Difference between revisions of "Import/Export von Shape-Dateien in windPRO"

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===Export von Objektpositionen===
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Alle '''Objekte''' aus der '''Objektliste''' können via rechten Mausklick als Punkt-Shape exportiert werden, aus der Karte können, abgesehen von Hindernis und Schall-Immissionsort, alle Elemente als Punkt-Shape exportiert werden.
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Beim Export werden die Eigenschaften der Objekte aus den Kategorien '''Beschreibung, Typ''' und '''Ergebnis''' exportiert.
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Revision as of 12:58, 31 July 2014

Import

Punktförmige Objekte (Punkt-Shapes)

Punkte als Objektpositionen

Der Import von punktförmigen Objekten (in Form von importierten Koordinatenpaaren) ist auf direktem Weg aus Shape-Dateien nicht möglich. Können die Koordinatenpaare aus dem GIS-Programm in eine Excel-Datei exportiert werden, so besteht die Möglichkeit, diese von dort über die Zwischenablage (Kopieren / Einfügen) in die WindPRO-Objektliste einzufügen.

Hier beispielhaft ein Weg, wie Koordinaten aus einer Shape-Datei vom Geometrie-Typ Punkt in WindPRO exportiert werden können. Ansicht in QGIS:

  • Auswahl Kontextmenü (Rechtsklick auf den Layer „Punkt_Shape“)
  • Bearbeitungsmodus umschalten → Attributtabelle öffnen

DE DXF DOC 1.png

  • Feldrechner öffnen in geöffneter Attributtabelle

DE DXF DOC 2.png

  • Neues Feld anlegen: Ausgabefeldname= X, Ausgabefeldtyp Integer zuweisen
  • für Feld X – Geometriefunktion $x durch Doppelklick hinzufügen
  • Bestätigen mit OK

DE DXF DOC 3.png

  • Neues Feld anlegen: Ausgabefeldname= Y, Ausgabefeldtyp Integer zuweisen
  • für Feld Y – Geometriefunktion $y durch Doppelklick hinzufügen
  • Bestätigen mit OK

DE DXF DOC 4.png

DE DXF DOC 5.png

Die Koordinaten werden bis zum Speichern mit 9 Nachkommastellen angezeigt, da jedoch der Ausgabefeldtyp Integer - Ganzzahl gewählt wurde, werden die Angaben in den Spalten X und Y als Ganzzahl gespeichert.


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Die .dbf-Datei der Shape-Datei wird über das Kontextmenü (Rechtsklick) in Microsoft Excel geöffnet.

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Koordinatenpaar aus Excel kopieren und in WindPRO in der Objektliste über das Kontextmenü Objekte einfügen der Objektliste hinzufügen und über den entsprechenden Objekt-Typ zuweisen.

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Import von Punkten für andere Zwecke

Siehe hierzu die Abschnitte 3.1 und 3.2

Linienhafte Elemente (Linien-Shapes)

Höhenlinien

Höhenlinien werden in ein WindPRO-Projekt über das Linienobjekt mit dem Verwendungszweck Höhenlinien eingefügt. Über das Register Daten unter Datei laden werden die Dateien mit der Endung .shp gewählt.

DE DXF DOC 9.png

DE DXF DOC 10.png

Anforderungen an die Shape-Datei: Die Höhenlinien sollten in der Shape-Datei als Typ Linie vorliegen. Die erfassten Höhenangaben der jeweiligen Höhenlinien sollten in einem Datenfeld erfasst worden sein, welches beim Import als Höhenfeld zugewiesen werden muss.


Nach Bestätigung durch OK erscheint die Aufforderung zum Konvertieren des Dateityps.

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Hierbei kann zwischen dem WindPRO- oder WAsP-nativen Dateitypen .*wpo oder .*map gewählt werden.

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Nach durchgeführter Konvertierung liegen die Höheninformationen im Linienobjekt als .*wpo oder .*map vor.

Sollten in der importierten Shape-Datei keine adäquaten Höhenangaben enthalten sein, werden die Linienelemente mit der Höhe Null importiert. Prüfen Sie in diesem Fall, ob in der Originaldatei überhaupt Höhenangaben vorliegen und ob die Importoptionen korrekt gewählt wurden. Eine nachträgliche Zuweisung von Höhen muss Linie für Linie erfolgen und ist damit für größere Dateien extrem aufwändig (-> Rechtsklick auf Linienobjekt auf Karte | Bearbeitungsmodus | Linie markieren | Bearbeite Linien-Niveau).


Visuelle Darstellung von Shape-Dateien (Geometrietyp Linie)

Wenn lediglich die visuelle Darstellung von Shape-Dateien vom Geometrie-Typ Linie im Vordergrund steht, kann der in 2.1. beschriebene Importvorgang angewendet werden. Es ist jedoch zwingend darauf zu achten, dass die in der Shape-Datei enthaltenen Attribute nicht unbeabsichtigter Weise für die Berechnung der Höhen der im Projekt enthaltenen Objekte verwendet werden (im Register DGM keine Haken unter Z-Höhen hiermit berechnen setzen).

DE DXF DOC 13.png

Import von Linien für andere Zwecke

Siehe hierzu die Abschnitte 3.1 und 3.2

Flächenhafte Elemente für Berechnungs- und Projektierungszwecke

Areal-Objekte

In das Areal-Objekt können flächenhafte Objekte importiert werden, die sich in folgende Kategorien unterteilen lassen:

  • Rauigkeitsflächen (WAsP-Berechnungen)
  • Sichtverschattende Elemente (ZVI-Berechnung)
  • Visuelles Erscheinungsbild einer Fläche für 3D-Animation
  • Geländehärte für Nord2000-Schallberechnung

Je nach gewähltem Verwendungszweck stehen bei Bearbeitung des Flächentyps (s.u., Abschnitt Flächentyp bearbeiten) mehr oder weniger Eigenschaften zur Verfügung.

Im Register Import/Export –Auswahloption GIS-Daten wird über Import die entsprechende Shape-Datei ausgewählt.

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Angabe der Parameter des Koordinatenbezugssystems (bei Erstellung der Shape-Datei festgelegt) der zu importierenden Shape-Datei.

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Im Anschluss muss über die markierte Importoption DB-Feld die Spalte der Shape-Datei zugewiesen werden, welche die Funktion des Flächentyp –Separators erfüllen soll.

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Die Einträge des gewählten DB-Feldes werden über Bespiele in einem separaten Info-Fenster angezeigt. Die Aufteilung in verschiedene Flächentypen (über DB-Feld) basiert auf den Attributvorgaben der Shape-Datei wodurch auch die Namensgebung der somit eingeführten Flächentypen bestimmt wird. Ist eine Aufteilung auf verschiedene Flächentypen in WindPRO erwünscht, so sollte dies bereits bei der Erstellung der SHP-Datei berücksichtigt werden. Eigenschaften der Flächentypen werden nicht importiert, sondern müssen den Flächentypen nach dem Import manuell zugewiesen werden.

Sollte der Abstand zwischen der Position des Areal-Objekts und der Elemente der importierten Shape-Datei den festgelegten Schwellenwert überschreiten (Standardeinstellungen für Maximale Entfernung vom Areal-Objekt –Symbol [m] 50 000) werden die Elemente nicht angezeigt.


Nachdem die Flächentypen importiert wurden, können diese jeweils über die Option Flächentyp bearbeiten oder einen Doppelklick auf den entsprechenden Flächentyp editiert werden.

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Attribute wie Name, Höhe ü. Grund, Farbe und Schraffur sowie die Eintragungen in den Eigenschaftsfelder unter den Registern Rauigkeit, ZVI usw. können vergeben werden. Welche Register verfügbar sind, hängt vom gewählten Verwendungszweck des Areal-Objekts ab.

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Die Anpassung der Legende kann als Dateityp .*lty abgespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt über den Schaltfläche Laden auf Shape-Dateien angewendet werden. Die Zuordnung kann jedoch nur automatisch durchgeführt werden, wenn die Attribute im DB-Feld der Shape-Datei denen der Vorlage in der .*lty-Datei entsprechen (identische Attributierung von Legendenvorlage vs. Shape-Datei).


WEA-Flächen

WEA-Flächen sind eine Sonderform der flächenhaften Elemente, die in ein spezielles Objekt (WEA Flächen- Objekt) eingelesen werden. Sie dienen der Markierung von WEA-Fläche(n) und Ausschlussflächen und ermöglichen die Zuweisung von Pufferzonen. Neben der visuellen Darstellung spielen sie eine Rolle in OPTIMIZE-Berechnungen. Ein WEA-Flächen-Objekt kann mehrere Einzelflächen (z.B. Parzellen) sowie Ausschlussflächen enthalten. Häufig werden WEA-Flächen aus Parzellen einer Liegenschaftskarte eingelesen.

Softwaretechnisch können alle 3 möglichen Geometrietypen (Punkt, Linie oder Polygon) importiert werden. Unter dem Register Flächen wird über Import die entsprechende Shape-Datei ausgewählt.

DE DXF DOC 20.png

Angabe der Parameter des Koordinatenbezugssystems ( wie bei Erstellung der SHP-Datei verwendet) der zu importierenden Shape-Datei.

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Im Anschluss muss über die markierte Importoption DB-Feld die Spalte der Shape-Datei zugewiesen werden, auf dessen Attributen die Flächentypen aufgeteilt werden.

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Shape-Dateien vom Typ Linie oder Punkt werden mit dem im Importdialog festgelegten Wert (Linien werden als Bänder importiert mit Breite) versehen und importiert, und entsprechen somit nicht der Ursprungsgeometrie.
Aus einer SHP-Datei werden stets alle Polygone importiert, die Anzahl der schlussendlich beizubehaltenden Flächen kann aber im WEA-Flächen Eigenschaftsfenster angepasst werden. Die Eigenschaften der Einzelflächen werden nicht importiert, sondern müssen den Flächen nach dem Import manuell zugewiesen werden. Sollen WEA-Flächen und Ausschlussflächen (evtl. unterschiedlicher Art, z.B. Siedlungen und Verkehrswege) importiert werden, so empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  • Flächen eines Typs (WEA-Flächen, Siedlungen, Verkehrswege etc.) sollten jeweils in einer separaten Shape-Datei vorliegen
  • Import einer Datei
  • Änderung der Eigenschaft einer der importierten Flächen, so dass sie als Ausschlussfläche definiert ist. WindPRO fragt, ob dies auch für vergleichbare Flächen gemacht werden soll → Ja

Mit den anderen Shape-Dateien wird ebenso verfahren.

Flächenhafte Elemente (grafische Darstellung ausschließlich)

Das Areal-Objekt und das WEA-Flächen-Objekt können auch zur rein visuellen Darstellung von Punkt , Linien- und Polygon-Shapes verwendet werden. Der Import findet, wie in den Kapiteln 3.1. und 3.2. beschrieben, statt. Für das Areal-Objekt ist zu beachten, dass auf jeden Fall ein Verwendungszweck ausgewählt werden muss, auch wenn nicht tatsächlich eine Verwendung in einem Modul geplant ist.


Darstellung kompletter Shape-Dateien als Hintergrundkarten

Die in den Kapiteln 1., 2. und 3. beschriebenen Importmöglichkeiten verfolgen nicht das Ziel einer präsentationstauglichen Darstellung. Was dies angeht, ersetzt WindPRO kein GIS. Sollen aus Shape-Dateien bestehende, gestaltete Pläne als Hintergrundkarten verwendet werden, so bieten CAD/GIS-Programme in der Regel die Möglichkeit, Bildschirmausschnitte oder gesamte Pläne als Rastergrafiken zu exportieren. Besonders effizient ist dies, wenn das sogenannte World-Format (z.B. TIF/TFW, JPG/JGW) gespeichert werden kann. In diesem Fall kann die Karte direkt in die Projekteigenschaften von WindPRO eingelesen werden, ohne dass sie manuell georeferenziert werden müssen. Als Kacheln erzeugte World-Dateien können in WindPRO nahtlos zusammengefügt werden.

Die freie Software QGIS bietet sowohl eine vereinfachte Darstellung von SHP-Dateien an, als auch die Möglichkeit, Bildschirmansichten als TIF/TFW-Dateien zu speichern.

Exemplarisch, als ein möglicher Workflow um Shape-Dateien in ein für WindPRO lesbares Rasterformat zu konvertieren, ist folgende Vorgehensweise anwendbar.

Darstellung der im Rasterformat (Hintergrundkarte) auszugebenden Shape-Datei in QGIS Auswahl des Registers Datei →Unterregister Bild speichern als

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Speicherort mit entsprechendem Dateityp festlegen. Eine World-Datei (Dateiname der Grafik, Dateiendung plus „w“) wird automatisch von QGIS erstellt. Trennen Sie im Verlauf der weiteren Arbeit die Grafikdatei und die World-Datei nicht, sie müssen stets im selben Verzeichnis liegen. Die Dateitypen *.bmp,*.jpg, *.png, *.tif können in Projekteigenschaften | Hintergrundkarten über den Auswahlpunkt World file als Kartengrafiken eingelesen werden.


Sondernutzung ( DECIBEL Hintergrundgeräusch)

Eine weitere Eingabeoption von Shape-Dateien ist innerhalb einer DECIBEL-Berechnung möglich. Als ein Sonderfall, in Form einer Eingabe einer zusätzlichen Berechnungsoption, kann eine Shape-Datei vom Typ Linie oder Fläche hinzugeladen werden.

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Über Dropdown-Menü kann das Datenfeld mit den entsprechenden Werteausprägungen zugewiesen werden.

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Export

Export von Objektpositionen

Alle Objekte aus der Objektliste können via rechten Mausklick als Punkt-Shape exportiert werden, aus der Karte können, abgesehen von Hindernis und Schall-Immissionsort, alle Elemente als Punkt-Shape exportiert werden.

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Beim Export werden die Eigenschaften der Objekte aus den Kategorien Beschreibung, Typ und Ergebnis exportiert.

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