Digitales Geländemodell

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Ein Digitales Geländemodell dient dazu, Objekthöhen für Berechnungen zu ermitteln. Weiterhin benötigen verschiedene Berechnungsmodule ein Geländemodell, um den Einfluss des Geländes um die WEA korrekt berücksichtigen zu können, z.B.:

  • Energieberechnungen auf Basis der WAsP- oder WAsP-CFD-Methodik, um die Anströmverhältnisse zu berechnen
  • DECIBEL bei Verwendung der "alternativen Methode" zur Bodendämpfung
  • ZVI zur Berechnung der Sichtbeziehung zwischen Betrachtungspunkt und WEA
  • SHADOW zur Berechnung der Sichtbeziehung zwischen WEA und Schattenrezeptor
  • PHOTOMONTAGE / ANIMATION zur korrekten Darstellung der Horizontlinie, virtueller Landschaften und der Berechnung der Verdeckung von WEA-Elementen durch die Landschaft
  • eGRID zur korrekten Berechnung der Kabellängen in bewegter Landschaft
  • Die 3D-Ansicht , das Schnellprofil und das Geländeprofil benötigen ein Digitales Geländemodell.

Ein Digitales Geländemodell kann in windPRO über die folgenden Objekte definiert werden:

Siehe hierzu auch Höhenraster vs. Höhenlinien


Wenn mehrere Objekte der genannten Typen im Projekt existieren, so kann für die Berechnung von Objekthöhen stets nur eines davon verwendet werden. In den Objekteigenschaften beider Objekte existiert eine Option Z-Höhen hiermit berechnen. Dieses Häkchen kann nur in einem Objekt gesetzt sein. Wird es in einem weiteren Objekt manuell gesetzt, wird es im ersten Objekt automatisch deaktiviert.


Ob ein Linien- oder Höhenraster-Objekt verwendet wird, sollten Sie davon abhängig machen, ob und in welcher Form Originaldaten vorliegen. Alle in windPRO verfügbaren Online-Daten sowie die meisten käuflich zu erwerbenden Daten (siehe Bezug von Höhendaten in Deutschland) liegen als Höhenraster vor und sollten deshalb auch im Höhenraster-Objekt verwendet werden.

Höhen selbst zu digitalisieren ist dagegen mit dem Linien-Objekt sehr viel einfacher.

Wenn Sie eine Mischform verwenden, also z.B. Onlinedaten für eine sehr große Fläche, gekaufte Daten für den Mittelbereich und selbst digitalisierte Daten für den Nahbereich, gehen Sie wie folgt vor:

  • Laden Sie Online-Daten in das Höhenraster-Objekt. In diesem Objekt sollte das Häkchen Z-Höhen hiermit berechnen gesetzt sein.
  • Fügen Sie demselben Höhenraster-Objekt eine weitere Ebene mit den zugekauften Daten hinzu.
  • Erzeugen Sie ein neues Höhenlinen-Objekt. Bei diesem darf das Häkchen Z-Höhen hiermit berechnen nicht gesetzt sein.
  • Digitalisieren Sie im Höhenlinien-Objekt die Höhenlinien des gewünschten Bereichs.
  • Nach Abschluss des Bearbeitungsmodus fügen Sie die Höhenlinien-Datei (Endung *.wpo) dem Höhenraster-Objekt als neue Ebene hinzu.
  • Das Höhenlinien-Objekt kann danach entsorgt werden.