Generisches Oktavband: Difference between revisions
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<nowiki>*</nowiki>) Die LAI-Empfehlung sieht keinen Wert für das 8000Hz-Band vor. Da windPRO stets für acht Oktavbänder rechnet, wurde ein konservativer Wert von -20,0 dB(A) | <nowiki>*</nowiki>) Die LAI-Empfehlung sieht keinen Wert für das 8000Hz-Band vor. Aufgrund der Luftdämpfung, die bei hohen Frequenzen stärker ins Gewicht fällt als bei niedrigen Frequenzen, hat das 8000 Hz-Oktavband etwa ab einer Entfernung von 300 m keinen relevanten Einfluss mehr auf die erste Nachkommastelle des Beurteilungspegels (in Deutschland wird der Beurteilungspegel auf Null Nachkommastellen gerundet). Da windPRO stets für acht Oktavbänder rechnet, wurde für das fehlende 8000-Hz-Band ein konservativer Wert von -20,0 dB(A). Die konservative Herangehensweise besteht darin, dass in der Regel bei vermessenen WEA das 8000 Hz-Band deutlich dB(A) leiser ist als das 4000 Hz-Band; beim allgemeinen generischen Oktavband beispielsweise um 9,5 dB(A) leiser. Der von EMD extrapolierte 8000 Hz-Wert des LAI-Oktavbands ist dagegen nur um 8 dB(a) leiser angesetzt. Dies kann auch generell als konservative Herangehensweise empfohlen werden, wenn bei Hersteller-Oktavbanddaten das 8000 Hz-Band nicht angegeben ist. | ||
Um zu vermeiden, dass ein generisches Oktavband verwendet wird, muss entweder ein Schalldatensatz mit Oktavband im WEA-Katalog erzeugt ([[WEA-Katalog#Bearbeiten_von_Schalldaten|Bearbeiten von Schalldaten im WEA-Katalog]]) und [[WEA-Objekt#Register WEA|im WEA-Objekt ausgewählt]] werden, oder es muss nach dem Start der [[DECIBEL-Berechnung#Starten_der_Berechnung|DECIBEL-Berechnung]] ein Oktavband angegeben werden, wenn windPRO danach fragt. | Um zu vermeiden, dass ein generisches Oktavband verwendet wird, muss entweder ein Schalldatensatz mit Oktavband im WEA-Katalog erzeugt ([[WEA-Katalog#Bearbeiten_von_Schalldaten|Bearbeiten von Schalldaten im WEA-Katalog]]) und [[WEA-Objekt#Register WEA|im WEA-Objekt ausgewählt]] werden, oder es muss nach dem Start der [[DECIBEL-Berechnung#Starten_der_Berechnung|DECIBEL-Berechnung]] ein Oktavband angegeben werden, wenn windPRO danach fragt. |
Revision as of 09:34, 23 October 2017
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Generische Oktavbanddaten werden in einer DECIBEL-Berechnung verwendet, wenn das gewählte Schallmodell Oktavbanddaten verlangt [z.B. beim Modell "ISO 9613-2 Deutschland (Interimsverfahren)" oder wenn das Standardverfahren für die Bodendämpfung gewählt wird], aber
- weder im verwendeten WEA-Schalldatensatz Oktavbanddaten vorhanden sind
- noch während der Berechnung auf Nachfrage seitens windPRO ein Oktavband angegeben wurde
Das generische Oktavband wird linear auf den Ziel-Summenpegel skaliert. Es sieht folgendermaßen aus:
Hz | 63 | 125 | 250 | 500 | 1000 | 2000 | 4000 | 8000 | |
ISO 9613-2 Deutschland (Interimsverfahren) | dB(A) | -20,3 | -11,9 | -7,7 | -5,5 | -6,0 | -8,0 | -12,0 | -20,0 *) |
Andere Schallmodelle | dB(A) | -18,4 | -11,4 | -8,0 | -5,4 | -5,6 | -8,5 | -13,3 | -22,8 |
*) Die LAI-Empfehlung sieht keinen Wert für das 8000Hz-Band vor. Aufgrund der Luftdämpfung, die bei hohen Frequenzen stärker ins Gewicht fällt als bei niedrigen Frequenzen, hat das 8000 Hz-Oktavband etwa ab einer Entfernung von 300 m keinen relevanten Einfluss mehr auf die erste Nachkommastelle des Beurteilungspegels (in Deutschland wird der Beurteilungspegel auf Null Nachkommastellen gerundet). Da windPRO stets für acht Oktavbänder rechnet, wurde für das fehlende 8000-Hz-Band ein konservativer Wert von -20,0 dB(A). Die konservative Herangehensweise besteht darin, dass in der Regel bei vermessenen WEA das 8000 Hz-Band deutlich dB(A) leiser ist als das 4000 Hz-Band; beim allgemeinen generischen Oktavband beispielsweise um 9,5 dB(A) leiser. Der von EMD extrapolierte 8000 Hz-Wert des LAI-Oktavbands ist dagegen nur um 8 dB(a) leiser angesetzt. Dies kann auch generell als konservative Herangehensweise empfohlen werden, wenn bei Hersteller-Oktavbanddaten das 8000 Hz-Band nicht angegeben ist.
Um zu vermeiden, dass ein generisches Oktavband verwendet wird, muss entweder ein Schalldatensatz mit Oktavband im WEA-Katalog erzeugt (Bearbeiten von Schalldaten im WEA-Katalog) und im WEA-Objekt ausgewählt werden, oder es muss nach dem Start der DECIBEL-Berechnung ein Oktavband angegeben werden, wenn windPRO danach fragt.