Hindernis-Objekt
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Das Hindernis-Objekt wird vorwiegend in Energieberechnungen verwendet, um Windhindernisse im Umkreis von ca. 1 km um die WEA zu beschreiben.
Sekundäre Nutzungen sind:
- Sichthindernis in SHADOW-Berechnungen (nur bei Porosität <= 0,3)
- Sichthindernis in ZVI-Berechnungen (nur bei Porosität <= 0,3)
- Reflektierende Fläche in Schallberechnungen mit DECIBEL (vgl. Schallreflexionen)
- Kontrollobjekt in PHOTOMONTAGE
- Darstellung von einfachen Landschaftselementen in PHOTOMONTAGE (vgl. Weitere Objekte in Fotomontagen: Hindernis-Objekt)
Hindernis-Objekte sind immer quaderförmig. Auf der Karte werden Sie mit drei Klicks platziert:
Wird das Objekt auf der Karte markiert, können die Dimensionen auf der Karte mit den neun dargestellten Kästchen an den Ecken, den Kanten und dem Mittelpunkt des Objekts angepasst werden.
Zusätzliche notwendige Eingaben sind:
- die Höhe und
- die Porosität, wobei 0 der geringste Wert ist (massiv) und 0,9 der höchste (nahezu ganz durchlässig).
Beim Einsatz von Hindernis-Objekten in Energieberechnungen gelten nach der Windatlas-Methode folgende Regeln:
- Hindernisse sind nur relevant in einem Umkreis von etwa 1 km um die WEA
- Es sind nur Hindernisse relevant, die höher als 1/4 der Nabenhöhe der WEA sind. Niedrigere Hindernisse können zwar als Hindernis-Objekte ignoriert werden, tragen aber zur Rauigkeit der Umgebung bei.
- Der Hindernis-Einfluss wird ab der der WEA zugewandten Kante modelliert. Die Ausdehnung eines Hindernisses in Windrichtung spielt keine Rolle. Für WEA innerhalb der Grenzen eines Hindernis-Objekts wird also kein Hindernis-Einfluss modelliert.
- Da der Einfluss von mehreren hintereinander liegenden Hindernissen kumuliert, sollten komplex geformte Kartenobjekte nur dann durch mehrere Hindernis-Objekte nachgebildet werden, wenn sie auch in ihrer tatsächlichen Wirkung mehreren Objekten entsprechen. Handelt es sich in der Realität nur um ein einzelnes Hindernis, sollte dessen Form auf ein quaderförmiges Objekt abstrahiert werden.
Siehe auch: