OPTIMIZE Classic: Schalloptimierung durch Entfernen/Reduzieren von WEA

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Kurzanleitung



Eine häufige Einschränkung für ein Windparklayout sind die Lärmimmissionen an benachbarten Gebäuden. Tatsächlich ist die Energieoptimierung in vielen Fällen fast irrelevant im Vergleich zur Schallproblematik. WEA-Schall im Allgemeinen wird auf der Seite DECIBEL behandelt.

Leider kann in den Energieoptimierungsläufen nicht für jedes getestete Layout eine Schallberechnung durchgeführt werden – dies würde eine bereits jetzt zeitaufwändige Berechnung inakzeptabel langsam machen.

Stattdessen lassen sich in WindPRO einige Teillösungen umsetzen.

Eine sehr nützliche Methode ist es, die Interaktiven Isophonen (DECIBEL-Modul) zu verwenden, um das Layout manuell zu optimieren. Eine derartige Prozedur könnte nach einer Energieoptimierung oder dem Automatischen Füllen angewendet werden, um ein Anfangslayout zu erhalten.

Eine zweite Option, die unten erläutert wird, ist es, eine Schalloptimierung eines festen Layouts durchzuführen. Da die meisten WEA-Typen schalloptimiert (auf Kosten der Produktion) betrieben werden können, können so Layouts, die ansonsten aufgrund von Schalleinschränkungen nicht umsetzbar wären, möglich werden. Die Schalloptimierung in WindPRO findet die beste Möglichkeit, die Emissionen zu begrenzen bei minimaler Produktionseinbuße.


Schallreduzierte WEA

Aktuelle WEA können in der Regel auf Kosten der Produktion schalloptimiert betrieben werden ("Schalloptimierte Betriebsmodi"). Der Ertragsoptimierte Betriebsmodus wird in WindPRO "Level 0" genannt und ist der Standardzustand einer WEA, die auf der Karte platziert wird.

Es gibt zwei Strategien, um die Schallemissionen zu reduzieren, nämlich Reduktion von sowohl Leistung als auch Drehzahl, oder nur Reduktion der Drehzahl. Welche Variante mit welchem WEA-Typ möglich ist, hängt von deren elektrischen Eigenschaften ab.



Die Schalldatenauswahl für den Zweck Optimierung findet in den Eigenschaften eines WEA-Objekts statt. Sie wird am Ende dieses Abschnitts erläutert.

Wenn es mehrere WEA im Projekt gibt, sollten Sie die obige Definition der Settings über die Funktion für alle WEA gleichzeitig durchführen: Objekte in Objektliste markieren → Ausgewählte Objekte bearbeiten .


Schall-Immissionsorte

Für die Optimierung müssen Schall-Immissionsorte auf der Karte definiert werden; siehe hierzu die verlinkte Seite.

OPTIMIZE verwendet Schall-Immissionsorte auf sichtbaren Layern, es kann also notwendig sein, die Schall-Immissionsorte sinnvoll auf Layern zu organisieren. Wenn z.B. eine Schallreduktionsstrategie für Tags und eine für Nachts gilt, können zwei ansonsten identische Sets Schall-Immissionsorte, die aber unterschiedliche Immissionsrichtwerte haben, auf unterschiedlichen Layern liegen.

Im Beispiel unten gibt es drei Schall-Immissionsorte – zwei Wohnhäuser und ein Friedhof. Das gegebene Layout ist das Ergebnis der Energieoptimierung. Beachten Sie, dass das Layout ohne Mindestabstände zu den Wohngebäuden berechnet wurde, so dass sich eine ungünstige Ausgangslage ergibt.



Schalloptimierung – Einstellungen

Wenn noch kein zu prüfendes Layout vorhanden ist, verwenden Sie ggf. die Füllen-Funktion des WEA-Flächen-Objekts, um ein erstes Layout zu erzeugen. Dabei muss die Fläche mit WEA gefüllt werden, bei denen die Schalldatenauswahl für den Zweck Optimierung erfolgt ist (siehe hier, Ende des Abschnitts).

Wählen Sie in der Symbolleiste am oberen Fensterrand das Icon für OPTIMIZE .

Wählen Sie den Berechnungstyp Schalloptimierung durch entfernen/reduzieren sichtbarer WEA.



Gehen Sie weiter zum Register Freies Layout



Wählen Sie das WEA-Flächen-Objekt, wenn mehrere vorhanden sind.

Die Option Automatische Erzeugung neuer WEA hat bei diesem Optimierungsmodus keine Funktion.

Wählen Sie das korrekte Schallberechnungs-Modell und starten Sie die Optimierung mit Ok. Wie bei den anderen Optimierungen öffnet sich das Optimize-Navigationsfenster.



Schalloptimierung startet die Schalloptimierung wie hier unter der Überschrift Methode C beschrieben.

Eine neue Zeile im Optimize-Navigationsfenster informiert über die resultierende WEA-Anzahl.

Für die WEA-Objekte, für die schallreduzierte Modi nötig sind, sind die entsprechenden Datensätze nun ausgewählt. Für eine übersichtliche Darstellung rechtsklicken Sie auf die Ergebniszeile und wählen Sie Details/Grafiken. In der Detailtabelle sind die reduzierten Modi angegeben.