Flow-Request Export (DE)
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Dieses Modul dient zum Datenexport zu externen Strömungmodellen. Flow-Request Export fasst die Geländedaten des aktuellen Projekts in einem standardisierten Dateiformat mit der Endung .flowreq (Flow Request – Strömungsmodell Anforderung) zusammen.
Die *.flowreq-Datei kann von externen Strömungsmodellen als Grundlage für ihre Modellierung verwendet werden; ihre Modellierungs-Ergebnisse können die externen Strömungsmodelle wiederum in einem standardisierten Format mit der Endung *.flowres (Flow Result – Strömungsmodell Ergebnis) speichern, die von windPRO für Ertragsprognosen verwendet werden kann.
Inhaltlich ist eine .flowres-Datei vergleichbar mit einer .cfdres-Datei (Ergebnis einer CFD-Modellierung mit WAsP-CFD). Das .flowres-Format wird in windPRO derzeit in Scaler-Berechnungen unterstützt (via PARK, METEO, METEO-Analyzer, RESOURCE (DE)), um Zeitreihen von einer Ausgangs- an WEA-Positionen zu modellieren.
Wenn die Ausgangs-Winddaten als Mesoskalen-Zeitreihe der Quellen EMD-WRF oder EmdConWx vorliegen, so reicht es, wenn die vom externen Strömungsmodell modellierte Fläche die Positionen der WEA abdeckt. Liegen die Winddaten als Standortmessung vor, muss die Position des Messmasts in der modellierten Fläche enthalten sein.
Wenn Sie ein eigenes Strömungsmodell unterhalten und die .flowreq- und .flowres-Formate unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an den windPRO-Support, um die Spezifikation zu erhalten.
Starten Sie einen Flow-Request-Export im Menüband Energie:
Voraussetzungen:
- Terraindatenobjekt mit Höhen und Rauigkeiten. In welchem Umfang (Radius) Höhen und Rauigkeiten benötigt werden, hängt vom verwendeten externen Strömungsmodell ab.
- Berechnungsfläche: Wenn die Ergebnisdatei (.flowres) in windPRO verwendet werden soll und als Winddatenquelle ein Messmast vorliegt, muss die Berechnungsfläche die Position des Masts mit abdecken. Die Fläche kann definiert werden als
- WEA-Flächen-Objekt oder
- Objektlayer mit Objekten, die den zu berechnenden Bereich abstecken
Achtung: In der windPRO-Flowreq-Berechnung kann festgelegt werden, welche Daten in die .flowreq-Datei exportiert werden. windPRO weiss jedoch nicht, ob die verschiedenen Informationen von Ihrem Strömungsmodell überhaupt verarbeitet werden und wie.
Register Hauptteil
Die Angabe eines Namens für die Berechnung ist obligatorisch.
Register Terrain
Orographie und Rauigkeit: Die Geländedaten müssen in einem Terraindatenobjekt spezifiziert werden (alle Terraindatenobjekt-Zwecke außer ATLAS). Es werden nur Orographie- und Rauigkeitsdaten übernommen, weitere Informationen im Terraindatenobjekt wie Windstatistiken oder CFD-Flächen spielen für den .flowreq-Export keine Rolle.
Wald: Dass es sich bei einer Fläche um Wald handelt, wird über die Rauigkeitslänge definiert. Es muss hier jedoch betont werden, dass es sich bei der Waldeigenschaft einer Fläche um eine zusätzliche Information, jenseits der reinen Rauigkeit, handelt. Gängige Rauigkeitslängen für Wald beginnen etwa bei 0,4 – 0,5 m (Rauigkeitsklasse 3 – 3,2).
Neben dem Rauigkeits-Bereich, der als Wald interpretiert werden soll, muss die Höhe des Waldes angegeben werden sowie seine Dichte. Für einen geschlossenen Wald beträgt diese 1,0.
Es können unterschiedliche Rauigkeitsbereiche mit unterschiedlichen Waldhöhen/Dichten definiert werden.
Register Ergebnisvolumen
Auf diesem Register wird der zu berechnende Bereich und die zu berechnenden Höhen definiert.
Der Bereich ist stets ein Polygon, das entweder alle Teilflächen eines WEA-Flächen-Objekts umschließt oder alle Objekte, die auf einem bestimmten Objektlayer liegen. Dabei sind alle Winkel des Polygons kleiner oder gleich 180°, es gibt also auf der Außenlinie keine "Einbuchtungen".
Unter Modellierte Höhen können die Standardhöhen beibehalten oder die Liste der Höhen modifiziert werden. Nicht jedes externe Strömungsmodell verwendet diese Information; die Höhen können auch von Seiten des Strömungsmodells vorgegeben sein oder das Strömungsmodell kann die Höhen während des Berechnungslaufs zur manuellen Eingabe abfragen.
Register Simulationen
Wählen Sie die Anzahl der zu simulierenden Richtungen. Standard sind 36 Richtungen im 10°-Abstand, dies kann jedoch völlig frei gewählt werden – z.B. auch nur einzelne und/oder unregelmäßig verteilte Richtungen.
Nachdem alle Eingaben getätigt sind klicken Sie auf .flowreq exportieren. Ein Dateiname wird abgefragt und eine .flowreq-Datei gespeichert.
Wird das Berechnungsfenster mit Ok verlassen, werden die Eingaben in einem Bericht zur Dokumentation zusammengefasst.
Der nächste Schritt ist es nun, die externe Strömungsmodell-Software zu starten und die .flowreq-Datei zu importieren. Die Strömungsmodellierung wird durchgeführt und die Strömungsmodell-Software kann das Ergebnis als Datei mit der Endung .flowres exportieren. Diese kann wiederum in Scaler-Berechnungen verwendet werden.