[image:]]
Wenn rechteckige Objekte (z.B. Häuser oder gerade Straßenstücke) auf der Hintergrundkarte sichtbar sind, können sie mit dem Hindernis-Objekt markiert werden. Auf dem Bild erscheinen sie dann mit der angegebenen Hindernishöhe als hellblaue Gitternetz-Kuben.
[[image:]]
Wenn am Standort ein Messmast definiert ist, so wird dieser auch mit der angegebenen Höhe und den Auslegern als Kontrollobjekt auf dem Bild angezeigt.
[[image:]]
Existierende WEA, die mit dem entsprechenden Objekt definiert sind, erscheinen auf dem Foto als Skizzen mit korrekter Nabenhöhe und korrektem Rotordurchmesser.
Beachten Sie, dass die Rotorkreisfläche nur dann genau übereinstimmt, wenn die existierenden WEA auf dem Bild auf den Fotografen ausgerichtet sind. Die als Skizze dargestellte Spitze des Turms stellt nicht die Nabenhöhe der WEA dar, sondern tatsächlich das obere Ende des Turms, also den Boden der Gondel!
5.1.3.9 Kalibrieren des Kameramodells – Landschaft als Gittermodell
Durch Anklicken der Option Gitternetz-Landschaft bei den Steuerelementen am linken Bildrand des Fotomontage-Fensters wird gemeinsam mit den Kontrollpunkten eine Gitternetzlandschaft auf dem Foto dargestellt. Insbesondere bei stark strukturiertem Terrain kann diese dabei helfen, Ausrichtung, Neigung und Brennweite des Kameramodells anzupassen. Bringen Sie dazu die Gitternetzlandschaft mit der tatsächlichen Landschaft in Übereinstimmung.
Wenn das digitale Geländemodell als Höhenraster-Objekt vorliegt geht die Erzeugung sehr schnell. Für Höhenlinien dauert es länger – zum Teil sogar sehr viel länger.
Wenn ein Höhenraster-Objekt das Digitale Geländemodell liefert, dann kann im Ausklappmenü links im Photomontage-Fenster ausgewählt werden, ob eine der Ebenen mit ihrer Originalauflösung verwendet werden soll (schnellste Möglichkeit), oder ob alle Ebenen vereint und auf eine gemeinsame Rasterung umgerechnet dargestellt werden (dauert länger):
[[image:|131x109px]]
5.1.3.10 Automatische Justierung des Kameramodells
Es ist möglich, die Justierung des Kameramodells von PHOTOMONTAGE automatisch anhand der Angaben des Anwenders vornehmen zu lassen. Klicken Sie auf die [[image:]]-Schaltfläche oben im Visualisierungs-Fenster. Das Fenster zur Automatischen Justierung öffnet sich, welches das automatische Ermitteln von einem oder mehreren der Parameter Kameraposition, Brennweite, Kameraausrichtung und Bildneigung des Kameramodells erlaubt.
Bevor Sie diese Funktion nutzen können, müssen einer oder mehrere Kontrollpunkte (alternativ auch existierende WEA oder Meteo-Objekte) auf der Karte und dem Foto in Beziehung gesetzt werden. Dies geschieht, indem Sie den Kontrollpunkt erst auf der Karte und dann auf dem Foto markieren. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: Markieren Sie den Kontrollpunkt ( / die existierende WEA / das Meteo-Objekt) auf der Karte und klicken Sie ihn mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie im Rechte-Maustasten-Menü VISUAL-Autojustierung | und dann den Untereintrag Position auf Foto wählen (Bei WEA kann zusätzlich gewählt werden, ob die Gondel oder der Fuß der WEA gewählt werden soll). Klicken Sie anschließend auf dem Foto an die entsprechende Stelle. Die gelungene Verknüpfung wird durch eine Linie zwischen der Skizzendarstellung des Objekts und der angeklickten Position dargestellt (s. Abbildung unten).
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Je mehr Objekte Sie auf diese Weise behandeln, desto besser ist WindPRO in der Lage, eine automatische Justierung des Kameramodells durchzuführen. Wählen Sie dann erneut die [[image:]]-Schaltfläche.
Es können alle sieben Parameter in einer Operation justiert werden, dafür benötigen Sie aber mehrere akkurat verknüpfte Objekte. Es werden nur diejenigen Parameter justiert, die Sie anklicken.
Nach der automatischen Justierung stimmen die Kontrollobjekte mit dem Hintergrundfoto überein.
Seien sie jedoch vorsichtig mit dieser Funktion – mit zu wenigen oder zu ungenauen Kontrollpunkten kann das Ergebnis, das WindPRO findet, zwar optimal für diese passen, aber dennoch ein falsches Kameramodell liefern. Überprüfen Sie das Ergebnis deshalb immer kritisch.
Tipps, wenn zu wenige Kontrollpunkte vorliegen:
- Wenn Sie sich einiger Parameter relativ sicher sind, dann lassen Sie diese in den ersten Optimierungsläufen nicht justieren. Dies können Sie dann (im Sinne einer Feinjustierung) noch tun, wenn die unsicheren Parameter zumindest grob justiert sind.
- Wenn die Position der Kamera unbekannt ist, justieren Sie stets X, Y und Azimutwinkel zusammen (Alternativ: X+Azimutwinkel und Y+Azimutwinkel). Wenn der Azimutwinkel nicht gleichzeitig justiert werden darf, können Situationen entstehen, in denen eine Verschiebung des Kamerapunkts in die richtige Richtung trotzdem zu schlechteren Ergebnissen führt.
- Sparen Sie sich Z und Höhenwinkel für einen späteren Justierungslauf auf. Wenn Sie sich der X und Y-Position relativ sicher sind, können Sie Z auch ganz auslassen und es manuell auf Geländehöhe + Augenhöhe des Fotografen setzen.
- Wenn alle Parameter unbekannt sind, empfiehlt sich für die meisten Bilder folgende Reihenfolge:
- X, Y und Azimutwinkel
- Z manuell auf Geländeniveau+Augenhöhe setzen
- Brennweite und Höhenwinkel
- Neigung
- Zum Schluss evtl. noch einmal alle Parameter gemeinsam
5.1.3.11 Rendern
[[image:]]
Klicken Sie auf den roten Knopf in der Symbolleiste über dem Foto, um die fotorealistische Erzeugung (Rendern) der WEA auf dem Bild zu starten. Wenn der Knopf grün wird, ist der Prozess abgeschlossen. Wenn Sie die Daten verändern, wird der Knopf rot und sie müssen für ein aktuelles Ergebnis erneut rendern.
Als Grundeinstellung werden alle WEA und andere „renderbare“ Objekte erzeugt, die auf der Karte sichtbar sind. Verwenden Sie die Layer-Struktur, um WEA und Objekte ein- und auszuschalten.
Die neuen WEA wurden über die existierenden gerendert; hier sind die existierenden grau und die neuen weiß
Eventuell sehen die WEA nun noch nicht besonders realistisch aus, da sie den Lichtbedingungen auf dem Bild nur schlecht angepasst sind. Dies kann über die Lichteinstellungen später noch korrigiert werden (siehe Kapitel 5.1.4.14).
5.1.3.12 Das Lösch-Werkzeug (Radiergummi)
Wenn im Projekt ein digitales Geländemodell vorhanden ist, so wird dies mit File:Picture 51 verwendet, um Teile von WEA, die hinter der Landschaft verdeckt sind, zu entfernen. Trotzdem wird es häufig notwendig sein, die Löschungen manuell nachzuarbeiten, z.B. weil zusätzlich Vegetation Teile der WEA verdeckt.
Hierfür wird das Radiergummi-Werkzeug [[image:]] verwendet. Klicken Sie auf die Radiergummi-Schaltfläche, so erscheint ein schwebendes Fenster, das so lange aktiviert bleibt, wie Sie sich mit dem Mauszeiger darin aufhalten. Darin können Sie die Größe des Radiergummis und die Darstellung der bereits radierten Flächen auf dem Bild ändern. Wenn Sie die Parameter im schwebenden Fenster später während des Radierens ändern möchten, klicken Sie erneut auf die Radiergummi-Schaltfläche und das Fenster erscheint wieder.
[[image:]]
Mit der linken Maustaste löschen Sie an der Radiergummi-Position die gerenderten WEA (oder sonstige gerenderte Objekte), mit der rechten Maustaste können sie sie wieder erscheinen lassen, wenn Sie zu viel gelöscht haben.
Während das Radiergummi-Werkzeug aktiv ist, können Sie den Bildausschnitt verschieben, indem Sie das Scrollrad der Maus herunterdrücken und dann das Bild ziehen.
Fahren Sie mit dem Radiergummi einfach über Flächen, wo ein Hindernis die gerenderten WEA verdeckt. Wenn Sie eine größere Fläche (wie im Bild oben den Hügel) radieren, können Sie bei der folgenden Bearbeitung auch die WEA noch leicht verschieben, ohne dass sie erneut radieren müssen.
Tipps zum Radieren:
Beginnen Sie mit einem großen Radiergummi und mittlerer Transparenz des Radiergummis. Radieren Sie etwas zu viel weg. Zoomen Sie auf die Kanten zwischen WEA und Landschaft und ändern Sie dann den Radiergummi auf die minimale Größe (Schieberegler ganz links) und vollständige Transparenz. So können Sie in den radierten Bereichen besser beurteilen, ob einzelne Pixel radiert bleiben sollen oder wieder hergestellt werden sollten (mit Rechtsklick).
5.1.3.13 Kamerapunkt / Informations-Fenster
Das [[image:]]-Symbol öffnet ein Fenster, in dem Sie einige der Einstellungen des Kameraobjekts sowie Informationen über das Bild sehen können. Dieses Fenster kann, anders als die Kameraobjekt-Einstellungen, während der Bearbeitung des Bildes geöffnet bleiben.
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Über die [[image:]]-Schaltfläche können Sie die Eigenschaften des aktuellen Kameraobjekts aufrufen, um dort Anpassungen der Parameter vorzunehmen.
Die Z-Koordinaten für WEA und andere Objekte werden automatisch aus dem Digitalen Geländemodell (DGM) gelesen, wenn Sie ein DGM definiert haben (Kapitel 2.8 Linien-Objekt / 2.10 Höhenraster-Objekt). Dies kann im komplexen Terrain die Visualisierung sehr erleichtern.
5.1.3.14 Licht-Einstellungen
Klicken Sie auf die [[image:]]-Schaltfläche um Zugang zu den Licht-Einstellungen zu erlangen.
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Legen Sie auf dem Register Licht die Beleuchtungssituation grob fest. Zunehmende Bewölkung vermindert den Kontrast zwischen heller und dunkler Seite der WEA; eine Verschlechterung der Sicht verdunkelt die WEA.
Wenn diese einfachen Einstellungen nicht ausreichen, wechseln Sie zum Register Spezielles Licht.
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Am einfachsten lassen sich komplexe Lichtstimmungen über die Dunst-Einstellungen erreichen. Setzen Sie das Häkchen Dunst aktivieren. Dieses bewirkt, dass die WEA-Farbe mit der gewählten Farbe des Dunstes abgetönt wird. Die Intensität der Abtönung nimmt mit der Entfernung zu, und zwar so, dass die WEA-Farbe in der gewählten Sichtweite komplett durch die Farbe des Dunstes ersetzt ist. Eine sinnvolle Einstellung ist z.B. ein helles Grau als Farbe des Dunstes und eine Sichtweite, die bei etwa der eineinhalb- bis zweifachen Entfernung der WEA vom Betrachter liegen.
Sollen besondere Lichtstimmungen, z.B. rötliches/gelbliches Abendlicht dargestellt werden, passen Sie die Farbe des Dunstes entsprechend an.
Wenn sie Farbunterschiede z.B. zwischen existierenden und neuen WEA ausgleichen müssen, die über die Wettereinstellungen alleine nicht ausgeglichen werden können (da diese gleichermaßen für alle WEA gelten), haben Sie die Möglichkeit, die Farbeinstellungen des zu erzeugenden WEA-Typs im WEA-Katalog zu verändern (s. Kapitel BASIS, 2.6.3.3)
5.1.3.15 Integration von Bitmap-Grafiken in die Fotomontage
Bitmap-Grafiken, z.B. Fotos von beliebigen Objekten (Bäumen, Häusern, Fahrzeugen) können in eine Fotomontage integriert werden. Diese Möglichkeit kann verwendet werden, um weitere Bau- oder Pflanzmaßnahmen zusammen mit den WEA darzustellen (z.B. Maßnahmen des landschaftspflegerischen Begleitplans etc.). Weiterhin kann eine Visualisierung auf der Basis einer virtuellen Landschaft durch Bitmap-Grafiken einen realistischeren Charakter erhalten oder es können völlig andere Projekte, die eine Auswirkung auf die Landschaft haben, visualisiert werden (Baugebiete, Aufforstungen, …)
Die Methode, um Bitmap-Grafiken in eine Fotomontage zu integrieren, ist im Detail im 3D-ANIMATOR-Manual beschrieben (s. Kapitel 5.3.4 und 5.3.5).
5.1.3.16 Text und grafische Elemente in der Fotomontage
Textobjekte, die auf der Karte platziert werden, können als Hinweisschilder definiert werden (siehe Kapitel BASIS 2.12.1) und erscheinen dann auch auf Fotomontagen an der korrekten Stelle.
Beachten Sie, dass hierfür in den Kamera-Objekteigenschaften, Register Objekte, die Option Ausgewählte 3DA-Objekte / Areal-Objekte rendern aktiviert sein muss.
Mit der Schaltfläche [[image:]] können der Fotomontage Texte oder grafische Elemente hinzugefügt werden:
[[image:]] sorgt dafür, dass dieselben WEA-Beschriftungen, die auch auf der Karte sichtbar sind, auch auf dem Bild angezeigt werden (Skizzen- und Renderansicht). Mit [[image:]] können Anpassungen vorgenommen werden:
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Das Ergebnis kann mit der [[image:]]-Schaltfläche in die Zwischenablage kopiert und von dort aus direkt in andere Dokumente (z.B. Word-Berichte) eingefügt werden.
5.1.3.17 Darstellung von Luftverkehrsbefeuerung in Fotomontagen
Luftverkehrsbefeuerung kann auf der Gondel oder am Turm der WEA dargestellt werden. Dies geschieht in Form einer Bitmap-Grafik (.bmp) der Befeuerung, die entsprechend skaliert und der Darstellung der WEA hinzugefügt wird. Die Abnahme der Intensität über die Entfernung wird derzeit in WindPRO nicht berücksichtigt.
Die Luftverkehrsbefeuerung wird innerhalb der einzelnen WEA-Objekt-Eigenschaften auf dem Register VISUAL vorgenommen. Sie kann auch mehreren Objekten gleichzeitig zugewiesen werden (Objekte in Objektliste markieren --> Rechtsklick --> Ausgewählte Objekte bearbeiten --> WEA-Eigenschaften).
Seitens WindPRO kann zwischen zwei verschiedenen Befeuerungstypen gewählt werden. Es können jedoch auch eigene Befeuerungs-Grafiken verwendet werden.
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Wählen Sie Optionen | Hinzufügen, um eine neue Befeuerung zu erzeugen:
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Der Durchmesser wird in der Regel nicht der tatsächlichen Größe der Lampe entsprechen, sondern Sie passen diesen dem gewünschten Effekt auf dem Bild an.
Die Standardposition des Lichts ist über der Turmmitte auf der Oberseite der Gondel. Die beiden möglichen Offsets können positiv oder negativ sein, d.h. beim Vertikalen Offset nach oben (+) oder unten (-) und beim Offset Horizontalen Offset in Richtung Nabe (+) oder in Richtung Rückseite der Gondel (-).
Die Einstellungen Kontinuierlich oder Blinken sind lediglich für das Modul ANIMATION relevant.
Wenn Sie Befeuerungen für WEA ausgewählt haben, stellen Sie sicher, dass in den Kamera-Objekt-Eigenschaften auf dem Register WEA die Option Befeuerung anzeigen ausgewählt ist.
Sie können die Befeuerung auch im Photomontage-Fenster über das Symbol [[image:]] ein- und ausschalten.
5.1.4 Fotomontage mit einer virtuellen Landschaft als Hintergrund
Mögliche Anwendungen für Fotomontagen mit virtuellen Landschaften sind:
- Analyse eines Projekts ohne echte Fotos
- Kontrolle der WEA-Platzierung in komplexem Gelände
- Kontrolle der Kameramodell-Einstellungen durch Überlagerung des echten Fotos mit der künstlichen Landschaft
5.1.4.1 Verwenden eines Digitalen Geländemodells
Eine Vorbedingung zur Visualisierung in einer virtuellen Landschaft ist die Existenz eines Digitalen Geländemodells (DGM). Dieses wird in WindPRO mit Hilfe eines Höhenraster-Objekts oder eines Linienobjekts erstellt, siehe Kapitel 2.8 und 2.10.
Für die Erzeugung von Virtuellen Landschaften wird dringend dazu geraten, das Höhenraster-Objekt zu verwenden, da es sehr viel schneller verarbeitet werden kann. Es kann sich sogar lohnen, nur zu diesem Zweck ein bereits existierendes Höhenlinien-Objekt in ein Höhenraster umzuwandeln.
5.1.4.2 Kameramodell: Virtuelle Landschaft
Die Einrichtung eines Kameramodells zur Verwendung mit einer virtuellen Landschaft entspricht der normalen Einstellung mit folgenden Ausnahmen:
Wählen Sie stattdessen auf dem Register Foto die Option Farbiger Hintergrund. Wählen Sie ggf. auf demselben Register unten die Bildabmessungen:
Um zeitaufwändige Berechnungen zu vermeiden, sollten Sie – zumindest solange Sie noch damit beschäftigt sind, die Einstellungen zu kalibrieren – die Kantenglättung ausschalten (Register Rendern).
Schalten Sie auf dem Register Virt. Landschaft die Darstellung der Virtuellen Landschaft und/oder der Gitternetz-Landschaft ein. Die anschaulichste Darstellung wird erreicht, wenn Sie beides aktivieren:
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Virtuelle Landschaft: Dies ist eine opake Oberfläche, deren Farbe gewählt werden kann.
Gitternetz: Dies ist ein transparentes Gitternetz, das mit der Virtuellen Landschaft kombiniert werden kann und dann auf dieser als Struktur dargestellt wird
Rechteck-Gitter oder Dreieck-Gitter: Die Dreiecks-Darstellung ist nur bei Verwendung von Höhenlinien möglich. Sie ist für Höhenlinien etwas genauer als ein Rechteck-Gitter, wirkt aber oft unruhig und dauert länger bei der Erzeugung.
Rasterweite (oben im Menü Native-XYZ-Import): Passen Sie die Größe des Rasters der Entfernung der WEA und der Sichtweite an. Die Verwendung der „Native“-Rasterweite einer der Ebenen des Höhenraster-Objekts ist am schnellsten.
Von-bis: Der Anfang des Geländemodells liegt üblicherweise 1m vor der Kamera. Wenn Sie eine Wasserfläche vor der Kamera simulieren möchten, können Sie einen höheren Wert eintragen, dann fängt das „Land“ z.B. erst in 100 m Entfernung von der Kamera an.
Im bewegten Gelände ist es sinnvoll, den bis-Wert – je nach gewünschter Sichtweite – zu erhöhen (bei sehr guten Wetterbedingungen sind Sichtweiten bis etwa 30-40km möglich).
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Hier ein Beispiel einer künstlichen Landschaft nach einem Vorbild aus Griechenland:
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Im Rahmen der Entwicklung des Moduls 3D-ANIMATOR wurde zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, weitere 3D-Objekte in der Landschaft zu platzieren, um die realistische Darstellung zu verbessern. Lesen Sie hierzu das Kapitel 5.3.4 (außer lineare Elemente via Linien-Objekt).
5.1.5 Ausdruck oder Export des fertigen Bildes
Die fertigen Visualisierungen können auf zwei unterschiedliche Arten aus WindPRO gedruckt bzw. exportiert werden.
Der einfachste Weg ist es, direkt im Foto-Fenster im Programmteil Karten und Objekte auf das Disketten-Icon [[image:]] oder das Zwischenablage-Symbol [[image:]] über dem Bild zu klicken. Der Export kann in einem Bildbearbeitungsprogramm weiterbearbeitet, in Dokumente eingebunden oder in Präsentationen aufgerufen werden. Zum Speichern stehen Ihnen unterschiedliche Grafikformate zur Verfügung.
Wenn Sie dagegen Präsentationsausdrucke (oder *.pdf-Dateien) im typischen WindPRO-Layout erzeugen wollen, kalibrieren Sie Ihr Bild oder Ihre Bilder im Fenster Karten und Objekte und wechseln Sie dann in das Berechnungsfenster. Klicken Sie im rechten Fensterbereich doppelt auf das Modul PHOTOMONTAGE. Treffen Sie im folgenden Dialog die gewünschten Einstellungen und wählen Sie die darzustellenden WEA aus. Starten Sie dann die Berechnung. Sie erhalten eine Zusammenfassungsseite (Hauptergebnis) sowie eine Seite pro Foto und eine ganzseitige Karte. Die Größe der Bilder auf der Zusammenfassungsseite wird so angepasst, dass alle Bilder als Übersicht auf die Seite passen. Wenn die Übersichtsbilder ihnen zu klein erscheinen, teilen Sie ihre Fotos auf mehrere separate Berechnungen, z.B. mit jeweils vier Bildern, auf. Machen Sie sich auch mit den Möglichkeiten zur weitergehenden Gestaltung der ganzseitigen Bilderausdrucke vertraut (Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf Ausdruck Foto auf ganzer Seite und wählen Sie aus dem Menü Darstellungsoptionen).