GLARE-Berechnungsmethode

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Die GLARE-Berechnung wird für bestimmte Reflektoren (Solar PV-Objekte, 3D-Objekte) und Rezeptoren durchgeführt. Sie basiert auf einem 3D-Modell der Sonnen-, Reflektor- und Rezeptorpositionen. Die Sonnenpositionen, für die eine Blendung an einem Rezeptor beobachtet werden kann, werden wie folgt ermittelt:

  1. Annahme eines Strahls vom Rezeptor zu jeder der Ecken einer PV-Fläche oder der Ecken eines 3D-Objekts,
  2. Reflektieren des Strahls mit dem gleichen Winkel von der Normalen zur PV-Fläche,
  3. Ermittlung der Sonnenposition, bei der diese Reflexion stattfindet (unmögliche Sonnenpositionen werden hier verworfen),
  4. Umrechnung der ermittelten Sonnenpositionen in eine Zeitreihe der Blendung.


Die Geometrie der Berechnung ist hier dargestellt:

DE UMWELT GLARE (2).PNG

Die Intensitätsberechnung basiert auf den ermittelten Einfallswinkeln, bei denen Blendung beobachtet wird. Anhand dieser Informationen wird je nach dem angegebenen Reflexionsvermögen der Oberfläche die Reflexionsintensität berechnet.

Die Intensitätsberechnung ist in einigen Ländern als Teil der Blendungsbewertung vorgeschrieben. In der Schweiz sehen die Vorschriften vor, dass Blendung nur dann als Störung betrachtet wird, wenn die Strahlungsdichte der Reflexion mehr als 30 W/m² und die Helligkeit (Luminanz) der Reflexion mehr als 50.000 cd/m2 beträgt. In Frankreich muss für Piloten eine Helligkeit von über.20 000 cd/m² in einem Sichtfeld von +/-30° unterschritten werden. Eine Leuchtdichte über 10.000 cd/m² ist in einem Sichtfeld von +/-1° verboten. Die Reflexionsstärke im GLARE-Modul wird als Stundenwert in W/m² berechnet.


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