Difference between revisions of "ISO 9613-2 Polen"

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Die polnischen Richtlinien verlangen nicht ausdrücklich ein spezielles Berechnungsmodell für WEA-Geräusche, sondern es wird lediglich vorausgesetzt, dass es die korrekten Beurteilungspegel berechnet und spezifische Berechnungsparameter darstellt. Die ISO 9613-2 entspricht diesen Anforderungen. Wird das Berechnungsmodell ''ISO 9613-2 Polen ''gewählt, so werden einige Berechnungsparameter entsprechen den polnischen Gepflogenheiten festgesetzt, während andere Parameter variabel sind und vom Anwender eingegeben werden können.
  
  
Die polnischen Richtlinien verlangen nicht ausdrücklich ein spezielles Berechnungsmodell für WEA-Geräusche, sondern es wird lediglich vorausgesetzt, dass es die korrekten Beurteilungspegel berechnet und spezifische Berechnungsparameter darstellt. Die ISO 9613-2 entspricht diesen Anforderungen. Wird das Berechnungsmodell ''ISO 9613-2 Polen ''gewählt, so werden einige Berechnungsparameter entsprechen den polnischen Gepflogenheiten festgesetzt, während andere Parameter variabel sind und vom Anwender eingegeben werden können.
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====Berechnungseinstellungen====
  
===Berechnungseinstellungen===
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Die Abbildung unten zeigt die Berechnungseinstellungen für die ''ISO 9613-2 Polen''. Die Optionen mit ausgegrauten Überschriften sind durch das Modell definiert und können nicht geändert werden. Für eine genaue Beschreibung der Felder siehe [[ISO 9613-2 Allgemein]].
  
Die Abbildung unten zeigt die Berechnungseinstellungen für die ''ISO 9613-2 Polen''. Die ausgegrauten Felder sind fest eingestellt und können nicht geändert werden. Für eine genaue Beschreibung der Felder siehe Kapitel [[ISO 9613-2 Allgemein]].
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'''Windgeschwindigkeit''': Es wird empfohlenen, den lautesten Betriebszustand der WEA bis Erreichen von 95% der Nennleistung zu verwenden. Es können jedoch auch andere Windgeschwindigkeiten oder ein Windgeschwindigkeits-Bereich verwendet werden.
 
'''Windgeschwindigkeit''': Es wird empfohlenen, den lautesten Betriebszustand der WEA bis Erreichen von 95% der Nennleistung zu verwenden. Es können jedoch auch andere Windgeschwindigkeiten oder ein Windgeschwindigkeits-Bereich verwendet werden.
  
'''Oktavband-Daten benötigt''': Es gibt keine spezielle Anforderung nach Oktavbanddaten, diese können jedoch dennoch benötigt werden, wenn die Standardmethode zur Bodendämpfung verwendet wird oder nur bestimmte Oktavbänder berechnet werden sollen.
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'''Frequenz''': Es gibt keine spezielle Anforderung nach Oktavbanddaten, diese können jedoch dennoch benötigt werden, wenn die Standardmethode zur Bodendämpfung verwendet wird oder nur bestimmte Oktavbänder berechnet werden sollen.
  
'''[[Bodeneffekt]]: '''Es besteht keine spezielle Anforderung für ein spezielles Berechnungsverfahren für die Bodendämpfung. In der Regel wird das alternative Verfahren in hügligem Gelände verwendet, wogegen das Standardverfahren Anwendung findet, wenn spezielle Bedingungen bezüglich der Porosität des Untergrunds vorliegen, z.B. bei Ausbreitung über Wasser. Das Standardverfahren muss, das alternative Verfahren kann mit Oktavbanddaten rechnen (wobei bei letzterem die Bodendämpfung selbst nicht mit Oktavbändern gerechnet wird, sondern nur die anderen Dämpfungsterme).
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'''[[Bodendämpfung]] und Richtwirkungskorrektur: '''Es besteht keine spezielle Anforderung für ein spezielles Berechnungsverfahren für die Bodendämpfung. In der Regel wird das alternative Verfahren in hügligem Gelände verwendet, wogegen das Standardverfahren Anwendung findet, wenn spezielle Bedingungen bezüglich der Porosität des Untergrunds vorliegen, z.B. bei Ausbreitung über Wasser. Das Standardverfahren muss, das alternative Verfahren kann mit Oktavbanddaten rechnen (wobei bei letzterem die Bodendämpfung selbst nicht mit Oktavbändern gerechnet wird, sondern nur die anderen Dämpfungsterme).
  
 
'''[[Meteorologischer Koeffizient]] C<sub>0</sub>''': Der Meteorologische Koeffizient kann zwischen 0 und 5 dB(A) gewählt werden. Übliche Werte liegen zwischen 0 und 2 dB(A).
 
'''[[Meteorologischer Koeffizient]] C<sub>0</sub>''': Der Meteorologische Koeffizient kann zwischen 0 und 5 dB(A) gewählt werden. Übliche Werte liegen zwischen 0 und 2 dB(A).
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'''Einzeltöne''': Einzelton- und Impulszuschläge werden zu Schallwerten addiert. Die Werte können im WEA-Katalog angegeben werden und betragen üblicherweise 3 oder 6 dB.
 
'''Einzeltöne''': Einzelton- und Impulszuschläge werden zu Schallwerten addiert. Die Werte können im WEA-Katalog angegeben werden und betragen üblicherweise 3 oder 6 dB.
  
'''Aufpunkthöhe ü. Gr.''': Die Aufpunkthöhe ist auf 4 m gesetzt, kann aber geändert werden. Sie sollte den höchsten bewohnten Raum in einem Haus repräsentieren.
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'''Höhe des Immissionsorts''': Die Aufpunkthöhe ist auf 4 m gesetzt, kann aber geändert werden. Sie sollte den höchsten bewohnten Raum in einem Haus repräsentieren.
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'''Abweichung von Schall-Anforderungen''': Hier kann vom Anwender ein Wert eingegeben werden
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'''Luftdämpfung''': Ist die Option '''Details in Bericht zeigen''' ausgewählt, so werden auf dem Bericht "Detaillierte Ergebnisse" die einzelnen Dämpfungswerte für die Oktavbänder ausgegeben. Diese Option lässt sich auch nachträglich über die [[Darstellungsoptionen]] dieses Berichts aktivieren.
  
'''Verlangte Unter- oder zulässige Überschreitung des Schallrichtwerts''': Hier kann vom Anwender ein Wert eingegeben werden
 
  
===[[Schall-Immissionsort]]e bei Verwendung der ISO 9613-2 Polen===
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====[[Schall-Immissionsort]]e bei Verwendung der ISO 9613-2 Polen====
  
 
In den Schall-Immissionsort-Objekten kann ein spezielles Anforderungsprofil für Polen eingestellt werden.
 
In den Schall-Immissionsort-Objekten kann ein spezielles Anforderungsprofil für Polen eingestellt werden.
  
Die gesetzliche Grundlage für Immissionsrichtwerte in Polen ist "Dz.U. 2007 nr- 120 poz. 826 Rozporządzenie Ministra Środowiska z dnia 14 czerwca 2007 r. w sprawie dopuszczalnych poziomów hałasu w środowisku" (Verordnung des Umweltministers vom 14 Juni 2007 - Über akzeptable Umgebungsgeräusche).
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Die Immissionsrichtwerte entsprechend der gesetzlichen Grundlage<ref name="DECISO6"/> sind:
 
 
Die Immissionsrichtwerte entsprechend dieser Richtlinie sind:
 
 
*45 dB(A): Nacht - Mehrfamilienhäuser, Landwirtschaft, Mischgebiet
 
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*55 dB(A): Tag - Mehrfamilienhäuser, Landwirtschaft, Mischgebiet
 
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'''Weitere Themen'''
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*[[DECIBEL-Überblick]]
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*[[WEA-Schalldatenauswahl]]
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*[[Bearbeiten von Schalldaten]] im [[WEA-Katalog]]
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*Eingabe von [[Schall-Immissionsort]]en
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*Eingaben für die [[DECIBEL-Berechnung]]
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*[[DECIBEL-Ergebnisse]]
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*[[Liste der Schallmodelle]]
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Latest revision as of 13:43, 3 January 2020

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Die polnischen Richtlinien verlangen nicht ausdrücklich ein spezielles Berechnungsmodell für WEA-Geräusche, sondern es wird lediglich vorausgesetzt, dass es die korrekten Beurteilungspegel berechnet und spezifische Berechnungsparameter darstellt. Die ISO 9613-2 entspricht diesen Anforderungen. Wird das Berechnungsmodell ISO 9613-2 Polen gewählt, so werden einige Berechnungsparameter entsprechen den polnischen Gepflogenheiten festgesetzt, während andere Parameter variabel sind und vom Anwender eingegeben werden können.


Berechnungseinstellungen

Die Abbildung unten zeigt die Berechnungseinstellungen für die ISO 9613-2 Polen. Die Optionen mit ausgegrauten Überschriften sind durch das Modell definiert und können nicht geändert werden. Für eine genaue Beschreibung der Felder siehe ISO 9613-2 Allgemein.

DE UMWELT DEC (7).png


Windgeschwindigkeit: Es wird empfohlenen, den lautesten Betriebszustand der WEA bis Erreichen von 95% der Nennleistung zu verwenden. Es können jedoch auch andere Windgeschwindigkeiten oder ein Windgeschwindigkeits-Bereich verwendet werden.

Frequenz: Es gibt keine spezielle Anforderung nach Oktavbanddaten, diese können jedoch dennoch benötigt werden, wenn die Standardmethode zur Bodendämpfung verwendet wird oder nur bestimmte Oktavbänder berechnet werden sollen.

Bodendämpfung und Richtwirkungskorrektur: Es besteht keine spezielle Anforderung für ein spezielles Berechnungsverfahren für die Bodendämpfung. In der Regel wird das alternative Verfahren in hügligem Gelände verwendet, wogegen das Standardverfahren Anwendung findet, wenn spezielle Bedingungen bezüglich der Porosität des Untergrunds vorliegen, z.B. bei Ausbreitung über Wasser. Das Standardverfahren muss, das alternative Verfahren kann mit Oktavbanddaten rechnen (wobei bei letzterem die Bodendämpfung selbst nicht mit Oktavbändern gerechnet wird, sondern nur die anderen Dämpfungsterme).

Meteorologischer Koeffizient C0: Der Meteorologische Koeffizient kann zwischen 0 und 5 dB(A) gewählt werden. Übliche Werte liegen zwischen 0 und 2 dB(A).

Art der Anforderung in der Berechnung: In Polen existieren feste Immissionsrichtwerte, die durch die WEA nicht überschritten werden dürfen.

Schallleistungspegel in der Berechnung: Alle Schallwerte sind LWA-Werte.

Einzeltöne: Einzelton- und Impulszuschläge werden zu Schallwerten addiert. Die Werte können im WEA-Katalog angegeben werden und betragen üblicherweise 3 oder 6 dB.

Höhe des Immissionsorts: Die Aufpunkthöhe ist auf 4 m gesetzt, kann aber geändert werden. Sie sollte den höchsten bewohnten Raum in einem Haus repräsentieren.

Abweichung von Schall-Anforderungen: Hier kann vom Anwender ein Wert eingegeben werden

Luftdämpfung: Ist die Option Details in Bericht zeigen ausgewählt, so werden auf dem Bericht "Detaillierte Ergebnisse" die einzelnen Dämpfungswerte für die Oktavbänder ausgegeben. Diese Option lässt sich auch nachträglich über die Darstellungsoptionen dieses Berichts aktivieren.


Schall-Immissionsorte bei Verwendung der ISO 9613-2 Polen

In den Schall-Immissionsort-Objekten kann ein spezielles Anforderungsprofil für Polen eingestellt werden.

Die Immissionsrichtwerte entsprechend der gesetzlichen Grundlage[1] sind:

  • 45 dB(A): Nacht - Mehrfamilienhäuser, Landwirtschaft, Mischgebiet
  • 55 dB(A): Tag - Mehrfamilienhäuser, Landwirtschaft, Mischgebiet
  • 40 dB(A): Nacht - Einfamilienhäuser
  • 50 dB(A): Tag - Einfamilienhäuser


Referenzen

  1. Dz.U. 2007 nr- 120 poz. 826 Rozporządzenie Ministra Środowiska z dnia 14 czerwca 2007 r. w sprawie dopuszczalnych poziomów hałasu w środowisku (Verordnung des Umweltministers vom 14 Juni 2007 - Über akzeptable Umgebungsgeräusche)


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