Kamera-Objekt

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Das Kamera-Objekt spielt bei der Fotomontage eine zentrale Rolle und enthält den Großteil der notwendigen Information für die Visualisierung. Platzieren Sie es durch einen einfachen Klick an der Stelle auf der Karte, an der Sie bei der Aufnahme des Fotos standen. Ziehen Sie nach dem Klick die erscheinende Gummibandlinie in Richtung der Windfarm und klicken Sie dort erneut (Setzen des Zielpunkts). Das Fenster mit den Kamera-Objekt-Eigenschaften erscheint. Geben Sie die relevanten Eigenschaften an (s. folgende Kapitel).

Sie können später die Position des Kamera-Objekts und des Zielpunkts jederzeit ändern, indem Sie das Objekt auf der Karte markieren und ziehen.


Kameraobjekt: Register Kamera


Normal

„Normal“ muss ausgewählt werden, wenn ihre Fotomontage auf einem einzelnen Foto basieren soll. Die Darstellung der WEA auf dem Bild hängt dann maßgeblich von der Brennweite, mit der das Bild aufgenommen wurde, in Verbindung mit dem Filmformat (bzw. Format des optischen Chips) ab.

Bei den beiden Einstellungen Brennweite und Filmformat können die exakten Spezifikationen der digitalen Kamera angegeben; dies ist jedoch nicht praktikabel, da Informationen über da Format des Chips in den meisten Fällen schwer zu finden sind.

Wenn Sie bei Verwendung einer Digitalkamera die Standardeinstellung "Filmformat aus Bildgröße ermitteln“ angehakt lassen, so erwartet WindPRO die Eingabe der äquivalenten 35mm-Brennweite. Diese wird bei Digitalkameras häufig zusätzlich zum tatsächlichen Brennweiten-Wert angegeben und bezeichnet die Brennweite, die die Digitalkamera hätte, wenn ihre Optik der einer 35mm-Kleinbildkamera entspräche. Dies hat den Vorteil, dass weiterhin einheitliche Brennweitenbezeichnungen gültig sind, anstatt individueller Brennweiten für jedes Kameramodell. Die „traditionellen“ Brennweiten sind:

  • Normalobjektiv: 40-50mm Brennweite
  • Teleobjektiv: >50mm Brennweite
  • Weitwinkelobjektiv: <40mm Brennweite

Ist die äquivalente 35mm-Brennweite bei Ihrer Kamera nicht angegeben, kann sie anhand eines Korrekturfaktors berechnet werden, den Sie der Kamera-Dokumentation oder einer Internet-Recherche entnehmen können. Die tatsächliche und die äquivalente Brennweite können häufig auch den sog. EXIF-Daten (siehe Register Foto) entnommen werden.


Panorama

Wird Panorama angewählt, ist alleine die Breite in Grad (°) relevant, auch als „Field of View (FOV)“ bezeichnet. Dies ist der Winkel zwischen den Achsen, die den rechten und den linken Rand des Panoramabildes bilden. Panoramen haben keine Brennweite, da deren Einfluss durch die Panoramasoftware beim Entzerren aus den Bildern herausgerechnet wird.

Bei beiden Einstellungen, Normal und Panorama, können die notwendigen Einstellungen zu Brennweite bzw. Breite auch experimentell ermittelt werden, wenn auf dem Bild mindestens zwei Kontrollpunkte vorhanden sind. Die daraus ermittelten Einstellungen sind in der Regel sogar genauer als die rechnerischen Angaben.


Kameraposition

Die dreidimensionalen Koordinaten des Kamerapunkts und des Zielpunkts (=Mittelpunkt des Bildes – dies kann jeder Punkt auf der Sichtachse sein) schließen die Definition des Kameramodells ab. In den meisten Fällen werden Sie exakte Angaben (mindestens GPS-Genauigkeit) zur Kameraposition benötigen, da diese die gesamte Perspektive des Bildes beeinflusst.


Kameraobjekt: Register Foto

Wählen Sie über die […]-Schaltfläche neben Foto als Hintergrund die Bilddatei aus. Wenn die Bilddatei nutzbare EXIF-Daten enthält, z.B. zu Position des Bildes, Brennweite, Datum und Uhrzeit, öffnet sich automatisch das EXIF-Importfenster, in dem Sie auswählen können, welche der Daten automatisch übernommen werden sollen.

Die Arbeit mit großen Bilddateien beeinträchtigt die Leistung Ihres Systems. Für den Prozess der Kalibrierung des Kameramodells und das Radieren von nicht sichtbaren Bereichen kann es deshalb sinnvoll sein, die Bildauflösung vorübergehend herabzusetzen. Hierzu dienen die Entwurfs-Einstellungen in der Mitte des Registers. Da insbesondere das Radieren sehr speicherintensiv ist, können Sie zusätzlich eine Schwellengröße für das Bild definieren, ab der zu Beginn des Radier-Modus eine gesonderte Warnung ausgegeben wird. Passen Sie den Standardwert schrittweise an die Leistungsfähigkeit Ihres Systems an.

Weiterhin kann eine kurze Beschreibung der Fotografie eingegeben werden, die später auf den Ausdrucken erscheint.

Wenn Sie kein Foto haben, können Sie auch eine künstliche Gitternetzlandschaft auf einem einfarbigen Hintergrund erzeugen. Wählen Sie dazu Farbiger Hintergrund und machen Sie weitere notwendige Einstellungen auf dem Register Virt. Landschaft. Die Auflösung des Bildes kann dann mit der Einstellung der Bildabmessungen am unteren Rand geändert werden. In den folgenden Beschreibungen wird jedoch davon ausgegangen, dass ein Foto oder Panoramabild vorhanden ist.


Kameraobjekt: Register Rendern

Bei den Render-Einstellungen können verschiedene Details, die das Aussehen der WEA betreffen, verändert werden.

Datum und Zeitpunkt bestimmen zusammen mit der geographischen Lage des Projekts, in welchem Winkel das direkte Licht der Sonne die WEA trifft. Die Wettereinstellungen bestimmen die Lichtverhältnisse beim Rendern der WEA. Mehr Wolken führen zu geringerem Kontrast zwischen Licht- und Schattenseite der WEA. Kantenglättung sorgt für eine bessere Darstellung der Ränder der WEA, beansprucht jedoch viel Speicherplatz.

Kameraobjekt: Register WEA

Die Windrichtung legt fest, in welche Richtung der Rotor der WEA weist. Wenn bestehende WEA oder z.B. Fahnen auf der Fotografie zu sehen sind, sollte die Windrichtung deren Ausrichtung angepasst werden, ansonsten können Sie die Ausrichtung nach vorherrschender Windrichtung oder nach ästhetischen Gesichtspunkten bestimmen.

Die Einstellung Rotor ist auf / entgegen Kamera ausgerichtet ist prinzipiell unrealistisch, kann jedoch dann nützlich sein, wenn eine Darstellung des maximal möglichen visuellen Einflusses gewünscht ist.

Die Option Befeuerung anzeigen aktiviert die WEA-Befeuerung, allerdings nur dann, wenn diese auch in den Eigenschaften der einzelnen WEA-Objekte eingerichtet ist (siehe 5.1.4.17).

Für besondere Zwecke können die WEA entweder als Gittermodelle oder mit der Symbolfarbe, mit der Sie auch auf der Karte erscheinen, visualisiert werden.

Kameraobjekt, Register Objekte

Objekte (einschließlich WEA) werden bis zur angegebenen Sichtweite dargestellt.

Neben WEA können in einer Fotomontage auch eine Vielzahl von weiteren Objekten visualisiert werden, z.B. um geplante Ausgleichsmaßnahmen darzustellen oder eine Visualisierung in künstlicher Landschaft durch zusätzliche Landschaftselemente zu beleben:

  • Existierende und neue WEA
  • Kontrollpunkte (nur auf Skizzen)
  • 3D-Objekte
  • Meteo-Objekte (nur auf Skizzen)
  • Hindernisse
  • Areal-Objekte (Nur in Renderansicht)

Standardeinstellung ist, dass sowohl in der Skizzen- als auch in der Renderansicht (der endgültigen Fotomontage) alle Objekte von sichtbaren Layern dargestellt werden. Hierfür sollten die Objekte sinnvoll auf Layern organisiert sein (z.B. ein Layer für existierende WEA, einer für jedes Parklayout).

Mit der Einstellung Anwenderwahl wird eine individuelle Auswahl basierend auf Objekttyp und Objektname in einer Liste getroffen. In Bezug auf neue und existierende WEA wird durch An- und Abwählen von WEA in dieser Liste eine Eigenschaft der WEA-Objekte geändert, die sich auch auf andere Photomontagen auswirkt. Diese kann auch in den WEA-Eigenschaften modifiziert werden (Register VISUAL | WEA rendern / als Kontrollpunkt verwenden):


Kameraobjekt – Register Virt. Landschaft

Eine virtuelle Landschaft oder eine Gitternetzlandschaft wird nur bis zu der hier angegebenen Entfernung gerendert. Je größer die Entfernung, desto länger dauert die Erzeugung der virtuellen Landschaft. Basis der Darstellung ist das digitale Geländemodell als Linien- oder Höhenraster-Objekt (vgl. Kapitel 2.8 und 2.10). Die Verwendung eines Höhenraster-Objekts ist zu bevorzugen, da es sehr viel schneller verarbeitet werden kann. Dies gilt insbesondere, wenn eine konkrete Ebene des Höhenraster-Objekts mit deren nativer Rasterweite gewählt wird. Dies kann über das untere der beiden Ausklappmenüs eingestellt werden. Die Rasterweite bezieht sich auf das sichtbare Gitternetz und das der Berechnung zugrunde liegende Höhenmodell. Alternativ kann das Resultat aller Ebenen verwendet werden, dann findet eine Neuberechnung auf eine gewählte Gitterweite statt.

Um Hügel im Hintergrund mit darstellen zu können, wird in der Regel der Standardwert von 3000 m deutlich erhöht werden müssen. In Kapitel 5.1.5. folgen weitere Informationen zur virtuellen Landschaft.

Darstellung des Kameraobjekts auf der Karte

Beachten Sie auch, dass Sie den rechten und linken Bildrand des Fotos auf der Karte als Linien anzeigen lassen können – wählen sie dazu aus dem Kontextmenü des Kameraobjekts auf der Karte (--> Rechtsklick auf Objekt) den Punkt Blickwinkel verlängern. So können sie kontrollieren, ob die dargestellten Bildränder mit den auf dem Bild sichtbaren Objekten übereinstimmen. Diese Option ist auch auf dem Karten-Bericht einer PHOTOMONTAGE-Berechnung verfügbar: Darstellungsoptionen --> Symboleinstellungen [[image:]] Kamera --> Blickwinkel verlängern.